Sprossen: Vitamine von der Fensterbank

Frische Sprossen aus verschiedenen Hülsenfrüchten bereichern viele vegetarische Gerichte – und das nicht nur durch knackige Frische und pfeffrige Aromen, sondern auch mit Vitaminen, Eiweiß, Ballast- und Nährstoffen.

Neueren Studien zufolge sollen die Ballaststoffe aus Bohnensprossen den LDL-Cholesterinspiegel senken helfen und so das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren. Genau wie Nüsse, Saaten und Getreide enthalten Hülsenfrüchte allerdings auch Phytinsäure. Sie bindet Mineralien, die der Keimling zum Wachstum braucht. Nachteil für den Menschen: Dieser Stoff erschwert die Verdauung und kann die Aufnahme von Mineralien einschränken. Erst beim Keimen werden Enzyme gebildet, die Phytinsäure abgebaut und die Verdauung gefördert. Zugleich erhöht sich dabei der Gehalt an wertvollen Antioxidantien wie Phenolen und Flavonoiden.

Sprossen ziehen in 4 Schritten

1 . Kaufen Sie getrocknete Hülsenfrüchte im Bioladen. Geeignet sind etwa Linsen, Adzuki-Bohnen, Mungbohnen und Kichererbsen. Aber auch verschiedene Getreidesorten und Saaten kann man nach dieser Methode keimen lassen. Verlesen Sie Ihr Keimgut sorgfältig (Sie kennen das von Aschenputtel) und spülen Sie es gründlich unter fließendem Wasser.

2.  Geben Sie die Hülsenfrüchte in ein Keimglas mit aufschraubbarem Sieb, füllen Sie das Glas mit kaltem Wasser auf und weichen Sie sie über Nacht ein. Die verwendete Menge variiert je nach Keimgut und Größe des Glases.

3.  Gießen Sie das Einweichwasser ab, spülen Sie das Keimgut im Glas zweimal mit frischem Wasser und stellen Sie den Behälter auf die Seite an einen sonnigen Platz. Spülen und Abgießen wiederholen Sie mindestens dreimal täglich, bis die Sprossen gut 1 Zentimeter lang sind. Je nach Sorte dauert drei bis fünf Tage.

4.  Spülen Sie die Sprossen nochmals gründlich. Dann lassen Sie sie abtropfen und breiten sie auf Küchenpapier aus, um möglichst viel Feuchtigkeit aufzunehmen. In einem trockenen, luftdicht verschlossenen Behälter kann man sie im Kühlschrank etwa sieben Tage aufbewahren.


Foto: unsplash.com

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