Das Ziel der Meditation ist es, deine wesentliche Natur zu erfahren – Frieden, Glück und Glückseligkeit. Der Verstand ist das größte Hindernis beim Erreichen dieses Ziels. Erdung, die physische Verbindung zwischen den elektrischen Frequenzen des menschlichen Körpers und denen der Erde, kann dabei helfen. Mit etwas Übung fällt dir das Meditieren leichter und kann durch den Fokus auf deine Erdung stärkend wirken.
Anleitung
1. Finde einen schönen Platz im Garten, im Wald oder am Wasser
Setze dich bequem hin und nimm etwas Erde oder Sand in die Hand. Spüre einen Moment lang das Gewicht und die Konsistenz dieser Materie, bevor du sie wieder zurückgibst und beide Handrücken entspannt auf die Oberschenkel legst.
2. Wurzeln schlagen
Schließe die Augen und entspanne Gesicht, Hüften, Beine und Füße. Atme langsam und ruhig und gib dabei der Atmung allmählich in deiner Vorstellung eine Richtung: Einatmend steigt sie auf, ausatmend geht sie nach unten. Nach einer Weile beginne damit dir vorzustellen, wie dein Körper Wurzeln in die Erde hineinwachsen lässt. So zart und zugleich kraftvoll wie ein Baum wächst du durch diese Wurzeln nach unten. Stelle dir vor, wie deine Wurzeln immer kräftiger werden, während die Spannung aus Schultern und Brustkorb abfließen darf.
3. Austausch und Verbundenheit
Stelle dir vor, dass du mit jeder Einatmung, die Nährstoffe aus der Erde aufnimmst. Dabei weitet sich der Oberkörper, die Wirbelsäule darf locker aufsteigen und sich in den Raum hinein entfalten. Beim Ausatmen lass tief los. Alles, was schwer ist, darf nach unten sinken und abfließen. Die Erde trägt dich. Immer. Spüre genau hin. Kannst du dich diesem Getragensein vollkommen überlassen, oder hältst du dich noch fest und drückst dich vom Boden ab? Löse diese Spannungen, die du wahrnimmst.
4. Hingabe
Stelle dir vor, dass auch deine Gedanken und Gefühle nach und nach in den Boden sinken, während du dich mehr und mehr dem ruhigen, gleichförmigen Austausch mit der Erde hingibst. Nimm dir dafür Zeit. Überlasse dich dem Leben, so wie das Pflanzen tun. Alles, was du jetzt brauchst, ist da. Es ist in dir. Du bist Teil des lebendigen Ganzen.
5. Zurück zum Atem
Zum Abschluss der Meditation bringe deine Aufmerksamkeit wieder sachte zurück zum Atem. Lege die Handflächen vor dem Herzen aneinander und senke einen Moment lang den Kopf. Lege dann die Hände wieder zurück auf die Oberschenkel, hebe langsam den Kopf und öffne sanft die Augen. Nimm dir vor diese zwei Dinge aus der Meditation mit in den Tag zu nehmen:
Die Erde trägt mich voll und ganz.
Ich bin ein Teil von Ihr
Text: Stephanie Schauenburg, Titelbild: Susanne Schramke