Melodie der Natur: die heilsame Kraft der Jahreskreisfeste

Mabon steht vor der Tür. Das keltische Fest zur Herbst-Tagundnachtgleiche ist eines der acht Jahreskreisfeste, die schon unsere Vorfahr*innen gefeiert haben. Beate Tschirch stellt dir hier die Bedeutung der keltischen Feste vor und erklärt, wie uns diese Rituale wieder in die Verbindung zur rhythmischen Lebendigkeit der Natur bringen – und wie das auch zu mehr Harmonie mit uns selbst führt.

Text & Titelbild: Beate Tschirch

Draußen liegt Schnee, aber auf meinem Frühstückstisch steht ein cremiges Müsli, garniert mit frischen Himbeeren und Erdbeeren. Dieses Bild verkörpert unsere moderne Welt eigentlich perfekt: Nahezu alles ist zu jeder Zeit verfügbar. Ein Luxus, den wir oft ohne viel Nachdenken genießen. Was wir dabei aber leider übersehen: Wir verlieren den Bezug zur natürlichen Ordnung. Wir haben vergessen, dass Erdbeeren im Frühsommer reifen, dass Hühner nur Eier legen, wenn sie ausreichend Tageslicht bekommen und dass unsere Urgroßeltern noch sprichwörtlich “mit den Hühnern ins Bett gingen”, weil es kein elektrisches Licht gab.

Stattdessen haben wir uns in einem Meer von Zeitplänen, digitalen Anforderungen und unmittelbaren Bedürfnissen verloren. Mit dieser Einsicht begann meine Reise in die Welt der Jahreskreisfeste – nicht auf einem abgelegenen Pfad oder in einer fernen Zeit, sondern hier, in meiner Küche, mit einem Müsli voller Sommerfrüchte mitten im Winter. Ich begriff, dass wir etwas ganz Wesentliches vergessen haben: dass das Leben weiterhin aus Phasen besteht – Zeiten des Wachstums, der Ernte, des Loslassens und des Neubeginns. Die alten Jahreskreisfeste erinnern uns daran, dass alles seine Zeit hat. Und so begann ich zu entdecken, wie wir durch das Feiern dieser Feste eine tiefere Harmonie mit der Natur und letztendlich mit uns selbst erreichen können.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – diese Zyklen wiederholen sich seit Millionen von Jahren. Es ist beruhigend zu wissen, dass der nächste Sommer sicher kommt. Denn auch wenn ein Jahr keine reiche Ernte schenkte, unsere Ahn*innen vertrauten darauf, dass mit dem nächsten Jahreskreis auch das Versprechen eines Neuanfangs kommt. Darin liegt eine sich ständig verändernde, aber dennoch unendlich verlässliche Ordnung allen Lebens.

Die Natur gab unseren Vorfahr*innen klare Signale und sie wussten genau, was jeweils zu tun war. Niemals hätten sie Kohl und Karotten im Winter ausgesät oder erwartet, dass sie im Frost gedeihen. Ihre Verbindung mit der Natur war tief verwurzelt und umfasste ein umfangreiches Verständnis ihrer Auswirkungen auf das tägliche Leben. Auch heute noch reagieren wir ganz selbstverständlich auf ihre Einflüsse: Im Sommer tragen wir Shorts, springen in Seen und genießen die Wärme, während wir uns im Herbst mit Decken einmummeln, Tee trinken und die Gemütlichkeit drinnen suchen.

Denn auch wenn wir viel altes Wissen und Bewusstsein eingebüßt haben: Wir sind immer noch Teil dieses ewigen Zyklus, in dem jede Jahreszeit ihre eigene Bedeutung und Einzigartigkeit hat.

Bilder des magischen Zyklus

Schon in vorhistorischer Zeit beobachteten Menschen den Lauf der Sonne und der Gestirne. Auch der Mond mit seinem Einfluss auf die Gezeiten spielte eine wichtige Rolle. Die Mondphasen halfen ihnen, das Timing zum Beispiel beim Pflanzen und Ernten genauer zu bestimmen. Auch die Wetterphänomene wie die Schneeschmelze oder die Wanderungen von Tieren waren wichtige Signale, die dabei halfen, eigene Aktivitäten zu planen. All das bildete nach und nach die Grundlage für verschiedene Kalendersysteme. Neben den vier Jahreszeiten mit den am Mond ausgerichteten zwölf Monaten gab es auch Modelle mit acht Abschnitten. Wir kennen sie noch heute als “Rad des Jahres” oder als Jahreskreis.

