MUTIGE GLÜCKSSUCHE „Möge ich glücklich sein“, wünscht sich die amerikanische Yogalehrerin Cyndi Lee, Gründerin des bekannten New Yorker Om Yoga Centers, und sie erzählt in ihrem biografischen Werk radikal ehrlich aus ihrem eigenen Leben. Seit ihrer Jugend kämpft sie mit Selbstzweifeln und ihrem Körper – bis heute, trotz ihres weltweiten Erfolges und ihrer großen Erfahrung als Yogalehrerin. Perfekt sein zu wollen, das Gefühl, nicht gut genug zu sein, sich mit anderen zu vergleichen und Idealbildern hinterherzuhecheln, all das kennt sie nur zu gut! Die Wende kommt, als sie nach Jahren des Haderns tief in ihrem Inneren begreift, dass sie die buddhistische Lehre des Mitgefühls – Cyndi Lee verbindet Yoga mit tibetischem Buddhismus – zuallererst bei sich selbst anwenden muss. Sie versteht, dass das „Leid“ genau aus dieser nagenden inneren Unzufriedenheit mit sich selbst entspringt. Auf ihrem inspirierenden Weg, Frieden mit sich und ihrem Körper zu schließen, begegnet sie vielen weisen Menschen und Lehrern, die sie nachdrücklich an Maitri, die liebende Güte sich selbst gegenüber, erinnern …
Fazit: Dieses Buch berührt – nur selten schreiben Yogalehrer so aufrichtig und sympathisch wie Cyndi Lee über menschliche Schwächen und Stärken!
“Möge ich glücklich sein. Über Yoga, Mitgefühl und Mut, sich selbst zu lieben” von Cyndi Lee, Theseus Verlag, ca. 20 Euro.
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