Montags-Mantra: Verzeihen können nur die Starken

Kränkungen und Enttäuschungen gehören zum Leben. Selten geschehen sie absichtlich und doch hängen wir danach in einer Endlosschleife aus Warum-Fragen und sind tief verletzt. Beschließen wir insgeheim, unserem Gegenüber nie zu verzeihen, üben wir unbewusst Rache und lassen ihn in der Schuld stehen. Emotional nachvollziehbar, nur schaden wir uns damit selbst am meisten.

Stellen wir uns gegen das Vergeben, halten wir Wut und Schmerz am Leben. Wir führen unbewusst einen innerlichen Kampf, was auf Dauer unsere Gesundheit angreift. Was folgt, ist eine tiefe Verbitterung. Der Schmerz frisst sich in der Seele fest und hindert uns daran, die Kränkung zu verarbeiten und damit abzuschließen.

Verzeihen heißt loslassen. Der Prozess fordert Zeit und geschieht nicht mit der Leichtigkeit einer Pusteblume. Nach und nach heilt er jedoch die Wunden und verschiebt negative Erinnerungen immer mehr aus den Gedanken. Vergeben bedeutet nicht, dass wir das Verhalten billigen oder Geschehenes zugleich vergessen. Es verhilft jedoch, den Frust in der Vergangenheit zu lassen und inneren Frieden zu schaffen.

Verzeihen heißt Stärke. Es erfordert weitaus mehr Mut und Kraft, jemandem für Schmerz, Scham oder Demütigung zu verzeihen, als auf Dauer wütend zu sein. Der Gewinn ist die eigene Freiheit. Ein erster Schritt beginnt bei uns selbst – vergeben wir uns für Schwächen, Fehler oder falsche Entscheidungen, fällt es uns auch leichter anderen zu verzeihen.

Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.

-Mahatma Gandhi

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Das Neueste

Der Ernte sei Dank: Nährendes Herbstmenü

Während es draußen allmählich immer windiger und dunkler wird, hat man doch gleich wieder Lust, Neues in der Küche...

Verbindung unterbrochen – Die Auswirkung der Reizüberflutung im Alltag

Ständig erreichbar, online, vernetzt und in Verbindung zu sein, ist das genaue Gegenteil von der Verbundenheit, die wir uns...

Herbstgefühl – Yogapraxis zum Loslassen und Stärken von Rebekka Weber

Der Herbst ist energetisch gesehen eine Zeit, in der wir uns zurückziehen und in uns kehren. Eine Zeit, 'Me-Time'...

YogaWorld Podcast: #124 Waldcoaching – mit Suse Schumacher

Willkommen beim "YogaWorld Podcast"! Die Idee dahinter: Zugang zu echtem Yogawissen, ohne stundenlangem Bücherwälzen. Hier erfährst du einfach alles...

#124 Waldcoaching: So hilft der Wald deiner mentalen Gesundheit – mit Suse Schumacher

Eine Psychologin erklärt, wie du die Natur als heilsamen Raum für persönliche Transformation nutzt In dieser Folge „Yogaworld Podcast“ taucht...

Yoga, Kristalle & Dinos: Die Munich Show 2024 für Familien, Yogi*nis und Abenteurer

Bist du bereit, in die funkelnde Welt der Kristalle, Edelsteine und Naturwunder einzutauchen? Dann komm zur Munich Show –...

Pflichtlektüre

Filme und Dokus, die Yogi*nis lieben

Yoga abseits der Matte: Das lässt sich unterschiedlich gestalten, denn Yoga ist ein Lifestyle und bereichert unser Leben in...

Astrologie: So wirkt der Oktober-Vollmond im feurigen Widder

Wann ist Vollmond? Am 17. Oktober um ca. 13:28 Uhr steht der Vollmond im feurigen Zeichen Widder. Wie schon...

Das könnte dir auch gefallen
Unsere Tipps