Wenn wir ein Rad mit acht Speichen auf den Kreis des Jahres legen, gibt es zwei Hauptachsen. Diese richten sich nach der Position der Sonne und werden daher auch als Sonnenfeste bezeichnet: Die Wintersonnenwende markiert den Beginn des Winters. Die Frühlings-Tagundnachtgleiche läutet den Frühling ein. Die Sommersonnenwende verkündet den Beginn des Sommers. Und die Herbst-Tagundnachtgleiche bedeutet Herbstanfang.

Feste im Einklang mit der Natur

Nun hat der Frühling im März eine völlig andere Qualität als sechs Wochen später im Mai – und so verhält es sich mit allen Jahreszeiten. Ein Fest pro Jahreszeit reichte also nicht aus. Daher finden zwischen den Sonnenfesten jeweils weitere Feste statt, die Erd- oder Mondfeste genannt werden: Samhain (auch bekannt als Halloween), Imbolc (Brigid oder Mariä Lichtmess), Beltane (Walpurgis) und Lughnasadh (Lammas oder Schnitterfest).

All diese Feste reichen tief in die europäischen Kulturen zurück – lange bevor sie die christliche Bedeutung erlangten, die wir noch heute zum Beispiel als Ostern und Weihnachten feiern. Wenn wir uns heute wieder an sie erinnern, dann nicht, um heidnische Riten oder die keltische Kultur wiederzubeleben, deren Namen sie tragen. Es geht vielmehr darum, dass sie uns helfen, uns wieder mit den natürlichen Zyklen in Einklang zu bringen.

Dabei können wir nicht nur die Weisheit vergangener Generationen bewahren, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Erde und unser eigenes Leben entwickeln. Fast so, als würden wir wieder im Rhythmus der Welt mittanzen und dadurch eine harmonischere Verbindung zwischen Körper und Seele herstellen.

Die 8 Jahreskreisfeste

Jahreskreisfest: Litha
Foto: davit85/Getty Images via Canva

Der Jahreskreis teilt sich in eine dunkle und eine helle Seite: die “Jahresnacht” und den “Jahrestag“. Ähnlich wie der Mondzyklus mit dem Neumond beginnt, startete auch das Jahr für unsere Vorfahr*innen Anfang November mit der dunklen Hälfte. Dadurch wird verdeutlicht, dass alles Leben wie im Mutterleib aus den Tiefen der Dunkelheit geboren wird. Die Dunkelheit ist also etwas Positives – eine Geburt aus Finsternis, die nicht im Tod und ewiger Verdunklung endet, sondern sich zyklisch erneuert. Dabei wird die Natur oft als nährende Mutter angesehen; eine göttliche Frau, die verschiedene Phasen durchläuft und je nach Phase in unterschiedlichen Farben dargestellt wird: weiße Göttin (Maid), rote Göttin (Mutter) und schwarze Göttin (Alte).

Samhain (31. Oktober)

Samhain ist ein keltisches Fest, das den Beginn des neuen Jahres markiert. Wir kennen es heute als Halloween. Es wird in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November gefeiert. Die letzte Ernte des Jahres ist eingebracht und die Menschen bereiten sich auf die kälteren Monate vor. Samhain symbolisiert daher den Übergang von der warmen Zeit in die dunkle, ruhende Phase des Jahres. Es ist eine Zeit des Loslassens und des Rückblicks, der Reflexion und des Teilens von Geschichten über die Verstorbenen. Man glaubte nämlich, dass an Samhain die Tore zwischen der Welt der Lebenden und der Toten offenstehen. Deshalb vollzog man Schutzrituale und hinterließ Opfergaben, um sie zu ehren und zu besänftigen.

