Hach, Festivals!
Festivals wie das ‘A Summer’s Tale’ sind ein Ort der Freiheit, wo Musik, Kunst, Licht(-installationen) und Natur zusammentreffen. Sie erwecken einen Platz auf der Welt, wo man einfach nur „Sein“ darf – aktiv und passiv, Moment für Moment.
Gänsehaut-Konzertmomente, begeisternde Performances, spannende Workshops, bestes Streetfood, ausgelassene Chorkonzerte, Meditations-Flashmobs, die süßesten Kids in bunten Gummistiefel – Das A Summer’s Tale Festival hat überzeugt. Wir waren 4 Tage in Lühmühlen in der Lüneburger Heide, zwischen tiefen Wäldern, urigen Mooren und luftigen Birkenhainen.
Tag 1 – Thaimassage gegen Autofahrt-Verspannung
Mittwoch, 16:30. Nach 9 Stunden Autobahnfahrt von München Richtung Hamburg erreichen wir die friedvolle Gegend der Lüneburger Heide, vollbepackt mit Zelten, Schlafsäcken und einer Menge Yogaleggins.
Elegant geparkt, schmeißen wir unsere schweren Backpacks auf den Rücken und laufen voller gespannter Vorfreude Richtung Festivaleingang. Wir bekommen ein Bändel um das Handgelenk geschnürt, sind bereiter als bereit – und da fängt es schon an zu schütten, aus Eimern. „Na super“ denken wir.
Glücklicherweise legt sich der Regen schnell wieder, wir pilgern los und bekommen sogar unsere Gepäck von netten Gepäcktransportern zum Zeltplatz gebracht. Auf dem Weg dorthin begrüßt uns in riesiger Hollywoodschrift das „A SUMMER’S TALE“. Prachtvoll dekoriert strahlt es uns an und wir zurück – trotz nasser Regenwetterstimmung.
Zelt aufbauen, das eigene Plätzchen aufhübschen, dann geht es los. Gleich mal alles erkunden heißt die Devise: die schönsten Workshop Zelte, die größten Bühnen, der beste Kaffee, die leckersten Fries und wo es natürlich jetzt noch zur entspannenden Thaimassage geht.
Tag 2 – Energyball-Stärkung & Acro Yoga
Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein, Zähneputzen im Freien, warmer Sonne im Gesicht (na geht doch!), gefolgt von einem ausgiebigen Frühstück mit Müsli und viel frischem Obst auf der Picknickdecke vor unserem Zelt. Hach, fast wie Urlaub.
Wir entscheiden uns für einen Do-It-Yourself Workshop und formen kurze Zeit später gesunde Snacks in Form von Energyballs. Die Basis für die Leckerei bilden über Nacht eingeweichte Datteln, gehackte Zartbitterschokolade, Nussmuss (Mandel und Cashewmus waren meine Favoriten) und Haferflocken. Diese kleinen zuckerfreien Energyballs werden in Größe eines Tischtennisballs geformt und dann in Tellern mit Chiasamen, Kokosraspeln, Kakaonibs, Mandelkrokant oder auch Amaranth gerollt, sind ein super gesunder Snack, füllen den Magen und schmecken einfach fantastisch. Gut gestärkt geht’s damit zum Acro Yoga Jam. Fliegen und abhängen. Hooray!
Tag 3 – Lachyoga und Tanzen gegen Regen
Es ist Freitag. Es regnet. Aber trotz trübem Regenwetter lassen wir uns die Laune nicht verderben, ziehen unsere wasserdichten Boots über die Leggins, wärmen uns mit bestem Kaffee und trotzen dem Regen zunächst mit einem gemütlichen Film am Morgen und kurze Zeit später beim Lachyoga Workshop.
Auch wenn Lachyoga eigentlich nicht viel mit Yoga zu tun hatte, war es eine spannende Erfahrung wildfremden Menschen gegenüber zu stehen und in verschiedensten Lachtönen Freude zu teilen. Trotzdem lachen wir am liebsten unter uns und tanzen später im Regen bei tollen Musikacts wie Friska Viljör, Alice Phoebe Lou, Gavin James oder zum Hamburger Kneipenchor, der eine Super-Anti-Schlechtwetterlaune-Performance hinlegt und unter anderem die Spice Girls und Edward Sharpe & The Magnetic Zeros covert.
Den Abend versüßen uns geniale Sommercocktails, wie ein fruchtiger Milano Mule (ein Mule mit Amaretto) oder Kaffeelikör mit Marakujasirup. Zudem lernen wir bei diesem Workshop fortgeschrittenes Cocktail-Shaken. Diese Fähigkeit kann man immer gut gebrauchen, finden wir.
Da tanzt es sich danach sogar noch freudiger – bis uns unsere Beine müde und schwer wieder zurück zum Zeltplatz, auf unsere Luma tragen.
Tag 4 – Cake-Pop Cake zum Abschied
Der nächste Morgen strahlt wieder voller Freude und neuen finalen Festival Abenteuer.
Tag 4 beginnt zuckersüß mit einem Cake-Pop Workshop, wo wir Kuchen zwar wort-wörtlich auseinandernehmen, dann aber wieder in einer anderen kleinen, runden Golfballform zusammen fügen und bunt bestreuseln.
Ganz inspiriert davon, hübschen wir auch unsere Gesicher mit Glitzer-Aufklebetattoos auf und besuchen Lesungen wie “Leben ohne Besitz”, “Digital Detox” und einen Vortrag sowie kleinem Akustik Konzert zu dem noch jungen Klangschalen-Instrument namens Hang.
Das Hightlight am Nachmittag ist ganz klar der Headliner: BOY! Wir singen, tanzen und genießen unseren letzten Tag, der mit einer grandiosen Show von Parov Stelar glücklich, müde und zufrieden endet.
Danke für ein umfangreiches Aktiv- und Kreativprogramm aus Livemusik, Kunst, Lesungen, Film, Natur & Genuss! Danke A Summer’s Tale!
Titelbild via unsplash.com // Maxime Ihm