DHARMA PUNX
Nach einem Selbstmordversuch erwacht Noah Levine in einer Gummizelle. Seine vorangegangene Sinnsuche führte ihn über Alkohol, Drogen und Gewalt direkt hinter Gitter.Dort beginnt Noah nach einem Telefonat mit seinem Vater halbherzig zu meditieren und dessen Lehren zu folgen. Trotz vieler Rückschläge fallen die Samen dieser Lehre auf fruchtbaren Boden – und eine spirituelle Entwicklung nimmt ihren Lauf. „Dharma Punx“ ist weniger ein Buch über einen Genesungsprozess oder den Buddhismus. Es ist die Geschichte eines Mannes, der sich von einem jungen, unbedarften Skate-Punk zu einem gewalttätigen Heroinsüchtigen, zu einem buddhistischen Meditationsschüler und letztlich zum Lehrer entwickelt hat. Sympathisiert man mit dem Autor, ist das Buch sicher interessant zu lesen. Mir war es oft zu trotzig und sperrig geschrieben, außerdem teilweise nicht tiefgründig genug. „Dharma Punx“ ist mittlerweile übrigens eine Bewegung, die durch das Buch inspiriert wurde. In Deutschland finden regelmäßig Treffen der Dharma Punx Berlin statt.
Fazit : Der Titel klingt sehr verlockend, am Ende bekam ich allerdings mehr Punk als Dharma. Meine Prognose: Das Buch über den ehemals drogensüchtigen Punkrocker und inkarnierten Buddhisten wird polarisieren.
Laura Hirch
„Dharma Punx. Weg ins Leben“ von Noah Levine (Aurum Verlag, ca. 18 Euro)