Yule (um den 21. Dezember)

Die Wintersonnenwende ist die längste Nacht des Jahres und zugleich die Wiedergeburt des Lichts. Dieser Wendepunkt ist ein Fest der Hoffnung: Mit den Yule-Bräuchen ehren wir nicht nur die Kraft des Lichts, sondern auch die Urmutter, die Quelle des Lebens. Wir reflektieren über die Vergangenheit und richten gleichzeitig unseren Blick auf den Neubeginn. Yule ist eine Zeit der Zusammenkunft, der Freude und Hoffnung. Wir feiern die Verbindung zur Natur und die Zyklen des Lebens. Das Entzünden von Feuern und das Dekorieren mit immergrünen Zweigen (daher der weihnachtliche Tannenbaum) symbolisiert das Leben, das auch in den dunkelsten Zeiten weitergeht.

Imbolc (um den 1. Februar)

Imbolc oder Brigid, im Christentum ersetzt durch Mariä Lichtmess, markiert den Übergang vom tiefen Winter zur ersten Frühlingszeit. Es wird traditionell am 1. Februar gefeiert, wenn die Natur allmählich aus ihrem Winterschlaf erwacht. Es ist eine Zeit des Reinigens, der Vorbereitung und der Erneuerung. Traditionell werden an Imbolc Kerzen entzündet und Reinigungsrituale durchgeführt. Es ist eine Gelegenheit, unsere Absichten für das kommende Jahr zu formulieren und Kreativität zu fördern, denn Imbolc ermutigt uns dazu, Dunkelheit zu überwinden und das Licht in uns zu entfachen.

Ostara (um den 21. März)

Ostara, die Frühlings-Tagundnachtgleiche, feiert den offiziellen Beginn des Frühlings. Ostara symbolisiert die Erneuerung des Lebens, das Erwachen der Natur und die Fülle, die mit dem Frühling einhergeht. Es ist eine Zeit der Freude und des Optimismus. Zu den Ostara-Bräuchen gehört das Pflanzen von Samen, das Dekorieren von Eiern als Symbole für Fruchtbarkeit und die Wiederbelebung der Natur. Ostara erinnert uns daran, Neuanfänge im Leben so zu begrüßen, wie wir auch die jetzt wachsenden Blüten willkommen heißen. Es ist die beste Gelegenheit, mit unseren Projekten zu starten, damit sie in diesem Jahr wachsen können.

Beltane (Nacht zum 1. Mai oder 5. Vollmond nach dem Yulefest)

Beltane, die Walpurgisnacht, ehrt die Freude am Leben, die Fruchtbarkeit der Natur und die Vereinigung von männlicher und weiblicher Energie. Das Fest ermutigt dazu, uns mit der Natur zu verbinden und die Energie des Frühlings zu nutzen. Wir dürfen unsere Lebendigkeit spüren und uns auf die kommenden Monate der Fülle freuen. Die traditionellen Beltane-Rituale zeigen das deutlich: Man entzündet große Feuer, die die Sonnenkraft ehren, stellt Maibäume als Symbol der Fruchtbarkeit auf und tanzt ausgelassen im Freien.

Litha (um den 21. Juni)

Litha, die im Christentum mit Johanni gefeierte Sommersonnwende, markiert den Höhepunkt des Sommers. Es feiert den längsten Tag des Jahres und hat eine tiefe Verbindung zur Sonnenenergie – ein Moment der Fülle, wenn die Sonne ihren Zenith erreicht. Jetzt werden traditionell Sonnwendfeuer entzündet, die Reinigung und Transformation symbolisieren, denn wir stehen an einem Wendepunkt im Jahreskreis: Jetzt beginnt der schrittweise Rückgang des Sonnenlichts. Litha ermutigt uns, die Natur jetzt in ihrer Fülle zu würdigen, die Sonnenenergie zu nutzen und das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Lughnasadh (Nacht zum 1. August oder 8. Vollmond nach Yule)

Anfang August feiern wir Lughnasadh, in den alten Kulturen auch als Lammas oder Schnitterfest bekannt und im Christentum überführt zu Mariä Himmelfahrt. Es markiert den Beginn der Erntezeit und ehrte ursprünglich den keltischen Sonnengott Lugh. Dieses Fest ist eine Hommage an die Erde, eine Zeit der Dankbarkeit für die Nahrung, die sie uns schenkt, und eine Gelegenheit, die harte Arbeit der Landwirt*innen anzuerkennen.

