Filme und Dokus, die Yogi*nis lieben

Yoga abseits der Matte: Das lässt sich unterschiedlich gestalten, denn Yoga ist ein Lifestyle und bereichert unser Leben in verschiedenster Weise. Die berühmte Self-Care-Praxis ist ein großer Teil der Lehre und dazu darf man ruhig mal ein paar gemütliche Stunden auf der Couch beim Fernsehen verbringen. Schließlich gibt es so einige Filme und Dokumentationen, die unsere Yogapraxis auf eigene Weise bereichern. Wir haben dir die Favoriten der Redaktion herausgesucht, die auf deine To-Watch-Liste gehören. //anzeige

Was will der Lama mit dem Gewehr?

Die ganze Welt erstickt in Chaos und Krieg. Die ganze Welt? Nein, in Bhutan, einem
kleinen buddhistischen Königreich im Himalaya, ist die Welt noch in Ordnung. Bis der
König auf die Idee kommt, sein Volk glücklich machen zu wollen, indem er ihnen zuerst
Zugang zu Internet und Fernsehen gibt und dann auch noch die Demokratie einführt.
“Wir sind doch schon glücklich”, denken sich die Menschen verwirrt. Sie sollen lernen,
wie Wahlkampf funktioniert, während nebenbei ein so genannter “007” im TV rumschießt.
Dem alten, hochverehrten Lama reicht es. Er beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr
heranzuschaffen und kündigt eine wichtige Zeremonie an. Die Spannung im Dorf steigt,
die Vorfreude ist riesig … Aber was will der Lama mit dem Gewehr?

Filmstart: 1. August. Mehr Infos zum Film findest du bei mfa-film.de.


Simone Biles: Wie ein Phönix aus der Asche

Die Netflix Serie zeigt in dieser biografischen Dokumentation Simone Biles’ Weg zurück in die Turn-Szene. Als eine der besten Turnerinnen der Branche, musste sie 2020 von der Teilnahme der Olympischen Spielen in Tokyo, aus mentalen gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Jetzt ist sie zurück und wird bei ihrem Training und dem Weg nach oben begleitet. Ein gelungenes Portrait einer inspirierenden Frau.


Ein Leben für die Menschlichkeit

Hunderten von jüdischen Familien verhalf Abbé Pierre (1912–2007) während des Zweiten Weltkrieges zur Flucht. Später gründete er die weltweit operierende Obdachenlosenhilfe “Emmaus”. In beeindruckenden Bildern porträtiert Regisseur Frédéric Tellier diesen französischen Priester und Kapuzinermönch (gespielt von Benjamin Lavernhe), der einmal sagte: “Man muss nicht selbst außergewöhnlich sein, um etwas Außergewöhnliches zu tun.” Mehr Infos zum Film findest du bei splendid-film.de.


Madame Sidonie in Japan

“In Japan leben sie überall um uns”, erfährt die französische Schriftstellerin Sidonie (Isabelle Huppert), als sie der Einladung ihres japanischen Verlegers Kenzo (Tsuyoshi Ihara) folgt. “Sie”, das sind die Geister der Verstorbenen. Und so begegnet Sidonie im Land der aufgehenden Sonne ihrem Mann Antoine (August Diehl), dessen Tod sie auch nach Jahren noch nicht verarbeitet hat. Eine zarte Komödie über die Liebe, das Loslassen und bereichernde Perspektivenwechsel. Mehr Infos zum Film findest du bei majestic.de/madamesidonie.


Das Zimmer der Wunder

“Was ich vor dem Ende der Welt erledigen will, weil das vielleicht früher kommt als erwartet”, notierte der 12-jährige Louis (Hugo Questel) in sein Tagebuch. Als er nach einem Unfall in ein künstliches Koma versetzt wird, beschließt seine Mutter Thelma (Alexandra Lamy), diese Teenie-Träume für ihn zu verwirklichen. Wenn sie ihm davon erzählt, so ihre Hoffnung, wacht er wieder auf … Gelungene Verfilmung des Bestsellers von Julien Sandrel. Mehr Infos zum Film findest du bei square-o-n-e.com/entertainment.


Die Herrlichkeit des Augenblicks

“Am größten ist das Glück, wenn es ganz klein ist.” Zitat von Franz Kafka (1883–1924) aus seinem Tagebuch sowie dem Film “Die Herrlichkeit des Augenblicks” nach dem gleichnamigen Roman von Michael Kumpfmüller. Darin geht es um das letzte Lebensjahr des Schriftstellers (Sabin Tambrea) und seine große Liebe zur Erzieherin, Aktivistin und späteren Schauspielerin Dora Diamant (Henriette Confurius). Poetisch und bittersüß! Mehr Infos zum Film findest du bei majestic.de.


