Unsere YOGA WORLD-Kolumnistin Denise Klier gibt euch Einblicke in die Verbindung zwischen der Numerologie und Yoga – diesmal geht es um die Zahl Sechs…
Auf Sanskrit heißt die Sechs „S(h)at“ und ist die Kombination aus der Zahl Zwei und der Zahl Drei. Im Hatha Yoga ist sie besonders durch die 6 Reinigungsübungen “Shatkriyas” bekannt:
- Dhauti – Magenreinigung mit einem Tuch
- Basti – Darmreinigung mittels Einlaufs
- Neti – die Nasendusche
- Nauli – Massage der Bauchorgane durch muskuläre Bewegungen
- Trataka – Stärkung der Augen durch konzentriertes Starren auf einen Punkt
- Kapalabathi – eine wirksame Pranayama (Atemübung), die den Kopf klärt
Sechs ist die erste vollkommene Zahl, ein mathematischer Begriff, der bedeutet, dass 6 sowohl die Summe als auch das Produkt ihrer Faktoren ist:
1 + 2 + 3 = 6
1 X 2 X 3 = 6
Perfekte Zahlen sind dafür bekannt, dass sie sowohl harmonisch als auch stabil sind, was die Haupteigenschaften der Zahl 6 sind.
Sechs in der Astrologie und Numerologie
Die Sechs wird oft mit Perfektion und Vollendung in Verbindung gebracht. Einige der einzigartigen mathematischen Aspekte der Zahl 6 sind:
- Sechs ist die kleinste Zahl, die weder eine Primzahl noch ein Quadrat ist
- Sechs ist die kleinste perfekte Zahl
- Sechs ist die einzige Wurzelzahl, die die Summe von drei aufeinanderfolgenden ganzen Zahlen ist
- Die Sechs ist vollkommen symmetrisch und diese Symmetrie ist ein Schlüsselaspekt
Die Zahl 6 steht in der Astrologie für die Venus. Menschen, die am 6., 15. oder 24. eines jeden Monats geboren wurden sind stark und sich ihrer körperlichen Erscheinung bewusst. Ihr habt eine magnetische Ausstrahlung und andere Menschen fühlen sich von euch angezogen. Aber hier klopft der Perfektionsdrang an: Ihr habt auch die Tendenz euch als Retter aufzuspielen und könnt auf Andere engstirnig wirken.
Sechs im Buddhismus
Im Buddhismus gibt es “6 Arten von Temperamenten”, wie lustvoll, fromm oder treu. Dazu kommen die 6 Paramitas oder Vollkommenheiten: Großzügigkeit, Moral, Geduld, Anstrengung, Meditation und Einsicht. Zu guter Letzt gibt es die “6 Reiche der Wiedergeburt”, die von Göttern bis zu Höllenbewohnern reichen.
Sechs im Hinduismus
Die Zahl Sechs ist die symbolische Darstellung des menschlichen Geistes. Der Geist ist das sechste Sinnesorgan mit sechs Fähigkeiten: Vernunft, Emotion, Denken, Bewusstsein, Wissen und Intelligenz. Im Gegenzug gibt es auch sechs Unreinheiten: Lust, Wut, Gier, Stolz, Täuschung und Neid. Ein Geist, der rein und in sich selbst zurückgezogen ist, ist ein ideales Mittel, um Samadhi, Selbstverwirklichung, zu erreichen.
Unsere YOGA WORLD-Kolumnistin Denise Klier ist Pilates und Yogalehrerin in München.
Denise findet ihr unter www.deniseklier.com und auf Instagram unter @diebienenkönigin. Dort teilt sie ihr tägliches Leben, Reisen, Yoga, Tipps und Tricks für deine Praxis und vieles mehr!