Woher kommen diese Tränen, fragte sich Dennenesch Zoudé, als sie vor über 13 Jahren ihre erste Ayurvedakur in Angriff nahm. Erwartet hatte die Schauspielerin und Buchautorin eigentlich Erholung, viele Massagen und inspirierende Freizeit. Doch es kam ganz anders: „Ausgepowert und überarbeitet, ich weiß nicht mehr wie und warum, aber es kamen alle aufgestauten Gefühle raus. Ich heulte drei Tage lang, kaum dass ich die Kur begonnen hatte.“
Kein Wellness-Programm
Was Dennenesch Zoudé damals kennengelernt hat, war eine Panchakarma-Kur auf Sri Lanka. Weit entfernt von einer Wellness-Anwendung, geht es bei Panchakarma um das Lösen von Schadstoffen im Körper und von emotionalen Blockaden, damit die Lebensenergie wieder frei fließen kann. Das Lösen von Schlacken und festgesetzten Substanzen kann jedoch große Emotionalität auslösen.
Ayurveda hilft, loszulassen
Auch für Zoudé öffneten sich damals, so weiß die gebürtige Äthiopierin heute, „wichtige Kanäle“. Mittlerweile haben alternative Therapien auch Einzug in ihr Berufsleben gehalten. In der RTL-Neuverfilmung von „Götz von Berlichingen“ spielt sie eine Heilerin, und in ihrem Buch „Heute bin ich gut zu mir. Mit Ayurveda und Achtsamkeit zu mehr Gesundheit und Gelassenheit“ (Südwest, ca. 20 Euro) zeigt sie, unterstützt von Koryphäen wie dem Arzt Ulrich Bauhofer und dem Koch Nicky Sitaram Sabnis, wie die Prinzipien im Alltag gelebt werden können – inklusive Tipps für eine ayurvedische Auszeit oder die Auswahl der richtigen Kur.
Lassen Sie sich also nicht von (heilsamen) Tränenströmen abschrecken und treten Sie die Reise zu Ihrem ganz persönlichen Ayurveda-Abenteuer an.
Foto: Christian M.Weiss