„Jeder Mensch braucht einen Regisseur, eine Energiequelle. Jemanden, der an ihn glaubt und die Lebensfreude stärkt. Viele Menschen schaffen das nicht aus eigenem Antrieb. Sie wagen es nicht mehr zu träumen.“ Für Yoga gilt das ebenso wie für das Theater. Der Regisseur und Yogalehrer Luk Perceval spricht im Interview über seine Beiden grossen Leidenschaften.
YOGA JOURNAL: Luk, du hast einmal gesagt, dass es ohne Schmerzen keine Veränderung gibt und dass du ohne Rückenschmerzen wahrscheinlich nie mit Yoga begonnen hättest. Wie hast du zu solch sanften Stilen wie Yin Yoga und Mindfulness Yoga gefunden?
LUK PERCEVAL: Das war eine Mischung aus Zufall und unbewusster Suche. Ich habe Anfang der 1990er-Jahre mit Hatha Yoga angefangen, weil ich mit meinem Leben unzufrieden war. Während meiner Zeit als Schauspieler habe ich zu viel getrunken und zu wenig geschlafen. Ich war fertig. Also habe ich die Schauspielerei aufgegeben und mich als Regisseur versucht. Dabei hatte ich das Glück, sehr schnell erfolgreich zu sein – was gleichzeitig eine unglaubliche Herausforderung war, weil ich nebenbei auch noch Serien fürs Fernsehen gedreht habe. Ich war Vater, hatte zwei Kinder, wollte mich um meine Familie kümmern. Irgendwann war ich so erschöpft, dass ich in einem Restau-rant in Antwerpen zusammenbrach: Mein Kopf fiel einfach in den Suppenteller. Gott sei Dank war es nur eine kalte spanische Gazpacho (lacht). Als der Arzt mich fragte, wie ich lebe, musste ich sagen: Ich wache auf, rauche, frühstücke nicht, gehe zu den Proben, trinke den ganzen Tag Kaffee, esse viele Süßigkeiten, bin dauernd unterwegs und nachts komme ich oft völlig bekifft und betrunken heim, ohne etwas Richtiges gegessen zu haben. Da sagte mir mein Arzt, dass ich in fünf Jahren im Rollstuhl sitzen könnte, wenn ich so weitermache. Ich bin sehr erschrocken – ich war Mitte 30 und ein Wrack.
Hat dich auf deinem Weg Richtung Yoga jemand unterstützt?
Ja, eine Freundin war zu der Zeit in Indien und hat dort eine Ausbildung zur Hatha-Yogalehrerin gemacht, sie hat mich motiviert. Nachdem ich oft über 14 Stunden am Tag arbeite und nicht viel Zeit übrig bleibt, dachte ich mir, dass ich das mit dem Yoga ja zumindest versuchen könnte. Ich habe bei ihr zehn Jahre lang Privatstunden genommen. Dann ist sie leider gestorben. Nach ihrem Tod habe ich alleine weitergemacht, weil mir Yoga so gut getan hat. Ich las viel und plötzlich hat mich vor allem der spirituelle Weg fasziniert. Ich bin bei der Zen-Literatur gelandet und habe einen Zen-Mönch kennengelernt, der in Japan studiert hatte, wohin ich damals unbedingt wollte. Ich war gerade intensiv mit Shakespeare beschäftigt und hatte gelesen, dass er im Buddhismus als Bodhisattva (Anm.d.Red.: Sanskrit für „Erleuchtungswesen“) gesehen wird und sein Werk völlig durchdrungen war von spiritueller Einsicht. Ich war sehr neugierig und wollte herausfinden, was das Wort „Spiritualität“ überhaupt bedeutet. Der Zen-Mönch hat mir aber empfohlen, in die USA zu gehen, weil man dort fundierter in den Zen-Buddhismus eingeweiht würde als in Japan. Das habe ich gemacht und sechs Wochen bei Genpo Roshi gelernt, der das Kanzeon-Zen-Center in Utah leitet. Ich saß sechs Wochen lang und habe geschwiegen. Das war sehr intensiv und eine Art Blitztherapie für mich. Nach ungefähr drei Wochen habe ich etwas entdeckt, was mich völlig süchtig gemacht und mir die Verbindung zu meinem Beruf aufgezeigt hat.
