Meditation in 15 Minuten: Frei in der Natur

Im Freien vertiefen wir unsere Verbindung zur Natur und zur eigenen Mitte. In 5 simplen Schritten zeigt uns Yoga- und Meditationslehrerin Kate Vogt eine wunderbare “15 Minuten Meditation” zum Runterkommen.

1. Finde einen schönen Platz im Freien

Setze dich bequem hin und nimm etwas Erde in die Hand. Spüre die Erde einen Moment lang, bevor du sie wieder zurückgibst und beide Handrücken entspannt auf die Oberschenkel legst.

2. Schließe die Augen

Entspanne deine Gesicht, Hüften und Füße. Atme zehn Mal langsam und ruhig ein und aus und stelle dir dabei vor, dass du aus deinem Körper Wurzeln in die Erde unter dir wachsen lässt. Gleichzeitig verlängerst du deine Wirbelsäule nach oben, der Kopf balanciert ganz locker auf der Spitze. Stell dir vor, wie deine Wurzeln immer kräftiger werden, während die Spannung aus Schultern und Brustkorb abfließt.

3. Nimm weitere zehn sanfte Atemzüge

Beim Einatmen visualisierst du die aus der Erde stammenden Nähr- und Mineralstoffe in deinen Knochen. Beim Ausatmen lässt du alle Muskeln, von Kopf bis Fuß, entspannt von den Knochen sinken. Die Erde trägt dich. Spüre genau hin: Überlasse dich diesem Getragensein, oder halte dich noch und drücke dich vom Boden ab? Lass bewusst los.

4. Bleibe einige Minuten lang still sitzen

Gedanken und Gefühle sickern in den Boden hinein. Überlasse dich dem Leben, wie eine Pflanze es tut. Alles, was du brauchst, hast du.

5. Zurück zum Atem

Nach einigen Minuten bringst du die Aufmerksamkeit sachte wieder zurück zum Atem. Lege die Handflächen vor dem Herzen aneinander und senke einen Moment lang den Kopf. Dann legst du die Handrücken wieder auf die Oberschenkel, hebst langsam den Kopf und öffnest sanft deine Augen. Auch wenn du jetzt wieder aufstehst, weißt du: Die Erde unter mir trägt mich voll und ganz. 


Kate Vogt unterrichtet Asana, Meditation und Patanjalis Yoga Sutras in der Nähe von San Francisco.

Titelbild: Anastase Maragos via unsplash

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Das Neueste

Der weibliche Zyklus – ein Tanz der Göttinnen in uns

Der weibliche Zyklus ist wie eine innere Reise, die uns von einer Phase der Ruhe über kreative Aufbrüche bis...

Gesund üben mit Kristin Rübesamen: Die Schultern

In der Yogapraxis auf Gelenkgesundheit zu achten, ist nicht dasselbe wie Yogatherapie – aber es ergibt sehr viel Sinn....

YogaWorld-Messe in Stuttgart 25.-27. April 2025 – freue dich auf diese Highlights!

Du liebst Yoga, Ayurveda und vegane Ernährung? Du möchtest zusammen mit anderen Yogi*nis tief in die Welt des Yoga...

Alignment Check mit Timo Wahl: Gestreckt – oder doch lieber rund?

In dieser neuen Asana-Kolumne klärt Timo Wahl über gängige Mythen der Asana-Praxis auf: Ergibt es Sinn, dass etwas auf...

Astrologie: So wirkt der April-Vollmond in der harmonischen Waage

Wann ist wieder Vollmond? Am 13. April 2025 um ca. 2:21 Uhr steht er im Luftzeichen Waage. Jetzt fällt...

Frühlingsgrün: Rezept für knackige Gemüseröllchen

Endlich: Es gibt wieder frisches Grünzeug – allen voran jungen Spinat, Feldsalat, Kerbel und Rucola. In ihren feinen Blättchen...

Pflichtlektüre

Balance Dance: Kreativer Flow für Core und Gleichgewicht – von Angélique Poulain

Im Yoga sprechen wir oft von "innerer Balance." Aber was bedeutet das eigentlich? Wenn 1000 Gedanken durch den Kopf...

Der weibliche Zyklus – ein Tanz der Göttinnen in uns

Der weibliche Zyklus ist wie eine innere Reise, die uns von einer Phase der Ruhe über kreative Aufbrüche bis...

Das könnte dir auch gefallen
Unsere Tipps