René Hug: Die Quelle des Daseins
In seinem Buch „Die Quelle des Daseins“ beschreibt der Schweizer Yogalehrer René Hug seine persönliche Yin-Restorative-Yogatherapie: Ein Weg, um „sich wieder seiner Selbst – in Körper und Geist – bewusster zu werden“.
Gleich vorneweg: Der Titel des Buches ruft bei dem ein oder anderen Leser vielleicht erst Verwirrung hervor. Um welchen Stil geht es? Und ist dieser „Die Quelle des Daseins“? Die Vermischung zweier eigentlich eigenständiger Yogastile – Yin und Restorative Yoga – mit dem weiten Feld der Yogatherapie mag anfangs für Stirnrunzeln sorgen. Tatsächlich erfährt der Leser aber dann ab Seite 36 sowohl den Unterschied zwischen Yin und Restorative Yoga als auch, weshalb Hug daraus seinen eigenen Mischstil entwickelt hat. Dem kritischen Geist sei versichert: Wer sich tiefer in dieses Buch einliest, erlebt Hug als äußerst fähigen Lehrer und sympathischen Autor, der aus seiner eigenen Erfahrung heraus schreibt und scheinbar beherzt aus jeder Yogaschublade springt.
Neben längeren Kapiteln zu „Atem“,„Meditation“ und „Mudras“, die hilfreiche Ideen für ein erweitertes tägliches Üben liefern, widmet sich Hug ausführlich der Asanapraxis. Die ausgewählten Asanas im Liegen und Sitzen werden im Detail erklärt und von Tipps zur Atmung begleitet; das Kapitel „Sequenzen“ überzeugt durch einfache und für alle Level geeignete Übungen.
Fazit: Keine einfach gegliederte Yogalektüre, aber bei genauerem Hinsehen eine Quelle tiefen Yogawissens!
Das Buch ist im Verlag der Schweizer Literaturgesellschaft erschienen und kostet 34,80 Euro.
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