Kaum zehn Tage sind nach Krishna Janmastami vergangen, schon steht wieder ein wichtiger Feiertag an: Ganesh Chaturthi, der Geburtstag der Hindu-Gottheit Ganesha am 11.9.
Der Sohn von Shiva und Parvati ist derjenige, der Wege freischaufelt und die Bahnen des Schicksals für alle Vorhaben glättet. Ein indischer Spruch fasst es eindringlich und doch so einfach zusammen: „Do your best – Ganesh will do the rest!“. Ganesha ist für Hindus im umfangreichen göttlichen Pantheon so wichtig, dass jedes Gebet mit der Anrufung an Ganapati (“Gebieter der Scharen”), Vinayaka (“Entferner aller Hindernisse”) und Vighnesha (“Herr der Hindernisse”) beginnt.
Das Fest wird entsprechend des hinduistischen (Mond-)Kalenders im Monat Bhadrapada, zwischen August und September, gefeiert. In Nepal, Südindien und besonders in den westlichen Bundesstaaten wie Maharashtra und Goa, wird Ganesh Chaturthi ausschweifend zelebriert: Zehn Tage lang werden in Pujas (Gottesdienste) Opfergaben gereicht und Mantren für den Elefantengott gesungen. Auf den Altären dürfen vor allem Süßigkeiten nicht fehlen, schließlich liebt er die sehr, wie jeder Hindu weiß.
Für die Gläubigen ist es ein Fest, das vor allem das Leben zelebriert, schließlich gilt Ganesh auch als sehr lebensfrohe Gottheit und an diesem speziellen Tag spendet er allen die ihn feiern, seinen Segen. Es ist eines der wenigen hinduistischen Feste, an dem jeder teilnehmen darf und willkommen ist.