“Halte dich nicht an jemandem fest, sonst wirst du nicht denjenigen treffen, der kommt.”
Auf und ab. Kommen und gehen. Egal, wie schnell du schwimmst, wie sehr du dich anstrengst, Ebbe und Flut wirst du nicht verhindern können. Deine inneren Gewässer fließen in Zyklen – je nachdem, welches Spiel der Kosmos gerade kreiert.
Halte nicht fest – nicht an Schicksalen, nicht an der Vergangenheit, nicht an Dingen, nich an Orten, nicht an Personen.
Das Leben ist wie der Ozean ein Spiel aus inneren und äußeren Kräften: ein Tandem aus Rückzug und Angriff, aus Abstieg und Aufstieg, Wissen und Nichtwissen, Hoffen und Bangen, Ausdehnung und Zusammenziehen.
Manchmal reitest du die Welle. Die Kraft der Strömung hebt dich empor, als würdest du fliegen. Frei wie ein Vogel – mit Enthusiasmus und Leichtigkeit dem Ziel entgegen.
Manchmal verschluckt dich die Welle, zieht dich ins Dunkle hinab. Weiter. Tiefer. Bis zum Grund – aber nur um dich danach wieder klarer, reiner und stärker wieder freizugeben.
Anstatt irgendwo festzuhalten, lasse los. Erst wenn du los lässt, gibst du deiner Umgebung und dir selbst Raum für Neues. Lasse die Gezeiten des Lebens zu. Auch wenn du gerade in den tiefsten Meeresgrund blicken magst. Vertraue darauf, dass dich die nächste Welle wieder an Land tragen wird – an den Strand, an dem du gerade sein sollst: in Sachen Beziehungen, Aufgaben, Personen, Herausforderungen.
Damit du gestärkt aus den Tiefen des Wassers hervorschauen kannst, sei wachsam. Lerne das Wasser zu beobachten und verwende deine Kraft dafür, dich auf den Sprung – auf den nächsten magischen Wellenritt deines Lebens – vorzubereiten, anstatt gegen die Wellen anzuschwimmen.
Wir wünschen gute Wellen für die kommende Woche!
Namasté
Titelbild: via unsplash.com // Austin Schmid