Maria Montessori

Ärztin, Anthropologin, Mutter: Anfang der 20. Jahrhunderts revolutionierte Maria Montesssori (Jasmine Trinca) die Pädagogik, indem sie auf Liebe und Aufmerksamkeit setzte statt auf Disziplin und Gewalt. Um sich beruflich nicht ins Aus zu schießen, hat sie ihren eigenen, unehelichen Sohn Mario allerdings lange verleugnet … Bildgewaltiges Porträt einer zerrissenen Frau, das verwoben wird mit der fiktiven Geschichte der Prostituierten Lili d’Alengy (Leïla Bekhti). Mehr Infos zu dem Film findest du bei neuevisionen.de.


Der Zopf

In Indien erträumt sich die “Unberührbare” Smita (Mia Maelzer) für ihre Tochter Lalita (Sajda Pathan) ein besseres Leben. In Italien übernimmt die junge Giulia (Fotinì Peluso) die Perückenfabrik ihres im Koma liegenden Vaters und stellt fest, dass diese hochverschuldet ist. In Kanada erfährt die renommierte Anwältin Sarah (Kim Raver), dass sie schwer krank ist. Auf bewegende Weise sind die Leben der drei Frauen miteinander verbunden … Multitalent Laetitia Colombani verfilmt hier einfühlsam ihren eigenen, gleichnamigen Bestseller. Mehr. Infos zum Film findest du bei capelight.de.


Perfect Days

In seinem poetischen Meisterwerk porträtiert Starregisseur Wim Wenders in hypnotischen Bildern den schweigsamen Hirayama (Kôji Yakusho), der in Tokio als Toilettenreiniger arbeitet und mit seinem einfachen Leben ganz und gar im Reinen wirkt. Ob er in der Mittagspause
Schattenspiele in den Baumkronen des Parks fotografiert oder Grundschulkinder mit orangefarbenen Mützchen über einen Zebrastreifen eilen sieht: Stets hat er einen Blick für
die Schönheit des Alltäglichen. Mehr Infos zum Film findest du hier dcmstories.com/movie/perfect-days.


Becoming Giulia

Gleichzeitig Mutter und Profitänzerin sein: Die meisten Ballerinen scheitern an diesem Kraftakt, mit der Schwangerschaft endet für sie die Karriere. Giulia Tonelli, erste Solistin am Zürcher Ballett, stellt sich der Herausforderung dennoch, denn für sie ist das Tanzen “eine Notwendigkeit”. Wie sie den Spagat zwischen dem Familienleben und der künstlerischen Entfaltung auf der Bühne bewältigt, das zeigt dieser spannende Blick hinter die Kulissen. Mehr Infos zur Dokumentation gibts bei wfilm.de/becoming-giulia.


Auf dem Weg: 1300 km zu mir

“Acht Meter reichten, um 50 Jahre zu altern”: Nach einer wilden Partynacht stürzt der draufgängerische Reiseschriftsteller Pierre (Jean Dujardin) von einem Balkon mehrere Stockwerke in die Tiefe und verletzt sich schwer. Aus dem Koma erwacht und noch nicht vollständig genesen macht er sich zu Fuß auf den Weg durch sein Heimatland Frankreich, mal allein, mal in Begleitung vertrauter oder fremder Personen. Seine Hoffnung: “Schaffe ich die Durchquerung, erlange ich Erlösung.” Frei nach dem autobiografischen Bestseller “Auf versunkenen Wegen” des Autors Sylvain Tesson zeigt dieser mutmachende Film, wie die Kraft der Natur einem Mann hilft, zu sich selbst zu finden. (X-Verleih)


Doku über Thich Nhat Hanh: I have arrived, I am home

Seine letzte Lehre war die Stille: Seit einem Schlaganfall 2014 konnte der Zeit seines Lebens sehr sprachgewaltige Dichter und buddhistische Lehrer Thich Nhất Hanh nicht mehr sprechen. Wie tief man auch allein durch die reine Präsenz Menschen berühren und inspirieren kann, das zeigt ein Dokumentarfilm, den die Plum Village Gemeinschaft nach “Thays” Rückkehr in sein Heimatkloster in Vietnam produziert und anlässlich seines ersten Todestages auf Youtube veröffentlicht hat:


1 Kommentar

  1. Eine echt tolle Zusammenstellung. Vielen lieben Dank. Den ein oder anderen Film werde ich mir sicher einmal anschauen. Schade, dass man nicht die jeweiligen Streaming-Anbieter sieht, aber das ist wahrscheinlich nicht möglich, da es sich immer wieder ändert.

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