Was war das? Kannst du das in Worte fassen?
Ja, wahrscheinlich war es diese körperlich und geistig ganz tiefe Ruhe. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, Abstand zum nicht endenden Bewusstseinsstrom zu gewinnen. Und nicht ständig denkend, fühlend, lebend, rennend einer Illusion hinterherzujagen. Plötzlich und für eine lange Zeit war das kein Thema mehr. Ich wollte nur noch sitzen. Doch irgendwann habe ich gespürt, dass mir Yoga fehlt. Also habe ich angefangen, mithilfe des Internets zu üben und meine Erfahrungen mit den Schauspielern zu teilen. Was mich jedoch ein wenig frustierte, war die Tatsache, dass es so oft nur um den körperlichen Aspekt im Yoga geht – in die Meditation wird man nicht tiefgehend eingeführt. Darum habe ich in Spanien eine Ausbildung zum Mindfulness-Yogalehrer gemacht. Dort habe ich auch Yin Yoga entdeckt.
Warum ist es für dich so wichtig, einen kreativen Prozess wie Theaterproben mit Yoga zu koppeln?
Mein Beruf hat viel mit Konzentration zu tun. Ich sitze am Tag mindestens 4 Stunden bei den Proben und meine Hauptaufgabe ist es, den Moment der Identifikation zu finden. Das ist ein recht mühsamer Weg, der häufig damit beginnt, dass die Schauspieler einen Text in die Hand gedrückt bekommen, ihn lesen und sagen: „Was soll ich denn bitte damit anfangen?“ Ein gemeinsames Suchen beginnt. Wie kann ein Text im Raum so umgesetzt werden, dass das Publikum vergisst, dass es Zuschauer ist und der Moment der Identifikation oder eine Sehnsucht nach Nähe, nach Berührung entsteht? Dieser Prozess erstreckt sich über Wochen und hat ganz viel mit Aufmerksamkeit zu tun – und damit, dass man sich auch Zeit nimmt fürs Scheitern. Ein Schauspieler kann den Weg fast nur über das Scheitern finden, weil man viel ausprobieren muss. Es gibt ja keine Zauberformel, die man ausspricht und dann läuft das Ding. Wahrhaftigkeit ist der Schlüsselbegriff, ist aber nicht einfach greifbar. Und wenn es ein Mensch in unserer Zeit wagt, wahrhaftig zu sein, dann braucht er erst mal den Mut zu SEIN. Dann ist man eigentlich im Herzen des Zen, wo es nie darum geht, beweisen zu müssen, wie klug man ist. Vielmehr geht es um Augenhöhe und den Mut, im Gegenüber sich selbst zu erkennen und gleichzeitig sich selbst zu zeigen. Das hat alles mit meinem Beruf zu tun. Für mich war es absolut notwendig zu entdecken, wie ich Yoga mit dieser hohen Form der Aufmerksamkeit kombinieren kann, die das Theater braucht. Dafür muss ein Schauspieler aufgewärmt sein. Er kann nicht morgens verschlafen zu den Proben kommen, schon eine Schachtel Kippen geraucht haben, eigentlich erst mal den Kopf klar kriegen wollen und dann auf die Matte gehen. So kann man sich nicht öffnen.
