Unsere YOGA WORLD-Kolumnistin Denise Klier gibt euch Einblicke in die Verbindung zwischen der Numerologie und Yoga – diesmal geht es um die Zahl Fünf…
Auf Sanskrit heißt die Fünf “Pancha” und findet sich in tatsächlich keiner einzigen Yoga-Asana wieder. Dennoch begleitet sie uns auf so vielen Wegen. Am bekanntesten ist vielen das Panchakarma – die ayurvedischen Reinigungskur. Hier werden mit Hilfe von Behandlungen, Massagen, Ernährung und auch oft Yoga unter Aufsicht eines ayurvedischen Arztes die universellen Lebensenergien (Doshas) wieder ins individuelle Gleichgewicht gebracht.
Die Reinigungskur soll Krankheiten vorbeugen. Frei übersetzt heißt Panchakarma “fünffache Handlung”, was bedeutet, dass der Körper auf fünf verschiedene Arten behandelt oder gereinigt wird.
Meditation Pancha Dharana
Besonders wichtig ist die Fünf bei einer der ganz speziellen Meditation: Pancha Dharana. Es ist die Konzentration auf die fünf Elemente Erde, Feuer, Wasser, Luft und Äther, die unsere inneren Kräfte entfaltet und unsere Doshas in Einklang bringt:
- Konzentrier dich zuerst auf das Element Erde, das erste der fünf Elemente. Stell dir vor tief verwurzelt und genährt von ihr zu sein.
- Das zweite Element ist Wasser, aus dem wir zum Großteil bestehen. Es symbolisiert unseren Fluß des Lebens, die Hingabe, die Kreativität, aber auch das Loslassen. Was bringt dich zum Sprudeln?
- Im Feuer liegt unsere Energie und das Durchsetzungsvermögen. Was erweckt deine Leidenschaft und lässt dich durchhalten?
- Stell dir vor, über die Luft mit Allem verbunden zu sein. Spüre die Leichtigkeit und das Gefühl mit allem, was dir Freude bereitet.
- Das letzte der Elemente ist Raum/Äther, der dich auf die feinstoffliche Ebene bringt. Sprenge alle Grenzen und nutze alle Möglichkeiten. In diesem Element ist Alles unendlich.
Fünf in mystischen Traditionen und in der Numerologie
Die Fünf steht für die Suche nach der Quintessenz des Lebens, manchmal nach dem Göttlichen. Im Tarot ist die Fünf der gesellige Hierophant, der stets auf der Suche ist, aber sein Wissen auch teilt und die Anerkennung der Gemeinschaft braucht. Es ist der Inbegriff des Lehrers.
Diejenigen, die unter der Nummer 5 geboren sind, richten ihren Fokus nach innen und leben ihre Talente. Sie sind freiheitsliebend und abenteuerlustig und Routine ist ihnen ein Greuel. Manche Eigenarten lassen sie durchaus auch eigenbrötlerisch und unzuverlässig wirken.
Fünf in der Astrologie
Die Zahl 5 steht für den Merkur. Menschen, die am 5., 14. oder 23. eines jeden Monats geboren wurden, sind dynamisch, aber auch leicht abzulenken. Sie arbeiten nicht nach einem strategischen Plan, sondern nach den eigenen Vorlieben und Bedürfnissen. Obwohl sie über eine Fülle mentaler Stärke verfügen, fällt es ihnen manchmal schwer Verantwortung zu übernehmen.
Fünf im Hinduismus
Die Göttin Saraswati, die Göttin des Wissens und des Intellektuellen, wird mit Panchami oder der Zahl 5 in Verbindung gebracht. Nach der hinduistischen Kosmologie gibt es fünf Elemente im Universum: Dharti, Agni, Jal, Vayu und Akash (Erde, Feuer, Wasser, Luft und Raum). Die fünf ist dabei das Symbol für die Erde und den physischen Körper.
Fünf im Buddhismus
Im Buddhismus gibt es fünf Gebote: nicht töten, nicht stehlen, die Ehe nicht brechen, nicht lügen und auf berauschende Getränke verzichten. Zusätzlich gibt es auch die sogenannten 5 Skandas oder Aggregate: Form, Gefühl, Empfindung, Wille und Bewusstsein.
Unsere YOGA WORLD-Kolumnistin Denise Klier ist Pilates und Yogalehrerin in München.
Denise findet ihr unter www.deniseklier.com und auf Instagram unter @diebienenkönigin. Dort teilt sie ihr tägliches Leben, Reisen, Yoga, Tipps und Tricks für deine Praxis und vieles mehr!