In dieser Phase geht es darum, dir Klarheit zu verschaffen über deine Vision. Die eigene Vision zu kennen, ist ein sehr kraftvoller Schritt, denn sie dient uns als Wegweiser und schenkt uns eine grundlegende Orientierung. So können wir unsere nächsten Schritte bewusster gehen und unsere Ziele konkreter formulieren.
Hier kommst du zum Hauptartikel (Modul 1 und Modul 2).
Text und Programm: Daniela Mühlbauer / Fotos: Sonja Netzlaf / Outfits: OGNX / Privat
Tipp: Vision Board
Mit dieser Technik findest du äußere Bilder für das, was deine innere Vision ausmacht. Dabei kannst du mit verschiedenen Mitteln arbeiten: Karten-Sets, alten Fotos, Kunstpostkarten, Zeitschriftenbildern, Federn, Muscheln oder Perlen oder ganz einfach Buntstiften …
So gehst du vor
Richte alle Materialien her und schaffe dir einen schönen Platz. Beginne mit einer Meditation oder chante deine Lieblings-Mantras. Nimm dir dann Zeit, um die Leitfragen tief in dein Herz einsinken zu lassen. Sei offen, für alles, was kommt – und bring es dann in eine sichtbare Form. Das Ergebnis kann eine bleibende Collage zum Aufhängen sein oder auch eine Ansammlung von Karten und Dingen, die du nur fotografierst.
Leitfragen für Journaling und Visionboard:
- Wohin zieht es mich jetzt?
- Was hat mich als Kind begeistert?
- Was berührt mein Herz?
“Ich empfange die Fülle des Universums.”
Deine Yogapraxis
Wohin dein Weg dich führt, weiß dein Herz am besten. Deshalb zielt die Praxis auf die Herzöffnung (Anahata Chakra) ab. Zugleich sollte sie dein Selbstvertrauen stärken (Manipura Chakra). Das erreichst du mit einem herzöffnenden Flow aus Rückbeugen und kräftigenden Balance-Haltungen wie diesen:
- Anahatasana
- Katze mit Knie heben
- Sitzender Adler
- Kamel
- Seitstütz mit gehobenem Knie
- Wild Thing
Finde dein Dharma:
Der Sanskrit-Begriff Dharma ist sehr komplex, wir verwenden ihn im Yoga meist im Sinn von “richtiger Richtung“. Dabei geht es um deine innere Weisheit, die dich wie ein Kompass durchs Leben navigieren kann. Mit dem eigenen Dharma in Einklang zu leben, heißt, seiner wahren Berufung zu folgen. Dabei verläuft das Leben aber nicht immer linear, es kann uns auch in Sackgassen oder auf Umwege führen.
Praxis-Spotlight: Herzmeditation
In dieser viergliedrigen Atemmeditation können wir uns bewusst mit unserer Anahata-Energie und unserem Herzen verbinden. Besonders schön ist die Kombination mit dem Lotos-Mudra.
• Atme über deine Wurzeln tief ein und über dein Herzzentrum aus.
• Atme über deine Herzzentrum ein und über deine Krone aus.
• Atme über deine Krone ein und über dein Herzzentrum aus.
• Atme über dein Herzzentrum ein und über deine Wurzeln aus.
Wiederhole diese Abfolge mindestens 5 Minuten lang.
“Ich trage unendliches Potenzial
in mir.”
Hier kommst du zu Modul 4.
Daniela Mühlbauer ist Advanced Yoga Teacher, Tanzkünstlerin und Sozialpädagogin. Sie bildet angehende Yogalehrer*innen aus und veranstaltet Workshops und Retreats für Vinyasa-Yoga und Yoga Flow Dance. Zudem ist sie als Dozentin für kulturelle Bildung und Tanzpädagogik an der Hochschule München tätig. Weitere Angebote für Yoga- und Tanzstunden findest du auf ihrer Website.