Die Zukunft des Yoga ist weiblich
Bill Clintons berühmter Wahlslogan, mit dem er deutlich machen wollte, was der grundlegende Unterschied seiner Amtszeit im Vergleich zu der Zeit von Bush sen. Sein würde, lautete: It’s the economy, stupid. Stellt man heute die Frage, was Yoga in den vergangenen Jahren verändert hat, muss die Antwort eindeutig heißen: It’s the woman, stupid. Wenn man sich vor Augen hält, das Yoga einst nur Männern vorbehalten war und Frauen lange Zeit keinen Zugang zu den yogischen Lehren hatte, kommt folgender Fakt einer Revolution gleich: Heute sind 85 Prozent der Übenden und einige der bekanntesten Yoga-Gurus Frauen. Die Regisseure Kate Clere gehen in ihrem Dokumentarfilm „Yogawoman“ diesem Phänomen nach – und holen die augenblicklich wichtigsten Yogalehrerinnen und Gesundheitsfachfrauen vor die Kamera. Es sind diese Frauen, die Yoga in alle Bereiche des täglichen Lebens hineintragen, sei es zur Stärkung der eigenen Gesundheit, des Selbstbewusstseins oder der Gemeinschaft. Der Film identifiziert ein Dutzend Gebiete, von der Gesundheit und Krebsbehandlung über die Stärkung von jungen Mädchen und Teenagern im Jugendstrafvollzug, Schwangerschaft, Yoga für Ältere, bis hin zu gemeinnützigen Projekten, die auf den yogischen Grundsätzen basieren. Yogalehrerrinnen wie Angela Farmer, Indra Mohan, Menaka Desikachar, Sharon Gannon, Patricia Walden oder die Yoga-Aktivistin Seane Corn sprechen darüber, wie Yoga in ihr Leben kam und es grundlegend veränderte. Die weibliche Seele ist mannigfaltig, ihre Weisheit tief, und jede dieser Frauen deckt mit ihrer Yogapraxis einen anderen Anspruch ab.
Fazit: Diese Doku ist ein inspirierender, sehenswerter und lehrreicher Film – nicht nur für Frauen!