Bibi McGill ist ein echtes Multitalent, sie ist nicht nur Yogalehrerin und Gesundheitsberaterin, sondern auch Profi-Musikerin. Als Lead-Gitarristin war sie unter anderem mit Pink und Beyoncé auf Tour. Wir haben wollten Bibis Meinung wissen, über …
… Ashtanga Yoga
Ich habe 1998 mit der Praxis begonnen. Als ich mit dem Tourleben startete, habe ich in jedem Hotel nach dem nächsten Yogastudio gefragt. „Yoga“ gab es zwar überall, aber oft war es eher ein Herumspringen zu Marschmusik. Als ich Ashtanga Yoga entdeckte, fand ich es toll, ein konsistentes System zu lernen, das ich überall praktizieren konnte. 2004 habe ich bei Paul Dallaghan in Thailand meine Ausbildung absolviert – inklusive Meditation, Sanskrit, Anatomie, Philosophie und Yoga-Geschichte. Ich will die pure, keine verwässerte Version.
… Yoga für Alle
Besonders im westlichen Yoga wird wenig getan, eine Zielgruppe jenseits gut situierter Frauen zwischen 30 und 40 zu erreichen. Wir sollten unseren Fokus erweitern und jeden ansprechen, der Heilung braucht. Ich bin fest überzeugt, dass jeder Yoga üben kann. Herkunft, Gewicht oder Fitness spielen keine Rolle. Balance in Körper und Geist zu bringen und mit der inneren Natur in Kontakt zu kommen – dazu möchte ich jeden ermutigen.
… Musik, Grünkohlchips und skeptische Tourkollegen
Ich liebe meine Zusammenarbeit mit großartigen Musikerinnen wie Pink und Beyoncé. Das ist jedoch keine Lebensversicherung. Ich beschäftige mich viel mit spiritueller Musik und Kirtans. Mit meinen „Bibi Kale Chips“ und meiner Schmucklinie habe ich zwei weitere Standbeine. Mit Freude sehe ich, dass die ganzheitliche Lebensweise an Respekt gewinnt. Vor zehn Jahren dachten die Mädels in meiner Band, dass meine Räucherzeremonien mit Salbei und meine Engelkarten Voodoo seien. Aber auf der letzen Tour sollte ich unbedingt das „Salbei-Ding“ wiederholen und ihnen individuelle Kristalle und Öle empfehlen. Auch die Fans werden immer neugieriger auf Yoga. Wir wachen alle auf und lernen immer mehr.