Kleine Rituale helfen uns an diesen meist aufreibenden Tagen innezuhalten und uns geerdet zu fühlen. Wir haben dir 6 Vollmond Rituale rausgesucht, die sich super für solche Mond-Tage eignen.
1. Räuchern
Wusstest du, dass du mithilfe von Räucherpflanzen einen Raum reinigen und ihn von seiner alten Energie befreien kannst? Zu den heiligsten und bekanntesten Räucherwerken gehören ein Bündel Salbei und das Räucherholz Palo Santo. Beide werden in Nord- und Südamerika schon seit Menschengedenken zu genau diesem Zweck verwendet.
Und so geht’s: Entzünde dein Räucherwerk an einer Kerze und laufe so wedelnd von Zimmer zu Zimmer. So lassen sich auch dunkle Ecken ganz leicht ausräuchern. Während dem Rundgang solltest du die Fenster geschlossen halten. Erst wenn du dein Bündel oder Holz in einer feuerfesten Schale mit etwas Sand gelöscht hast, kannst du die Fenster weit öffnen. So schweben alle verbrauchten Energien, die der Rauch eingefangen hat, nach draußen.
2. Mondbaden
Gehe für ein paar Minuten nach draußen und lasse das Licht des Mondes auf deinen Körper scheinen. Suche dir einen gemütlichen Platz unterm Mondlicht und meditiere – je nach Wetterlage ziehst du dich hierfür einfach wieder nach drinnen ans geöffnete Fenster zurück. Hier kannst du dich warm einkuscheln und vielleicht sogar ein paar Kerzen anzünden. Konzentriere dich nun vor allem auf das Loslassen. Spüre, wie das Licht des Mondes in dein Herz strömt, es erwärmt und sich ein angenehmes Gefühl ausbreitet. Atme tief ein und lasse bei der Ausatmung alles los, was du nicht mehr brauchst.
3. Atmung und Yoga
Vergleichen wir den Wechsel zwischen Voll- und Neumond mit unserem Atemzyklus, sind wir bei Vollmond etwa am Ende der Einatmung. Hier ist die Kraft des Prana am höchsten. Prana ist der Aspekt der Lebensenergie, der nach oben strebt und sich ausdehnt. Das bewirkt, dass wir uns körperlich aktiv fühlen und emotional sind. Zudem kann es an Vollmond-Tagen sein, dass wir uns zu sehr im Kopf befinden und nicht genug geerdet sind. Ganz anders ist das an Neumond-Tagen: Hier haben wir die Lungen mit der Ausatmung quasi vollständig geleert und die Kraft des Apana ist am höchsten. Apana ist der Aspekt der Lebensenergie, der nach unten gerichtete ist und sich zusammenzieht. Dadurch fühlen wir uns geerdet und auch ein bisschen schläfrig und träge – vor allem wenn es um die Bewegung geht.
Im Ashtanga-Yoga rät man von Yoga an Voll- und Neumond gänzlich ab: Um die Verletzungsgefahr möglichst gering zu halten, sind diese Tage übungsfrei. Eine schöne Yogastil für Vollmond-Tage ist jedoch Yin Yoga. Mit seinen ruhigen und passiven Bewegungen erdet er und ist somit ein schöner Ausgleich. Fällt dir das Meditieren schwer? Dann verhilft dir vielleicht die Energie des Neumondes zur Stille. So kannst du die Kräfte des Mondes auf wohltuende und unterstützende Weise für deine eigene Yoga-Praxis nutzen.
Neben Vollmond Ritualen interessierst du dich auch für Prana, Apana und die Lebensenergie? Dann bist du in diesem Beitrag genau richtig.
4. Notizen verbrennen
Notiere dir 3 Aspekten, die du loslassen möchtest. Da nun die abnehmende Phase des Mondes beginnt, sollten sich auch deine Aspekte auf etwas beziehen, das abnehmen soll. So zum Beispiel eine Krankheit, Sorgen, Gewicht, Schmerzen oder Gedanken. Verbrenne den Zettel schließlich in einer feuerfesten Schale und lasse die Asche vom Wind in die Natur tragen.
Vollmond ist auch ein guter Tag für Affirmationen. Worauf du bei Affirmationen achten solltest, erklärt dir die Psychologin Sarah Crosby in unserem Beitrag zu 3 Schlüsselelemente von Affirmationen.
5. Journaling
Neben dem Loslassen eignet sich der Tag des Vollmondes auch super zum Reflektieren und zum dankbar sein. Was eignet sich hierzu besser als in dein Lieblings-Journal zu schreiben? Wer keines hat, kann den ersten Vollmond Tag auch dafür nutzen, sich ein altes Journal ganz individuell zu bekleben und zu bemalen. Beantworte dir in diesem schließlich folgende Fragen:
- Wofür bin ich diesen Monat dankbar?
- An was bin ich seit dem letzten Vollmond gewachsen?
- Welche Glaubenssätze möchte ich ändern und wie kann ich diese in positive Affirmationen umwandeln?
6. Kristalle aufladen
Wusstest du, dass du deine Kristalle im Mondlicht aufladen kannst? Doch Vorsicht: Vorher solltest du sie erst entladen und reinigen. Entladen kannst du die Steine, indem du sie unter fließendes Wasser hältst. Eventuell findest du sogar einen fließenden Bach oder eine Quelle in der Natur. Bei der Reinigung gibt es mehrere Wege:
- Einweichen – Mische in einem Glasbehälter je einen halben Teelöffel Meersalz pro Tasse alkalisches Wasser, die Menge sollte reichen, um den Kristall komplett einzutauchen. Schließe deine Augen, lasse die Hände über der Schüssel schweben und übertrage dem Salzwasser die Absicht, dem Kristall jede negative Energie zu entziehen. Lasse ihn über Nacht in der Lösung liegen und spüle ihn anschließend unter fließendem Wasser ab.
- Räuchern – Entzünde ein Bündel Salbei oder ein Stück Palo Santo. Nehmen deinen Kristall in die Hand und bewege ihn durch den Rauch.
- Tönen – Platziere den Kristall in der Nähe einer Klangschale und schlage sie dreimal sanft an. Lasse den Filzschlägel noch mehrmals um den äußeren Rand der Schale kreisen.
Und nun kommen wir erst zum eigentlichen Aufladen: Lege deine Kristalle über Nacht ins Mondlicht. So können sie sich wieder mit der Erde verbinden.
Du möchtest gerne mehr über die einzelnen Kristalle erfahren? Dann schau doch mal in diesem Beitrag vorbei.
Vielleicht möchtest du dich nach deinem Vollmond Ritual schön abduschen oder ganz entspannt in die Badewanne springen. Auch hier kannst du deine Gedanken ganz aufs Loslassen ausrichten und eine Art Wasser-Meditation üben. Spüre, wie das Wasser über deinen ganzen Körper rinnt und alles was du nicht mehr brauchst mit sich nimmt. Wieso beziehst du an diesem Tag nicht auch dein Bett frisch? Dann kannst du dich anschließend ganz gemütlich in die frisch duftenden Federn kuscheln.
Fallen dir noch weitere Vollmond Rituale ein? Teile sie uns gerne in den Kommentaren oder auf unserem Instagram-Kanal mit.