Du wunderst dich, dass die Wörter scheitern und schön gemeinsam in einem Satz auftauchen? Und das auch noch in einem Mantra, dass dich gut in die neue Woche bringen soll. Scheitern ist ein Wort, das meist schlechter behaftet ist, als es ist. Wenn du dabei aber direkt an etwas Negatives denkst und es mit Versagen verbindest, bist du damit nicht alleine. Niemand scheitert gerne und doch tun wir es alle. Ständig. Denn allein wenn wir nichts tun, scheitern wir daran, etwas zu versuchen. So verpassen wir manchmal Chancen oder Erfahrungen, die wir aus Angst vor Fehlern abgelehnt haben. Dabei ist scheitern nicht nur menschlich, es ist auch der Schlüssel zum Erfolg. Es kitzelt unser höchstes Potential heraus und trägt zu unserem Wachstum bei. Ohne geht es nicht.
“Scheitern ist nicht das Gegenteil von Erfolg. Es ist ein Teil davon.”
Will Smith sieht Scheitern als kontrolliertes Training. Auf Instagram fordert er seine Follower auf, aktiv nach dem Scheitern zu suchen: “Du muss dich mit dem Scheitern anfreunden und es immer wieder aufs Neue herausfordern.” Beispiel Yoga: Wollen wir schwierige Asanas meistern, müssen wir Kraft aufbauen, Beweglichkeit trainieren oder an der Balance feilen. Indem wir bis zum Punkt des Scheiterns gehen, wachsen wir an der Erfahrung bis sich unser Körper den Änderungen anpasst und wir die Haltung beherrschen.
Erfolgreich scheitern
Erfolgreiche scheitern häufiger als Erfolglose. Sie sind nicht unbedingt besser in dem was sie tun, sondern stehen nach einem Niederschlag schneller auf. Schauen wir uns die Erfolgsgeschichten von Größen wie Michael Jordan, Walt Disney oder den Beatles an.
Michael Jordan…
… wurde zunächst die Teilnahme an der Schulmannschaft seiner High School verweigert da er zu klein war. Trotzdem hat er es geschafft und spielte einige Jahre später in einer ganz anderen Liga. Er beschreibt sein Scheitern auf dem Weg zum Erfolg folgendermaßen:
“In meiner Karriere habe ich über 9000 Würfe verfehlt. Ich habe fast 300 Spiele verloren. 26 Mal wurde mir der spielentscheidende Wurf anvertraut und ich habe ihn nicht getroffen. Ich habe immer und immer wieder versagt in meinem Leben. Deshalb bin ich erfolgreich.” – Michael Jordan
Walt Disney…
… wurde mit seiner Idee, Filme mit sprechenden Tieren zu drehen, 302 mal abgelehnt. Beim 303. Versuch fand er einen Geldgeber. Hätte der Meister der Fantasie auf seine früheren Kritiker gehört – die sagten er habe keine Vorstellungskraft – würde es deinen Lieblings-Walt-Disney-Film heute nicht geben.
“Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.”
– Walt Disney
Die Beatles…
… erhielten eine Absage nach der nächsten und nahmen ihren ersten Nr. 1 Hit schließlich in einer Stunde auf, die ihnen aus Mitleid im Tonstudio geschenkt wurde. Das lohnte sich. Das Ablehnen der Plattenlables gilt nun als größter Fehler in der Musikgeschichte.
“Du brauchst niemanden, der dir sagt wer oder was du bist. Du bist was du bist!”
– John Lennon
Glaube an dich
Sie alle zogen ihre Erkenntnis aus dem Misserfolg und verwandeln sie in Wissen und Energie. Sie glaubten an ihre Träume, Ziele und Talente und ließen sich von Niederlagen nicht unterkriegen. Das unterschied sie von anderen und brachte sie die Stufen der Erfolgsleiter hinauf.
Lebe daher ständig am Rande deiner Fähigkeiten. Probiere dich aus und traue dich dahin zu gehen, wo ein Scheitern vorauszusehen ist. Nur so erkennst du, wo mehr Potential steckt. Nur so findest du versteckte Talente oder sogar deine Bestimmung. Also:
“Fail early, fail often, fail forward.”
-John C. Maxwell
Du kannst von positiven Affirmationen nicht genug bekommen? Dann gefallen dir sicher auch noch andere Mantras.