Mit diesem ayurvedischen Gerstensalat wirst du auch bei anhaltender Sommerhitze einen kühlen Kopf und starke Nerven bewahren.
Der Gerstensalat eignet sich für ein sommerliches Picknick oder ein Potluck-Dinner. Im Kühlschrank aufbewahrt, schmeckt er auch am nächsten Tag noch frisch und knackig.
Gerste stärkt die Nerven
Der Gerstensalat passt ideal in den Sommer, denn Gerste wirkt kühlend auf den Organismus. Die Gerste ist ein heimisches Getreide und sehr vielseitig verwendbar. Sie ist eine wertvolle pflanzliche Eiweißquelle und reich an Antioxidantien. Dank des hohen Nährwertgehalts sättigt die Gerste nachhaltig. Zudem ist Gerste bekömmlicher als Weizen da sie deutlich weniger Gluten enthält. In der Ayurveda-Ernährungslehre ist Gerste ein leichtes Getreide. Es reduziert Kapha (bestehen aus den Elementen Wasser und Erde) im Körper und eignet sich auch gut für eine Entschlackungskur. Gerste ist sehr magenfreundlich und stärkt die Bauchspeicheldrüse. Ähnlich dem Haferbrei wirkt sie beruhigend auf die Magenschleimhaut und auch auf das Nervensystem.
Staudensellerie wirkt befeuchtend
Der Stauden- oder Stangensellerie schmeckt sehr mild und hat durch seinen hohen Wassergehalt eine frische, saftige Konsistenz – und er macht den Gerstensalat schön knackig. Die enthaltenen ätherischen Öle und Bitterstoffe tun dem Magen gut und die Verdauungssäfte werden aktiviert. Yogi Bhajan empfiehlt im Frühling z.B. eine Sellerie-Saftkur, denn das Gemüse wirkt tonisierend für die Nerven und stärkt das Herz.
Minze hat eine kühlende Wirkung
Die Minze ist wegen seiner kühlenden Wirkung im Sommer sehr beliebt. Auf den Geist wirkt Minze klärend und erfrischend. Zudem hat sie auch eine beruhigende Wirkung. Minze kann Verspannungen lösen uns ist nach der yogischen Einteilung der Gunas, von sattvischer Natur.
Gerstensalat: Zutaten für ca. 4 Portionen
100 g Rollgerste oder geschälte Gerstenkörner
100 g Cashewkerne
3-4 Sellerie-Stangen, auch das Blattgrün
1 grüne Paprikaschote
2 kleine Karotten
1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
½ Bund Minze, fein gehackt
1 Zitrone, Saft
4-5 EL Olivenöl
2 TL Za’atar Gewürzmischung* (Alternative: 1 TL Sumach, ½ TL Thymian, 1 TL Sesam)
1 TL Koriandersamen, gemahlen
½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Optional: 100 g Feta-Ziegenkäse, Olivenöl, Oregano
*Za’atar ist der arabische Name für eine Wildpflanze deren Geschmack an eine Mischung aus Thymian,
Majoran und Oregano erinnert. Diese Za’atar Pflanze hat der nordafrikanischen Gewürzmischung den Namen
gegeben. Za’atar besteht traditionell aus getrockneten Kräutern, Sesam, Sumach und Salz.
Zubereitung Gerstensalat
Die Gerste in ausreichend Salzwasser für ca. 35-40 Minuten kochen. Das Kochwasser abgießen und im Sieb abtropfen lassen. Die gekochte Gerste in eine große Schale geben. Die Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze rösten bis sie zu duften beginnen und leicht bräunen. Abkühlen lassen und grob hacken.
Sellerie, Paprikaschote und Karotten in sehr kleine Würfel schneiden. Das Gemüse mit der gekochten Gerste und den gehackten Cashews vermengen. Fein gehackte Petersilie, Minze und Sellerie-Blattgrün unterheben. Mit Olivenöl, Zitronensaft und den Gewürzen (Za’atar, Koriander und Kreuzkümmel gemahlen) den Salat großzügig marinieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Gericht für mindestens 30 Minuten ziehen lassen und nochmals abschmecken. Wer möchte, kann den Gerstensalat mit etwas Ziegenkäse aufpeppen – dazu die Feta-Würfel mit Olivenöl und Oregano marinieren und vor dem Servieren auf dem Gerstensalat verteilen.
Daniela Dörflinger Bruggeman ist Ayurveda-Expertin und Kundalini Yogalehrerin. In ihrem Foodblog teilt sie leckere Rezepte und Inspirationen aus der wohltuende Ayurvedaküche. Noch mehr leckere Ayurveda-Rezepte von Daniela findest du auf www.ayurfood.ch