Was heißt eigentlich: Dhyana?

Der Sankskrit-Begiff Dhyana bedeutet Meditation und ist unter anderem Thema in der Bhagavadgita (6.10-15). In Vers 10 steht: “Ein Yogi sollte sich stets bemühen, seinen Geist zu konzentrieren, indem er in Einsamkeit weilt, Gedanken und Körper unter Kontrolle hält und frei ist von Erwartungen und Begehren.” Der Meditierende wird schließlich angewiesen, seinen Geist zu konzentrieren, ihn auf Krishna zu richten und so Frieden zu erlangen. Denn Frieden sei in ihm begründet und erreiche seinen Höhepunkt im Nirvana, in der Erlösung.

Im Ashtanga-Yoga, dem achtgliedrigen Weg, wird Dhyana als siebte Stufe beschrieben, die Samadhi (der Versenkung) vorausgeht und auf Dharana folgt. Patanjali äußert sich dazu in seinem Yogasutra: “Das Fixieren des Geistes an eine Stelle ist Konzentration (Dharana). Das beständige Fließen einer einzigen Vorstellung dorthin ist Meditation (Dhyana).” (3.1-2)

Die Sanskrit-Literatur beschreibt vielfältige Formen dieses Zustands: Das Meditieren über eine unendliche Leere oder über verschiedene Aspekte des Göttlichen, der Schönheit, der Wahrheit usw. Das ständige Wiederholen heiliger Wörter wird zu Mantra-Yoga: Im Idealfall wird es als innere Übung im Alltag umgesetzt. Eine vorbereitende Achtsamkeitsübung für die Meditation ist, den eigenen Atem zu beobachten und dadurch zur Ruhe zu kommen.

Wissenschaft und Medizin erforschen das Phänomen der Meditation und ihrer Auswirkungen auf den Menschen immer nachhaltiger. Fest steht inzwischen, dass sie, richtig durchgeführt, positive Auswirkungen auf den Organismus hat.

Quelle: „Das Yoga-Lexikon“ von Wilfried Huchzermeyer

 

Das Neueste

Frühlingsgrün: Rezept für knackige Gemüseröllchen

Endlich: Es gibt wieder frisches Grünzeug – allen voran jungen Spinat, Feldsalat, Kerbel und Rucola. In ihren feinen Blättchen...

Arbeit mit den Koshas – Verbinde dich mit den 5 Hüllen des Körpers

Stefanie Rohr gibt dir Anregungen zur Arbeit mit den Koshas. Die Übungen stammen aus ihrem Übungskonzept Sammolahari, einer Kombination aus...

Koshas – Die 5 Hüllen der Seele

Das Konzept der Koshas ist zwar weniger bekannt als etwa die Chakras, aber es wird immer beliebter. Hier liest...

Balance Dance: Kreativer Flow für Core und Gleichgewicht – von Angélique Poulain

Im Yoga sprechen wir oft von "innerer Balance." Aber was bedeutet das eigentlich? Wenn 1000 Gedanken durch den Kopf...

YogaWorld-Messe in Stuttgart 25.-27. April 2025 – freue dich auf diese Highlights!

Du liebst Yoga, Ayurveda und vegane Ernährung? Du möchtest zusammen mit anderen Yogi*nis tief in die Welt des Yoga...

Tiefe Bauchatmung: Beruhigende Atem-Meditation mit Veronika Rössl

Wenn du tagsüber innere Unruhe spürst oder abends nicht einschlafen kannst, probiere doch mal diese Atem-Meditation zum Anhören aus. Komm...

Pflichtlektüre

Astrologie: So wirkt der April-Vollmond in der harmonischen Waage

Wann ist wieder Vollmond? Am 13. April 2025 um ca. 2:21 Uhr steht er im Luftzeichen Waage. Jetzt fällt...

Tiefe Bauchatmung: Beruhigende Atem-Meditation mit Veronika Rössl

Wenn du tagsüber innere Unruhe spürst oder abends nicht einschlafen kannst, probiere doch mal diese Atem-Meditation zum Anhören aus. Komm...

Das könnte dir auch gefallen
Unsere Tipps