Diese leckere Kürbissuppe mit Brokkoliröschen ist perfekt für kalte Wintertage wir heute. Wir wünschen guten Appetit.
Zutaten für 4 Personen
200 g Brokkoliröschen
2 Lorbeerblätter
je 1 TL Fenchel- und Kreuzkümmelsamen
1 Prise Steinsalz
700 ml Wasser
300 g Hokkaido-Kürbiswürfel
100 g Staudensellerie in Ringe geschnitten
1 Stück Ingwer (daumendick, ca. 4 cm lang) grob geraspelt
2 Zehen Knoblauch, fein geraspelt
2 EL Ghee
1 TL braune Senfsamen
1 EL Bockshornkleekraut
1 TL Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Fenchelsamen
1/2 TL Gelbwurz
4 Nelken
1 Prise Zimtpulver
1/2 TL Paprikapulver aus geräuchertem Paprika
Zitronensaft
Steinsalz und Pfeffer
Korianderkraut (kann man im Winter auf der Fensterbank ziehen)
Leinöl
Zubereitung
Wasser mit Lorbeerblättern, Fenchel, Kümmel und Salz zum Kochen bringen. Den Brokkoli einige Minuten lang darin blanchieren. Der Brokkoli soll gar sein, aber noch Biss haben. Beim Abseihen das Kochwasser auffangen. Brokkoli kalt abschwenken. Beides zur Seite stellen. Ghee zusammen mit den Senfsamen in den Suppentopf geben. Bei geschlossenem Topf abwarten, bis die Senfsamen geplatzt sind. Dann Sellerieringe, Ingwer und Knoblauch in den Topf geben und leicht anbräunen. Die Gewürze zermahlen, dazugeben und sanft mit anbraten. Mit dem Kochwasser aufgießen und den Kürbis hinzufügen. Alles zusammen kochen, bis der Kürbis gar ist. Paprikapulver in die Suppe streuen und alles pürieren. Den Brokkoli dazugeben und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Zuletzt mit dem fein gehackten Korianderkraut und einen Schuss Leinöl verfeinern.
Gudruns Ernährungstipps für den Winter
Es ist noch nicht lange her, da wurde in jedem Haushalt unserer Region die reichliche Ernte des Herbstes für die strengen Wintermonate „konserviert“. Lebensmittel wurden eingezuckert, sauer oder in Öl eingelegt und mit Salz haltbar gemacht. Das entspricht ganz den Empfehlungen, die Ayurveda für die kalte Jahreszeit bereithält. Warme, salzige, ölige und saure Speisen stabilisieren den Organismus. Der Körper verträgt im Winter schwerere Speisen, denn je kälter die Tage werden, desto stärker brennt unser Verdauungsfeuer (Agni). Wichtig sind zu jeder Zeit vollwertige Nahrungsmittel. Wer sich jetzt gehaltvoll ernährt, beugt Vata-Störungen vor. Ab Ende Februar sollte man den Speiseplan dann wieder auf leichtere Speisen umstellen. Dann dürfen bittere, herbe und scharfe Aromen in den Vordergrund treten, um Kapha-Störungen zu vermeiden. Die ideale Unterstützung des Organismus bei der Umstellung vom Winter auf das Frühjahr bietet eine Ayurveda-Fastenwoche.
1984 entdeckte Gudrun Glock ihre Liebe für Indien – ein erster wichtiger Impuls auf der Reise zu sich selbst. Ein zweiter folgte, als die gebürtige Augsburgerin viele Jahre später dem ayurvedischen Ärzte-Ehepaar Dr. Pankaj Naram und Dr. Smita Naram aus Mumbai begegnete. Viele anregende Gespräche und interessante Begegnungen später absolvierte Gudrun Glock eine Ausbildung zur Ayurveda-Ernährungs- und Gesundheitsberaterin. Seither arbeitet sie in Kur- und Seminarhäusern, gibt Kochkurse und leitet, nach einem speziell von ihr entwickelten Konzept, ayurvedische Fastenwochen. Sie berät Einzelpersonen in Fragen zur Lebens- und Ernährungsweise ebenso wie renommierte Gastronomiebetriebe. 2010 erschien ihr Buch „Die verschwenderische Kraft der ayurvedischen Küche”. Weitere Infos: www.ayurveda-augsburg.de
Fotocredit (Portrait): Florian Pittroff