Deswegen ist die Teilnahme an meinen Yogastunden völlig freiwillig und kostenlos. Dadurch kommen die, die regelmäßig kommen, gerne. Es ist eine lebendige Kultur gewachsen und ein schöner Geist entstanden. Alle spüren, dass man am Morgen mit einem anderen Vibe zur Probe kommt, wenn man vorher Yoga geübt hat. Man ist wach und aufnahmefähig – man ist da. Und hat Spaß an seiner Arbeit. Ein ganz wesentlicher Aspekt ist doch die Freude: Ohne sie kannst du überhaupt nichts schaffen! Yoga hat nicht nur mein Leben gerettet, sondern auch meine komplette Berufshaltung bestimmt. Im Theater stehen die Leute manchmal 2, 3 Stunden lang auf einer Bühne und müssen die Spannung halten. Ich habe jahrelang Schauspielschulen geleitet; da siehst du oft, dass Leute, die sich bei der Aufnahmeprüfung präsentieren, keine 3 Minuten still stehen können. Es ist ein steiniger Weg, bevor sich Menschen trauen, nichts zu tun und auf ihr Inneres zu vertrauen. Wenn ein Schauspieler eine Innenwelt hat, wird er auch faszinieren. Dafür ist Yoga ein tolles Werkzeug. Ich wollte sogar noch weitergehen und Yoga in den Lehrplan integrieren, als ich eine Schauspielschule geleitet habe. Aber wegen der Dummheit der Politik und diversen Befindlichkeiten konnte ich das leider nicht durchsetzen.
War das schwer zu akzeptieren?
Das war wirklich bitter für mich. Ich habe gegen Windmühlen gekämpft und mich irgendwann zurückgezogen, um meine Energie woanders besser investieren zu können. Dabei wäre es so wichtig, sanftes Yoga in die Schauspielerausbildung zu integrieren. Schauspieler verletzen sich recht häufig – für sie wäre eine achtsame Form von Yoga genau das Richtige. Du lernst, über deinen Atem deinen Körper ganz genau zu beobachten und Grenzen zu respektieren. Das ist für viele Schauspieler besonders schwer. Aber nicht nur für Schauspieler: Wir alle stellen uns unter einen solchen Leistungsdruck, wollen ständig besser werden. Beim Achtsamkeits-yoga gehst du durch die Langsamkeit zwar auch an deine Grenzen, aber du hast es in der Hand. Ob du dich dabei verletzt oder nicht, liegt an dir. Das ist ein Dialog und eine wesentliche Auseinandersetzung mit sich selbst.
Wie schaffst du es als Regisseur, der ja bei einer Produktion die Fäden in der Hand hält, loszulassen? Diese Mischung aus Konzentra-tion, Hingabe und Loslassen stelle ich mir sehr schwierig vor….
Ja, das ist nicht immer leicht. Aber was heißt schon „Loslassen“? Ich will es mal so sagen: Seit 30 Jahren sitze ich in diesem dunklen Raum und ich merke, dass die Sinnlichkeit des Theaters dadurch entsteht, dass der Zuschauer auf einen anderen lebenden Menschen schaut. Das ist kein eindimensionaler Vorgang wie etwa im Kino. Die Sinnlichkeit entsteht in dem Moment, in dem die Identifikation einsetzt. Vor diesem Moment gehen beide durch ein Bad von Emotionen. Wenn der Schauspieler schlecht atmet, atme ich schlecht. Das Theater wirkt wie eine Membran. Wenn einer von uns negative Energie mitbringt, überträgt sich das sofort. Dann gibt es möglicherweise einen Streit, der ausgelebt werden muss, um zur Katharsis zu kommen. Man kann erst wieder aufatmen, wenn der Nullpunkt des Loslassens von beiden Seiten erreicht wird. Das ist eine ganz hohe Form des Verbundenseins. Natürlich strebt man letztlich den Moment an, an dem man nach wochenlangen Proben sagen kann: Ok, das läuft, die haben für sich eine Logik gefunden, mit der sie eine eigene Energie entwickeln können. Aber das dauert. Ich habe Stücke gemacht, für die wir 6 Monate geprobt haben. Da ist man am Ende total kaputt. Es fordert unglaublich viel, bis man loslassen kann. Durch Yoga lasse ich mich nur noch sehr selten aus der Fassung bringen.
