Gerade jetzt, wenn es draußen trüb ist, wollen viele von uns nur noch eines: Ab in die Sonne! Doch die Zeiten ungetrübter Fernreisen sind vorbei, meistens fliegt das schlechte Gewissen mit. Schließlich ist uns allen inzwischen klar: Für unsere Umwelt wäre nicht zu fliegen die bessere Alternative. Reiseanbieter erkennen den Zeitgeist und locken immer mehr Kunden mit einer Klimaspende beim Ticketkauf, um die Emissionen „zu kompensieren“. Mit ein paar Euro Aufschlag soll ein Projekt für Mensch und Umwelt unterstützt und das Gewissen dem Planeten gegenüber beruhigt werden. In den seltensten Fällen erfährt man allerdings, wohin das gespendete Geld eigentlich fließt und ob es überhaupt ankommt.
Anders bei Klimaschutzagenturen: Die stehen mit verschiedenen Reiseveranstaltern in direktem Kontakt. Bucht man dort ein Ticket, geht die Spende an ein konkretes Projekt, wie den Bau eines Brunnens in Afrika oder Indien. Diese Aufschläge sind allerdings deutlich teurer. Denn hier werden nicht nur der reine Co2-Ausstoß des Flugzeugs, sondern auch noch alle anderen durch den Flug entstandenen Schadstoffe, wie Stickoxide, berücksichtigt. Vor schwarzen Schafen ist die Branche allerdings nicht sicher: Nicht bei jeder dieser Agenturen fließt die geleistete Spende zu 100 Prozent in ein entsprechendes Projekt. Stiftung Warentest rät, sich an Projekte zu halten, die mit dem sogenannten Gold-Standard-Label der UN (UNFCCC) ausgezeichnet sind.
Empfehlenswerte Klimaschutzagenturen für nachhaltiges Reisen beispielsweise:
Fotoquelle: Pexels.com