Gegen das Chaos im Außen hilft manchmal nur Balance im Inneren! Gerade wenn die Welt schon morgens Kopf steht, nehmen Sie sich etwas Zeit und üben Sie unsere kurze und einfache Mini Practice, um Ihre innere Mitte (wieder) zu finden.
Sicher kennen Sie das: Schon am Frühstückstisch herrscht Trubel, die Mitbewohner/Kinder besetzen das Bad, im Kalender stehen viel zu viele Termine, der Stadtverkehr kostet Nerven, Sie kommen zu spät zum Meeting, am Arbeitsplatz türmen sich Stapel, ständig klingelt das Telefon – die Liste ist endlos! Puh… Genau an einem solchen Tag empfehlen wir Ihnen dringend, sich ein paar Minuten für sich zu nehmen. Atmen Sie tief durch und üben Sie diese einfache Sequenz aus unseren Asanafinder gleich morgens oder zwischendurch – ommmmmm!
Sequenz:
Sitzen sie bequem und, wenn Sie mögen, auf einer gefalteten Decke oder einem Block. Schließen Sie die Augen und kommen Sie bei sich an. Lassen Sie Ihren Atem natürlich durch die Nase fließen und beobachten Sie ihn. Wie fühlt er sich an? Wie lang sind Ihre Atemzüge? Wohin fließt der Atem?
Versuchen sie nun, gleichmäßig lang ein- und auszuatmen: Sie können bis drei, fünf, acht zählen, während sie einatmen und dieselbe Zahl für die Ausatmung verwenden.
Üben Sie dynamisch Katze und Kuh im Wechsel, um die Wirbelsäule zu mobilisieren und Stress zu lindern.
Atmen Sie ein und üben Sie die Kuh, atmen Sie aus und runden Sie den Rücken fließend Wirbel für Wirbel in die Katze.
Heben Sie aus dem Vierfüßlerstand die Knie, schieben Sie beide Händen gleichmäßig fest in die Matte, die Sitzknochen nach hinten und gleiten Sie in den herabschauenden Hund.
Der herabschauende Hund wirkt insgesamt beruhigend und bereitet den Körper auf die nachfolgenden Haltungen vor.
4) Hoher Ausfallschritt, Variation
Stellen Sie aus dem Hund ein Bein nach vorne zwischen die Hände, lassen Sie das Knie gebeugt und richten Sie den Rumpf auf. Strecken Sie die Arme lang neben den Ohren nach oben.
Diese Variation des hohen Ausfallschritts kräftigt nicht nur die Beine und den Rücken, durch die gehobenen Arme fordert sie zudem Ihr Gleichgewicht heraus.
5) Brett
Setzen Sie den vorderen Fuß zurück neben den hinteren und halten Sie den Körper in einer diagonalen Linie.
Das Brett kräftigt beinahe den gesamten Körper und lenkt die Aufmerksamkeit auf den Bereich, um den es in dieser Sequenz dreht: die Körpermitte.
Üben Sie anschließend den hohen Ausfallschritt auf der zweiten Seite und treten Sie dann wieder ins Brett zurück.
Setzen Sie aus dem klassischen Brett die Unterarme auf den Boden, die Ellbogen befinden sich unterhalb der Schultern. Die Finger sind ineinander verschränkt.
Diese Variante des Bretts wirkt zusätzlich beruhigend und kann Ihren Stresslevel senken.
Vom klassischen Brett aus folgen Sie der Anleitung für das seitliche Brett auf beiden Körperseiten. Versuchen Sie, beide Füße übereinander zu stapeln und die Hüften hoch zu halten.
Dadurch stärken Sie die tief liegende Rumpfmuskulatur und verbessern Ihr Gleichgewicht.
8) Balasana
Genießen Sie eine kurze Auszeit in Balasana, der Stellung des Kindes, und bringen Sie die Aufmerksamkeit zu Ihrem Atem zurück. Beobachten Sie, wie er ruhiger wird.
Die Kindeshaltung ist wie ein Rückzugsort – beruhigend und regenerierend.
9) Tadasana
Üben Sie die Berghaltung nach der Anleitung, um Ihre Haltung zu verbessern und Ihre Standfestigkeit zu schulen. Nehmen Sie wahr, ob Ihr Gewicht gleichmäßig auf den Fußsohlen verteilt ist und ob Sie sich in dieser Haltung zugleich stabil und leicht fühlen können.
Um sich ein wenig mehr zu fordern, schließen Sie die Augen. Diese Variation schult Ihre Balance zusätzlich.
10) Baum
Als letzte Haltung dieser Sequenz nehmen Sie den Baum auf beiden Seiten ein. Vrikshasana fördert nicht nur das Gleichgewicht, diese Asana ist auch wie ein Spiegel: Hier können Sie beobachten, wie es um Ihren Gleichmut steht, sollte es wackelig werden.
Wenn Sie wackeln und vielleicht sogar aus der Haltung kommen müssen, fragen Sie sich: Kann ich trotzdem innerlich ruhig bleiben? Eine wunderbare Übung für den Alltag!