Du hast geschrieben, der ganze Theaterprozess sei für dich wie ein Mantra, das man oft wiederholt und auf das als Antwort immer die Stille folgt. Dabei lautet dein Mantra: „Theater ist Schreiben im Sand“. Wie meinst du das?
Theater ist doch wie Schreiben im Sand. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei.
Genau das glaube ich nicht. Du hast geschrieben, dass Theater sinnlos sei und die Welt nicht verändern könne. Hat sich denn deine eigene Suche nach Sinnhaftigkeit durch die Yogapraxis verändert?
Sagen wir mal so: Man darf die Sinnlosigkeit in diesem Kontext nicht nihilistisch interpretieren. Wenn ich über Sinnlosigkeit spreche, dann ist der Begriff sehr stark von der Zen-Logik geprägt. Das bedeutet: Es gibt keine Antwort. Mein Zen-Meister hat uns eines Morgens gefragt: Wenn ich euch jetzt sagen würde, dass ihr alle erleuchtet sein werdet, wenn ihr auf der Stelle aus dem Fenster springt – würdet ihr springen? Alle haben gelacht, weil das natürlich Unsinn ist. Es gibt keine Antwort. Wir suchen alle. Aber was suchen wir da in der Stille? Klar, die Identifikation. Ganz klar auch den Moment des Nicht-Einsam-Seins. Letztendlich ist das der Kern unserer Ängste: die Tatsache, dass wir alleine sterben könnten. Sehr viele Stücke handeln davon, wie fast jedes Shakespeare-Stück. Alle werden verrückt, weil alles zusammenbricht und jeder alles verliert. Die, die am Ende noch leben, beginnen aus Angst, dass nichts übrig bleiben könnte, wie wild zu greifen.
Ist es das, was dich so sehr fasziniert?
Im Theater kann man eine Empathie für die Sinnlosigkeit entwickeln. Mich hat es mit 16 total gepackt, als ich „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller gesehen habe – und zwar kurz nachdem mein Vater arbeitslos geworden war. Das war Wahnsinn für mich, weil ich erkannt habe, dass wir nicht die Einzigen sind, denen es dreckig geht. Dadurch habe ich mich anerkannt gefühlt, mein Interesse war geweckt. Das Theater hat mir die Möglichkeit gegeben, zu lesen, mich als Mensch zu entfalten. Das Theater hat mir überhaupt sehr viel gegeben. Ich werde nicht sagen, dass das Theater effektlos ist. Ich bin selbst ein Beispiel dafür, dass es etwas bringen kann. Das Theater kann dich mit Texten und Gedanken konfrontieren, die dein Leben umkrempeln können. Gleichzeitig gibt es keine Antworten auf die Fragen von Leben und Tod, die wir uns in der Religion, in der Philosophie, in der Literatur, die wir uns eigentlich permanent stellen. Auch das Theater wird am Ende keine Antwort geben können. Es geht vielmehr um die lebendige Begegnung von Mensch zu Mensch. Es gibt kein Dogma. Wir gehen alle mit den gleichen Fragen wieder hinaus. Das Einzige, was uns verband, war die Suche.
Warum möchtest du zusätzlich zu deinen zwei Yogalehrerausbildungen noch eine dritte machen?
In 3 Jahren werde ich 60. Mein Traum wäre es, dann weniger am Theater zu sein und viel mehr Yoga zu machen. Mein Vertrag am Thalia Theater läuft noch bis 2019. Ab dann möchte ich eigentlich nur noch
6 Monate pro Jahr fürs Theater arbeiten und die übrige Zeit durch die Welt reisen und Yoga üben.
Heißt das, dass du theatermüde wirst?
Nein gar nicht (lacht). Ich bin nicht theatermüde, ich will nur keinen so vollen Terminkalender mehr haben. Ich brauche mehr Zeit für mich. Schon jetzt arbeite ich 3 Monate im Jahr nicht, in denen ich mich hauptsächlich mit Yoga beschäftige. Aber das reicht mir nicht. Ich möchte viel länger einfach nichts tun – und sitzen.
