Seitenlage mit gehobenem Bein – Anantasana

    Anantasana
    Ananta = unendlich, grenzenlos (Beiname des Gottes Vishnu, bzw. der Schlange, die ihm als Lagerstätte dient); Asana = Haltung

    Alternativ wird die Seitenlage mit gehobenem Bein auch Vishnus Haltung genannt.

    Schritt für Schritt in für die  die Seitenlage mit gehobenem Bein

    1. Lege dich lang gestreckt auf die rechte Seite. Der untere Fuß ist gebeugt, Ferse und Außenkante sind in die Matte gedrückt, um die Position zu stabilisieren. Sollte sich die Haltung dennoch instabil anfühlen, schiebe die Fußsohlen gegen die Wand oder stürze (noch stabiler) den Rücken mit einem Bolster oder eine Deckenrolle ab.
    2. Strecke den unteren Arm in der Körperachse lang nach oben aus. Von den Fersen bis zu den Fingerspitzen der unteren Hand bildest du nun eine gestreckte Linie. Dann beugst du den unteren Arm und stützt den Kopf mit der Hand. Lass den Ellenbogen etwas vom Rumpf weg gleiten um die Achsel zu dehnen.
    3. Drehe das obere Bein auswärts, dann beuge das Bein und ziehe das Knie Richtung Rumpf. Greife mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger der freien Hand vor dem Bein um den großen Zeh. Sollte das schwierig sein, dann legst du einen Gurt um die Fußsohle und hältst ihn mit der freien Hand. Mit einer Einatmung streckst du das Bein zur Decke.
    4. In dieser Position hat das gehobene Bein die Tendenz, nach vorne zu kippen, während die dazugehörige Gesäßhälfte nach hinten sackt. Dem wirkst du entgegen, indem du das Kreuzbein dicht ans Becken ziehst. Damit schaffst du eine Art Hebelpunkt, der dir hilft, die Position stabil und das Bein senkrecht und nach außen gedreht zu halten.
    5. Schiebe beide Fersen aktiv vom Körper weg und bleibe 30 Sekunden bis 1 Minute in der Haltung. Dann lässt du das gehobene Bein wieder sinken und entspannst dich einige Atemzüge lang in Bauch- oder Rückenlage, bevor du dich auf die linke Seite rollst und das rechte Bein hebst.

    Tipp für die Seitenlage mit gehobenem Bein

    Hier kommt es vor allem auf eine präzise Ausrichtung an. Viel wichtiger als die vollständige Streckung des oberen Beines ist die Auswärtsdrehung im Hüftgelenk und das gleichzeitige Heben des Beins. Du kannst daher auch damit experimentieren, das Bein gebeugt zu lassen und es am Oberschenkel statt am Zeh festzuhalten.

    Wirkungen

    Gegenanzeigen