Schaffe mit einem liebevoll eingerichteten Hausaltar einen Ort der Dankbarkeit und Inspiration, an dem du das ehren kannst, was du wertschätzt und was du in dir selbst stärken möchtest.
Text: Lauren Ladoceour und Christina Raftery / Titelbild: Martin Morris
Altäre sind Orte der Verehrung – Orte, die du durch Yoga oder Meditation mit der Energie deiner Praxis erfüllen kannst. Stelle dir den Altar als physische Manifestation deiner inneren spirituellen Landschaft vor. Ein kunstvoll mit Bildern und Objekten ausgestatteter Altar erinnert dich an dein bestmögliches Ich und gibt dir die Möglichkeit, bewusst über die Dinge nachzudenken, die du sonst als selbstverständlich erachtest. Er ist ein Ort des Trostes und der Ruhe, der deine spirituelle Energie aufnimmt. Wenn du davor sitzt, gibt er diese Energie wieder an dich zurück. Egal, ob du vor deinem Altar meditierst, Asanas übst oder einfach im Vorübergehen einen Moment lang innehältst – ein persönlicher Altar ist eine wunderschöne Art, dich wieder mit den tiefsten Intentionen für deine Praxis und dein Leben zu verbinden. Womit du ihn ausstattest, bleibt dir überlassen. Lass dich hier von anderen Yogi-Altären inspirieren.
“Ein Altar ist ein Spiegel des Herzens. Er reflektiert die Energien, Eigenschaften und die Liebe, die du in dir trägst”, sagt Kirtan-Musiker Sean Johnson.
1. Eine Intention festlegen
Schließe die Augen und denke über die Intention für deinen Altar nach. Vielleicht soll er dich kreativ inspirieren oder Dankbarkeit ausdrücken. Er könnte einer Person gewidmet sein (auch dir selbst), die Heilung braucht, oder jemandem, mit dem du Probleme hast. Die häufigste Absicht besteht darin, einfach einen heiligen Ort zu erschaffen, der die Energie deiner Meditations- und Yogapraxis widerspiegelt.
2. Einen Ort finden
Als nächstes suchst du den richtigen Platz für deinen Altar, idealerweise an einem ruhigen und privaten Ort. Es kann auch nur eine Ecke deiner Kommode sein. Was einem Altar seine Energie verleiht, ist der Geist, mit dem du ihn erfüllst. Wenn du dich für einen Ort entschieden hast, überlegst du, ob du deine Yogamatte oder dein Meditationskissen davor platzieren willst.
3. Sammeln: Dinge, die dir wichtig sind
Statte deinen Altar mit Gegenständen aus, die eine besondere Bedeutung für dich haben. Das können Fotos, Blumen, Bilder von Gottheiten oder sogar Süßigkeiten sein. In der hinduistischen Tradition wird der Gottheit vor dem Gebet Prasad, eine meist süße Opferspeise, dargeboten. Wenn keine Gottheit oder kein spirituelles Bild dich besonders anspricht, macht das nichts. Es gibt keine Regeln dafür, was auf einem Altar stehen sollte. “Das Wichtigste ist, dass du etwas auswählst, auf das du deine eigene Hingabe richten kannst”, empfiehlt Sean Johnson.

4. Abwechslung: Deine Intention darf sich ändern
Deine Intention für deinen Altar kann sich von Tag zu Tag oder Woche zu Woche verändern. Dein Heimaltar kann das auch. Tausche die Bilder aus, ersetze getrocknete Blumen gegen frische und füge deinem Altar stets neue Gegenstände hinzu, die dich ansprechen und in deinem Leben von Bedeutung sind.
Zum Weiterlesen:
In vielen hinduistisch geprägten Haushalten ist Puja (am Hausaltar) ein fester Teil des Alltags. Salisha Aya ist mit dieser spirituellen Praxis aufgewachsen. Im YOGAWORLD JOURNAL 06/2025 erklärt sie, wie sie ein Gefühl tiefer Dankbarkeit fördern und zu mehr innerer Ausgeglichenheit verhelfen kann. Hier kannst du dir das Heft bestellen:
Der Altar ist errichtet, doch was ist mit dem Rest? Vastu, das indische Feng-Shui, kann helfen, aus deinem ganzen Zuhause eine heilsame Zuflucht zu machen, in der die Energien harmonisch fließen. Erfahre hier mehr darüber:


