Spring-Time

Kopf oder Zahl? Der Münzwurf ist ein schönes Bild dafür, dass es meist mehrere Blickwinkel gibt, aus der sich eine Situation betrachten lässt. Im Falle der Münze sind es mindestens zwei; und es soll sich bitte für einen davon entschieden werden. Bei ihrem neuen Album „Changing“ wollte die aus New York stammende Sängerin Spring diese Entscheidung nicht treffen. Vielmehr stellt sie die Münze auf den Rand, schnippt mit dem Finger dagegen und lässt den Zuhörer erleben, wie eine Scheibe zur Kugel wird. Auf den insgesamt zehn Titeln des Albums ist eine Vielzahl an Elementen vertreten. Auf der einen Seite sind da die gesungenen Mantras – in hebräischer Sprache und auf Sanskrit. Auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl an Songwriter-Titeln, die sich nahtlos und harmonisch in das Konzept eingliedern. Alle Stücke unterscheiden sich stark in ihrem Tempo. Wo gerade noch ekstatisch Wiederholung um Wiederholung gesungen wird, wechselt das Timbre im nächsten Track zu treibenden Folk-Klängen. Sie werden durch einige experimentelle synthetische Sounds ergänzt, die aber dem Wesen der Platte nicht widersprechen. Vielmehr entsteht eine sehr stimmungsvolle und abenteuerliche Reise an die Grenze zwischen Entspannung und Anregung. Das Fazit: Bei „Changing“ muss man sich eben nicht entscheiden. Die Münze bleibt in Bewegung.

 

Emanuel Prestele

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