Nutze die Kraft deiner inneren Stimme – aber richtig. Wie genau, zeigt die Psychotherapeutin Sarah Crosby in ihrem neuen Buch “Fünf-Minuten-Coaching”. Es gibt drei wesentliche Argumente für jede Affirmation, ohne die das Gehirn die Aussage nicht ohne Weiteres verarbeiten kann. Darauf solltest du achten…
-Advertorial-
Zeitform Präsens
Affirmationen müssen Sätze sein, die sich auf die Gegenwart beziehen und nicht auf die Zukunft – zum Beispiel: “Ich fühle mich gut mit mir selbst” (nicht “Ich werde mich mit mir selbst gut fühlen”). Das ist nötig, weil unser Unbewusstes nicht zwischen Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart unterscheiden kann. Es braucht etwas Konkretes im Jetzt. Statements wie “Ich möchte glücklich sein” oder “Ich werde mehr Energie haben” würden Unklarheit und Ambiguität mit sich bringen. Möchte glücklich sein? Werde mehr Energie haben? Wann!? Wie? Das sollten wir lassen, denn es klingt zu anstrengend! Wenn du zu viele “Lücken im Text” lässt, führt das Unbewusste deine Geschichte zu Ende.
Neutralität
Jedes Statement sollte nur bejahende Wörter beinhalten. Unser Gehirn muss Überstunden machen, wenn es erst das Gute aus Affirmationen herausfiltern muss, die “will nicht” oder “kann nicht” enthalten. Deshalb vermeide Sätze wie “Ich werde mich nicht mehr kritisieren.” Stattdessen versuche etwas wie “Ich bin in Ordnung. Ich akzeptiere mich als den guten Menschen, der ich bin. Das klappt Tag für Tag besser.”
Klar formulierter Inhalt
Alle Affirmationen müssen als endgültige Wahrheiten ausgesprochen werden. Also achte darauf, keine Wörter wie “wenn”, “könnte”, “sollte”, “würde” oder “Ich versuche …” zu verwenden. Deshalb vermeide Sätze wie “Wenn mir etwas Gutes passiert, tue ich es nicht als Glückstreffer ab.” Stattdessen versuche etwas in der Art von: “Ich verdiene all das Gute, das in mein Leben kommt” oder “Gute Dinge geschehen, und ich trage einen Teil dazu bei.”
Eine interessante Beobachtung
Wenn du auf eine Affirmation stößt, die dir Unbehagen bereitet, dann ist es wahrscheinlich ein Statement, das du wirklich jetzt gerade brauchst. Ob du es magst oder nicht, probiere sie aus. Manchmal benötigen wir gerade genau das, wogegen wir uns am meisten sträuben. Du brauchst zu Beginn nicht an die Affirmation zu glauben, und sie muss auch nicht perfekt zu deinem momentanen Leben passen.
Erwartungen an Affirmationen
Eine Affirmationspraxis erfordert verständlicherweise Übung, aber das heißt nicht, dass du lange auf eine Veränderung warten musst. Je nachdem, woran du arbeitest, bemerkst du vielleicht schon in der dritten Woche eine Veränderung oder sogar schon am ersten Tag. Das ist bei jedem völlig anders.
Das Gehirn erfreut sich an dem, was ihm vertraut ist, auch wenn es ein Glaubenssatz ist, der an unserem Selbstwertgefühl kratzt. Vertrautheit ist im Gehirn einfach nur eine stabile neuronale Verbindung. Damit Veränderung geschieht, müssen wir im Gehirn neue Bahnen bilden. Deshalb ist Wiederholung unerlässlich, ebenso wie das laute Aussprechen jeder Affirmation.
Du entwirfst buchstäblich eine neue Art des Seins, deshalb bleib dran und lasse deine innere Stimme hören. Gedanken (und die Seinsweise) neu auszurichten, ist eine harte, aber spannende Arbeit. Habe Geduld mit dir. Wenn du kontinuierlich praktizierst, bemerkst du, dass deine Affirmation(en) immer stärker mit dir im Einklang ist (sind).
Vorschläge für Affirmationen
• Mein Geist ist ruhig.
• Ich bin wertvoll und wichtig.
• Ich spüre meine Freude über die Fülle.
• Ich fühle mich heute gut.
• Ich bin auf dem richtigen Weg.
• Jeden Tag heile ich ein Stück mehr.
• Ich bin voll und ganz zufrieden.
• Ich bin gesund und heil.
• Ich verdiene das.
• Mein Leben ist voller Liebe.
• Ich bin vollständig, so wie ich bin.
• Ich wachse.
Auszug aus dem Buch: “Fünf-Minuten-Coaching” Der Kickstart für ein glückliches und erfülltes Leben von Sarah Crosby.
Die Psychotherapeutin Sarah Crosby hilft dabei, in kürzester Zeit wieder zu sich selbst zu finden mit Kapiteln rund um Selbstliebe, Abgrenzung, Dankbarkeitspraxis, Selbstfürsorge und vielen mehr. Mehr Infos unter Penguin Random House.
Titelbild: Marcos Paulo Prado via Unsplashed