Du probst an den Münchner Kammerspielen gerade für J. M. Coetzees „Schande“. Das ist harter Stoff mit schweren Konflikten, sei es zwischen Mann und Frau, Schwarz und Weiß oder Mensch und Tier. Was fasziniert dich an diesen komplizierten Grundsatzfragen?
Ich glaube nicht, dass das schwere Themen sind. Wir begegnen diesen Konflikten tagtäglich. In diesem Stück geht es um Demut, um die Akzeptanz der Tatsache, dass man alt wird, und die Frage, wie man seine Ruhe finden kann. Das ist das, was die Hauptfigur nicht schafft. Er wird konfrontiert mit der Natur, wie viele Menschen, die zum Beispiel durch eine Krankheit gezwungen werden, ihre Vergänglichkeit zu akzeptieren. Das ist doch ein alltägliches Thema. Was das Buch so heftig macht und warum ich das Stück jetzt zum zweiten Mal inszeniere, ist, dass meiner Meinung nach eine sehr buddhistische Übung enthalten ist. Was da zwischen weißen und schwarzen Menschen passiert, ist nur möglich, weil die eine Rasse glaubt, sie sei besser als die andere. Ein Gedanke, den viele mit sich herumtragen. Ich führe gerne die Fußball-WM als Beispiel an. In dem Moment, in dem „unsere“ Nationalmannschaft gesiegt hat, fühlt sich das ganze Land besser als das Land, das verloren hat. Die Not, sich über andere zu stellen und sich unangreifbar zu fühlen, sitzt in uns allen sehr tief. Was ich zum Beispiel total faszinierend an der Hauptfigur finde, ist, dass er seine Gedanken ungefiltert von sich gibt. Er urteilt dauernd und denkt, er sei klüger und weiter als andere. Bei den Proben bekomme ich ständig zu hören, wie ekelhaft dieser Mensch doch sei. Und ich frage mich, warum der ekelhaft sein soll? Beobachte doch mal deine eigenen Gedanken, wenn du in der S-Bahn stehst und Leute anschaust. Wie oft liegt dann Hochmut und Missachtung in deinem Blick? Wie oft verurteilst du jemanden vorschnell? Das ist ein Thema, das für mich absoluter Alltag ist.
Die Frage ist also auch, wie viel Mitgefühl der Mensch entwickeln kann?
Absolut. Wo liegt die Grenze zwischen Bewusstsein und Selbstkon
trolle? Ab dem Moment, in dem mein Kind angegriffen wird, werde ich zum Tier. So funktioniert jeder Krieg. Und jede Kriegsrhetorik basiert auf der Aussage: Sie werden kommen und DEINE Frau, DEINE Kinder und so weiter töten. Und alle stehen sofort mit Stiefeln und Waffen bereit. Davon handelt das Stück. Dass der Typ, der am Anfang in seinem Elfenbeinturm sitzt und alles unter seiner intellektuellen Kontrolle zu haben scheint, immer stärker greift, je mehr er verliert. Er muss besitzen. Ohne Besitz findet er keine Ruhe. Klar, der Text extrapoliert das extrem, aber am Ende sind diese Aspekte so universell und menschlich, dass sie uns alle betreffen. Das Tolle an „Schande“ ist doch, dass überhaupt keine Antworten gegeben werden.
Die Suche nach den Antworten wirst du dennoch nicht aufgeben, obwohl du weißt, dass du sie nicht finden wirst?
Nein, man wird sie nicht finden. Aber ich freue mich wahnsinnig auf das Abenteuer und die Menschen, denen ich auf meinem Weg noch begegnen werde.
Bilder: über Luc Perceval
Luk Perceval ist seit 2009/10 leitender Regisseur am Thalia Theater in Hamburg. 2013 wurde er in der Kategorie „Regie Schauspiel“ mit dem Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet. Er ist Yin- und Mindfulness-Yogalehrer und gibt an dem Ort, an dem er gerade inszeniert, Yogaworkshops für interessierte Menschen aus dem Theaterumfeld.