Bei den Feierlichkeiten stehen gemeinsame Mahlzeiten, Wettkämpfe und Handwerkskunst im Mittelpunkt. Man backt Brote aus dem ersten geernteten Getreide und bringt sie als Opfergaben dar. All das erinnert uns daran, dass Fülle nicht selbstverständlich ist – auch bezogen auf die eigenen Anstrengungen und Ziele. Es ermutigt dazu, Erfolge zu feiern und gleichzeitig Vorbereitungen für kommende Veränderungen und Herausforderungen zu treffen.

Mabon (um den 21. September)

Die mit Mabon, dem Matthäustag oder Michaeli gefeierte Herbst-Tagundnachtgleiche markiert den astronomischen Beginn des Herbstes. Es ist eine Zeit der Balance, in der Tag und Nacht nahezu gleich lang sind. Zugleich feiern wir den Höhepunkt der Erntesaison und haben Gelegenheit für Dankbarkeit: Früchte, Gemüse, Getreide und anderes mehr wird als Symbol für Wohlstand, Überfluss und Reichtum feierlich präsentiert. Zugleich bereiten wir uns im Einklang mit der Natur darauf vor, bald in die Ruheperiode einzutreten. Es ist eine Zeit des Loslassens, in der wir uns von dem trennen, was wir nicht mehr brauchen, und Platz für Neues schaffen.

Müssen die Termine für die Feste
eingehalten werden?

Wie haben unsere Vorfahr*innen das wohl gemacht? Sie hatten keinen Computer, der ihnen sagte: “Frühlingsbeginn 2024, 20. März 4.06 MEZ”. Stattdessen orientierten sie sich an der Natur und nutzten altes Wissen. Mein Vorschlag lautet daher: Sei flexibel! Es ist okay, wenn man die Feste ins Wochenende verlegt. So können mehr Menschen teilnehmen und ihr habt ausreichend Zeit füreinander. Probiere auch verschiedene Tageszeiten aus! Wie fühlt es sich an, frühmorgens ein Fest zu feiern oder um Mitternacht zusammenzukommen?

Kompass durch die Zeit

Die Beschäftigung mit den Festen des Jahreskreises macht deutlich: Jahrhunderte und Jahrtausende mögen vergangen sein, doch der Kreislauf der Jahreszeiten bleibt unverändert. In dieser Kontinuität können wir Weisheit, Trost und Inspiration finden. Dabei dienen uns die alten Jahreskreisfeste mit ihrer reichen Symbolik als Kompass durch das Labyrinth der Zeit. Gerade in unserer schnelllebigen Epoche laden sie uns dazu ein, innezuhalten, die Schönheit und Bedeutung jedes Augenblicks zu erkennen und unsere Verbindung zur Natur und zu uns selbst zu stärken.

Lasst uns also gemeinsam dem sanften Rhythmus der Jahreszeiten lauschen. Mögen sie uns auf unserem Weg begleiten und uns daran erinnern, dass wir ein Teil des magischen Zirkels des Lebens sind, eingebettet in einen ewigen, sich wiederholenden Zyklus der Natur. Sie helfen uns, unser eigenes Leben zu verstehen, uns an die unablässigen Veränderungen anzupassen und zu wachsen.

Lies auch: Magische Zeit: Rituale für die Rauhnächte

Jahreskreisfeste gestalten

Jahreskreisfeste feiern
Foto: Hans via Pixabay

Als moderne Menschen sind wir frei darin, wie wir diese Feste gestalten. Alles, was du brauchst, ist deine Intention. Sei kreativ, sei respektvoll gegenüber der Natur und feiere vor allem mit deinem Herzen. Die folgenden Hinweise können dich dabei unterstützen:

Bevor du ein Jahreskreisfest begehst, solltest du dich über seinen Hintergrund und seine Bedeutung informieren. Je tiefer du eintauchst, umso faszinierender wird deine Reise in die Vielfalt an spirituellen und kulturellen Traditionen. Das Wissen über Geschichte, Symbolik und Bräuche des jeweiligen Festes eröffnet dir eine tiefere Verbindung zu den zyklischen Rhythmen der Natur.

