Weltyogatag am 21. Juni: Was Yogi*nis noch üben müssen

Am 21. Juni ist Weltyogatag. Zeit, dass wir uns darauf besinnen, was Yoga wirklich bedeutet. Stephanie Schauenburg, Chefredakteurin des YOGAWORLD JOURNALS, weiß: Yoga verbindet Menschen. Trotzdem müssen Yogis weltweit noch viel mehr tun, damit dieser schöne Gedanke auch gelebte Realität wird.

Text: Stephanie Schauenburg / Titelbild: Adi Goldstein via Unsplash

“Yoga bedeutet Verbindung”

Vielleicht ist das der zentrale Gedanke für den Weltyogatag. Denn seien wir mal ehrlich: Auch wenn wir Yogi*nis gerne Community zelebrieren, es gibt auch ziemlich viel, was uns voneinander trennt. Die verschiedenen Yoga-Stile und Traditionslinien oder die oftmals weit auseinander liegenden Vorstellungen davon, was “echtes” Yoga ausmacht, sind da nicht mal die größte Hürde. In Zeiten von Corona haben wir auch erlebt, wie schnell sich sogar innerhalb des direkten eigenen Umfelds schmerzhafte Brüche auftun können: Die einen galten plötzlich als fahrlässige Verrückte und Verschwörungstheoretiker*innen, während die anderen sich als unkritisch, hysterisch und obrigkeitshörig beschimpfen lassen mussten.

Immer weiter (oder wieder) das Verbindende zu sehen, Ängsten und Aggressionen – sowohl bei anderen als auch bei sich selbst – mit Mitgefühl zu begegnen: Das sind die großen Yogaübungen und die fallen manchmal ganz schön schwer.

Sind Yogis wirklich so offen wie sie glauben?

Auch bei Herkunft und Rasse, bei Körperbildern und Wohlstand ist die Yogawelt am Weltyogatag 2025 noch weit davon entfernt, ein wirklich offenes, faires und wertschätzendes Miteinander zu praktizieren. Viel zu häufig bleiben die Weißen und besser Gebildeten, die Schlanken und Privilegierten bisher noch unter sich. Damit der 21. Juni wirklich ein weltumspannender Yogatag werden kann, sollten wir uns immer wieder daran erinnern, dass es nicht nur um die Verbindung zum eigenen Körper, zum eigenen Herzen und zum eigenen höheren Selbst geht, sondern auch um die von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu – mögen alle Wesen glücklich sein.


Noch mehr zum Thema Gemeinschaft findest du im neuen YogaWorld Journal. Unsere 100. Jubiläums-Ausgabe erscheint am 24. Juni 2025!


Hier findest du einige Zahlen und Fakten rund um Yoga und den Weltyogatag:

100. Ausgabe YogaWorld Journal

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Das Neueste

Prana im Yoga: Die Lebensenergie verstehen & aktivieren – von Rod Stryker

Einer der Gründe, warum Yoga es immer wieder schafft, dass man sich kraftvoll, mobil, entspannt und rundum wohl fühlt,...

“Yoga ist Verbundenheit” – doch wie verbunden sind wir wirklich?

"Yoga ist Verbundenheit" – ist das eine schlichte Feststellung, ein Versprechen oder eher so etwas wie ein Arbeitsprogramm? Und...

Wir feiern 100 Ausgaben YOGAWORLD JOURNAL! Titelthema “Gemeinschaft”

Wir haben was zu feiern: 100 Ausgaben YOGAWORLD JOURNAL! Viele Hunderte oder gar Tausende Artikel, Bilder und Geschichten liegen...

Astrologie: So wirkt der Juni-Neumond im Wasserzeichen Krebs

Wann ist Neumond? Den nächsten Neumond erwarten wir am 25. Juni 2025. Um 12:31 Uhr steht er im Zeichen Krebs....

Sommerlicher Yoga Flow für mobile Hüften und gute Laune – mit Nela König

Jetzt ist die perfekte Zeit, um die Energie der Sonne in deine Yogapraxis einzuladen. Wärme und Licht machen es...

Yoga & Ernährung: Was du vor und nach der Praxis essen solltest

Die richtige Ernährung spielt für deine Yogapraxis eine wichtige Rolle. Clevere Snacks schenken dir Energie, ohne deinen Organismus zu...

Pflichtlektüre

Astrologie: So wirkt der Juni-Neumond im Wasserzeichen Krebs

Wann ist Neumond? Den nächsten Neumond erwarten wir am 25. Juni 2025. Um 12:31 Uhr steht er im Zeichen Krebs....

Prana im Yoga: Die Lebensenergie verstehen & aktivieren – von Rod Stryker

Einer der Gründe, warum Yoga es immer wieder schafft, dass man sich kraftvoll, mobil, entspannt und rundum wohl fühlt,...

Das könnte dir auch gefallen
Unsere Tipps