Du planst einen Surfurlaub? Mit dieser Mini-Practice kräftigst du im Vorfeld bestimmte Muskelpartien, die beim Surfen besonders beansprucht werden. Yoga für mehr Spaß in den Wellen.
Wärme dich für deinen Surfurlaub mit drei Runden Sonnengruß deiner Wahl auf. Beim vierten Mal kommst du vom Ausfallschritt aus in den Krieger II und hältst ihn einige Atemzüge lang (siehe unten).
Stark wie ein Krieger oder Surfer
Virabhadrasana II (Krieger II) kräftigt die Oberschenkel und fördert die Standhaftigkeit auf dem Brett. Der linke Fuß zeigt nach vorn, der rechte ist etwa um 45 Grad nach innen gedreht. Das vordere Knie ist gebeugt und steht über dem Fußgelenk. Die Oberschenkel rotieren nach außen. Der Oberkörper befindet sich mittig über den Beinen, die Körperseiten sind lang. Die Arme sind parallel zum Boden ausgestreckt und der Blick richtet sich über den linken Arm nach vorn. Wiederhole die Übung mit dem rechten Fuß vorne und komme anschließend in Tadasana (Berghaltung).
Parivrtta Trikonasana (Gedrehtes Dreieck) für einen Starken Oberkörper und eine flexible Wirbelsäule. Wichtig für Wendigkeit auf dem Brett. Komme aus Tadasana ins gedrehte Dreieck, indem du mit dem rechten Fuß einen großen Schritt zurück trittst und ihn wieder etwa 45 Grad nach innen drehst. Strecke die Arme seitlich aus und drehe mit einer Ausatmung den Oberkörper nach links. Dabei bleibt die Wirbelsäule lang gestreckt. Die rechte Hand liegt entweder am Boden oder auf einem Block, der linke Arm ist nach oben ausgestreckt. Übe anschließend die andere Seite.
Vrikshasana (Baum) Für Balance auf dem Brett und ein gutes Gespür für den Körper. Die rechte Fußsohle liegt dabei an der Innenseite des linken Oberschenkels und ist fest gegen den Oberschenkel gedrückt. Halte dein Becken gerade über dem linken Bein. Nun verlängerst du dein Steißbein nach unten und strecke Oberkörper und Arme nach oben. Dabei legst du die Hände in Anjali Mudra zusammen. Fixiere mit den Augen einen Punkt vor dir und atme tief und ruhig. Übe anschließend die andere Seite.
Bhujangasana (Kobra) kräftigt für deinen Surfurlauf den unteren Rücken. Wichtig für den Take-Off und das Paddeln. Lege dich dafür mit ausgestreckten Beinen auf dem Bauch und setze die Hände unter den Schultern auf dem Boden auf. Die Ellbogen sind eng am Oberkörper. Presse jetzt die Fußrücken, die Oberschenkelvorderseiten und das Schambein gegen den Boden und hebe mit einer Einatmung deinen Oberkörper. Dabei kommst du nur so weit nach oben, wie es dir die kraftvolle Verbindung zwischen Schambein und Beinen ermöglicht.
Navasana (Boot) stärkt die Bauchmuskulatur. Außerdem wichtig für schnellen Take-Off und Körperspannung auf dem Brett. Setze dich mit ausgestreckten Beinen hin und schiebe deine Hände etwas hinter den Hüften in den Boden, die Finger zeigen dabei Richtung Füße. Lehne dich mit geradem Rücken etwas nach hinten und stütze dich mit den Armen. Atme aus, beuge die Beine und hebe die Unterschenkel parallel zum Boden. Dann streckst du die Beine so weit wie möglich. Die Arme streckst du nach vorne, dabei hältst du das Boot mit Hilfe der Bauch- und Rückenkraft. So bekommst du eine starke Mitte.
AUSKLANG: Entspanne dich ein paar Minuten lang in Balasana (Kindeshaltung). Dabei vertiefst und verlangsamst du deine Atemzüge und ziehst dich, so gut es geht, mit allen Sinnen nach innen zurück. Danach ruhst du einige Minuten lang in Savasana (Totenstellung).
Yoga für den Surfurlaub – Fotoquelle: Laura Hirch; Model: Tino Vasudeva Scanzoni