„Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler“: Aus meiner ganz persönlichen Ayurveda-Sicht enthält dieser Satz gleich drei Irrtümer auf einmal. Da nicht jeder die gleiche Verdauungsleistung hat, lässt sich das nicht generalisieren. Grundsätzlich sind alle Mahlzeiten gleich wichtig. Man sollte zu allen Mahlzeiten gleich viel essen. Als Faustregel – im wahrsten Sinne des Wortes – empfiehlt unser Ayurveda-Experte Volker Mehl: Maximal so viel, wie in die Flächen der geschlossenen Hände passt.
Die meisten von uns frühstücken morgens zwischen 6 und 10 Uhr – eine Zeit, in der unser Organismus noch nicht wirklich auf der Spitze seiner Leistungsfähigkeit angekommen ist. Wenn wir dann ein traditionelles „Kaiser“-Frühstück einnehmen würden – mit ordentlich Wurst, Käse und Wein – würde das den Körper extrem belasten. Aus Sicht des Ayurveda wird die Zeit am Morgen von den trägen und kalten Eigenschaften des Kapha-Doshas dominiert.
Man spürt das vor allem im Winter, wenn man sich erst nach mehrfachem Ignorieren des Weckers aus dem Bett schält. Wenn Sie sich zu dieser Tageszeit etwas Gutes tun wollen, gönnen Sie sich ein warmes, gewürztes und nicht zu umfangreiches Frühstück. Dafür eignen sich vor allem verschiedene Arten von Breien und Suppen ganz hervorragend. Auf den von mir „bekochten“ Yoga-Retreats kommen zwei Klassiker besonders gut an: Hier zwei Rezepte, die schon einigen Leuten geholfen haben, ihr Grießbrei- oder Linsentrauma zu überwinden: Ayurvedische Frühstücks-Rezepte
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