Hier geht es nicht so sehr um eine hübsche Deko, sondern darum, dich mit der Essenz des Festes zu verbinden und zugleich deine eigene spirituelle Reise widerzuspiegeln. Dabei spielen Symbole eine wichtige Rolle, angefangen bei den Farben – etwa lebendiges Grün für Ostara oder warmes Gelb für Litha. Auch Steine oder Kristalle können spezifische Energien repräsentieren. Natürliche Elemente wie Zweige, Blumen, Blätter oder Früchte symbolisieren das Wachstum der Natur und stellen eine ganz unmittelbare Verbindung zum Jahreszyklus her. Festes Element für alle Feste sind Kerzen oder Feuer als Symbol des Lichts und der Transformation.

Im Frühling könntest du zum Beispiel helle, leichte Stoffe und florale Muster wählen, die das Erwachen der Natur symbolisieren, während im Herbst warme, erdige Farben die Fülle der Erntezeit einfangen. Auch Schmuck kann deine Verbindung zum Festthema ausdrücken. Zum Beispiel Kränze aus Blumen und Zweigen oder Ohrringe mit Natur-Motiven.

Meditationen, Gesänge, Gebete, Tänze oder das Anzünden von Kerzen sind nur einige Beispiele. Wähle Zeremonien, die für dich persönlich bedeutsam sind und die Stimmung des Festes unterstreichen. Deine Handlungen sollen nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich wirken, deine Absicht fokussieren und dich tiefer mit den zyklischen Energien der Natur verbinden. Ganz wichtig: Lege einen klaren Anfangs- und Endpunkt fest. Als Einstieg bieten sich beispielsweise das Beschwören der Elemente, das Ziehen eines magischen Schutzkreises oder eine Räucherrunde an. Der Abschluss kann ein gemeinsames Lied sein sowie der Dank an die Elemente und Himmelsrichtungen. So signalisiert ihr dem Unterbewusstsein, dass hier eine Zeit außerhalb des normalen Alltags stattfindet.

Das Feiern in Gemeinschaften, insbesondere in Frauenrunden, hat eine lange Tradition. Frauen spielten und spielen eine bedeutende Rolle bei Ritualen und Zeremonien, die sich auf die Natur, die Ernte, die Fruchtbarkeit und viele andere Aspekte des Lebens beziehen. Gemeinsamkeit und Austausch verstärken die Festlichkeit: Es ist schön, zusammenzukommen, Erfahrungen auszutauschen, gemeinsam zu singen und zu essen. Dabei würdigen wir in der Auswahl der Gerichte die Jahreszeit.

Jedes Jahreskreisfest bietet eine besondere Gelegenheit, Dankbarkeit zu üben und sich bewusst zu machen, wie sehr die Natur, das Leben oder persönliche Errungenschaften uns bereichert haben. Diese Dankbarkeit vertieft die Wertschätzung für das, was wir haben. Es ist auch ein Moment der Reflexion über vergangene Erfahrungen. Indem wir zurückblicken, können wir Lehren aus unseren Erfahrungen ziehen und sie als Anstoß für neue Pläne nutzen. So wird das Fest zu einem bedeutsamen Moment der Selbstbetrachtung und des Wachstums.


Beate Tschirch

Beate Tschirch beschäftigt sich als Autorin und Impulsgeberin seit vielen Jahren mit den Traditionen unserer Ahn*innen. Ihr Buch “Rituale für die Seele” erschien im EMF Verlag. Auf ihrer Website findest du zu jedem Jahreskreisfest ein Ebook mit einer geführten Seelenreise.


Willst du noch mehr über die Jahreskreisfeste erfahren? Wir haben Beate Tschirch eingeladen, in Folge 93 unseres YogaWorld-Podcasts darüber zu sprechen:

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