Nachgefragt bei Petra Orzech

Essen und Trinken rund um die Yogastunde – was ist optimal?

 

Morgens direkt aus dem Bett zur Yogastunde oder gleich nach der Arbeit auf die Matte – da kommt es schon einmal vor, dass man Schweißausbrüche bekommt vom Frühstückskaffee. Oder dass der Snack, den man kurz vor der Stunde noch zu sich genommen hat, im Magen einfach keine Ruhe geben will. Solche Situationen kennt fast jeder Yogi. Damit Sie sich bei der Yogapraxis wohl fühlen und sich deren gesundheitsfördernde Wirkung voll entfalten kann, hier die besten Tipps zum Essen und Trinken rund um die Stunde.

Zwei bis drei Stunden vor dem Yoga sollte man das letzte Mal etwas essen, denn dann ist die Nahrung pünktlich zur Praxis im Verdauungskanal angekommen und der Magen leer. Das ist gerade bei Atemübungen, Umkehrhaltungen und Vorbeugen angenehmer. Zudem wird beim Praktizieren mehr Energie frei, die sonst für die Verdauung gebraucht würde. Sollte der Magen vor der Stunde dennoch knurren, kann man eine Banane und etwas Studentenfutter essen oder ein Mango-Lassi trinken. Dadurch ist man vor einer möglichen Unterzuckerung geschützt, die gerade bei morgendlichen Yogastunden mit nüchternen Magen leicht entstehen kann.

Um entspannt durch die Stunde zu kommen, empfiehlt es sich, die letzten 30 Minuten vor dem Yoga nicht mehr als einen halben Liter Flüssigkeit zu trinken. Denn wie soll man mit einer vollen Blase tief in den Drehsitz kommen? Insbesondere harntreibende Getränke wie Cola oder Kaffee führen später nur schwer zur inneren Ruhe, sondern lenken die Gedanken eher an ein anderes stilles Örtchen.

Und wie sieht es mit dem Trinken während der Yogastunde aus? Bei der Asana-Praxis baut im Körper Hitze (Tapas) auf. Um dieses „Feuer” brennen zu lassen und die damit verbundenen Entgiftungsprozesse zu aktivieren, empfiehlt es sich, während des Übens nichts zu trinken. Der Grund: Unser Körper verliert durch das Schwitzen Wasser, das er sich aus dem Blut holt. Die Verdickung des Blutes verhindert der Körper, indem er Wasser aus dem Gewebe pumpt. Und genau mit diesem Gewebewasser gelangen die dort gelagerten Abfallprodukte über das Blut zu den Schweißdrüsen und aus unserem Körper heraus. Trinkt man beim Yoga, holt sich der Körper das Wasser statt aus dem Gewebe aus dem Magen, und der gewünschte Entschlackungsprozess findet nicht statt. Übrigens: Entsteht beim Praktizieren ein starkes Durstgefühl, ist das meist ein Zeichen dafür, dass man über den Tag nicht genügend getrunken hat.

Yoga sorgt bekanntlich für Ausgeglichenheit und beruhigt die Nerven. Dieses Prinzip sollte man sich auch beim Essen nach der Stunde zu Nutze machen – die Mahlzeit also bewusst genießen. 30 Minuten nach dem Yoga ist die perfekte Zeit für ein leckeres Essen. Findet die Stunde morgens statt, passt ein Müsli mit Obst oder ein Vollkornbrot mit Käse. Im Sommer schmeckt auch ein Smoothie. Fällt die Yogastunde auf den Abend, freut sich der Körper über eine eiweißreiche Kost mit viel Gemüse. Denn Nachts braucht der Stoffwechsel eine Ruhephase. Isst man abends Kohlenhydrate wie etwa Nudeln oder Brot, wird das Hormon Insulin ausgeschüttet. Das bedeutet eine Extra-Nachtschicht für den Körper. Eiweißprodukte wie Tofu oder Hülsenfrüchte dagegen regen die Ausschüttung vom Wachstumshormonen an. So kann der Organismus im Schlaf Regenerationsprozesse vornehmen.

Nicht zu vergessen ist der positive Nebeneffekt von Yoga auf das Ernährungsverhalten: Durch die regelmäßige Praxis lernen wir wieder, auf unsere Körpersignale zu hören und dadurch auch zu spüren, welche Nahrungsmittel uns gut tun. Auch das natürliche Sättigungsgefühl stellt sich wieder ein. Die Wissenschaft bezeichnet diese Phänomen übrigens als „somatische“ oder „körperliche Intelligenz“.

Petra Orzech ist Yoga-Lehrerin, Ernährungswissenschaftlerin und Journalistin. Sie ist gerne in New York unterwegs, um neue Yoga-Trends aufzuspüren. In Hamburg bietet sie regelmäßige Seminare zum Thema „Yoga und Ernährung” (Kontakt: petra.orzech@alice.de) an.

Ganesha feiert Geburtstag

Kaum zehn Tage sind nach Krishna Janmastami vergangen, schon steht wieder ein wichtiger Feiertag an: Ganesh Chaturthi, der Geburtstag der Hindu-Gottheit Ganesha am 11.9.

Der Sohn von Shiva und Parvati ist derjenige, der Wege freischaufelt und die Bahnen des Schicksals für alle Vorhaben glättet. Ein indischer Spruch fasst es eindringlich und doch so einfach zusammen: „Do your best – Ganesh will do the rest!“. Ganesha ist für Hindus im umfangreichen göttlichen Pantheon so wichtig, dass jedes Gebet mit der Anrufung an Ganapati (“Gebieter der Scharen”), Vinayaka (“Entferner aller Hindernisse”) und Vighnesha (“Herr der Hindernisse”) beginnt.

Das Fest wird entsprechend des hinduistischen (Mond-)Kalenders im Monat Bhadrapada, zwischen August und September, gefeiert. In Nepal, Südindien und besonders in den westlichen Bundesstaaten wie Maharashtra und Goa, wird Ganesh Chaturthi ausschweifend zelebriert: Zehn Tage lang werden in Pujas (Gottesdienste) Opfergaben gereicht und Mantren für den Elefantengott gesungen. Auf den Altären dürfen vor allem Süßigkeiten nicht fehlen, schließlich liebt er die sehr, wie jeder Hindu weiß.

Für die Gläubigen ist es ein Fest, das vor allem das Leben zelebriert, schließlich gilt Ganesh auch als sehr lebensfrohe Gottheit und an diesem speziellen Tag spendet er allen die ihn feiern, seinen Segen. Es ist eines der wenigen hinduistischen Feste, an dem jeder teilnehmen darf und willkommen ist.

 

In aller Munde: “Tiere essen”

Beginnen wir mit einem Experiment: Sehen Sie sich bitte den Film „Earthlings“ über die Methoden moderner Tierhaltung und Fleischproduktion an. Sie brauchen gar nicht den ganzen Film anzusehen. Schauen Sie nur den dreiminütigen Trailer auf der Startseite an. Was haben Sie jetzt als erstes gedacht? Ich vermute folgendes: „Oh je, das wird schlimm.“ oder „Nicht jetzt, später“. Sie wissen also genau, dass Sie ein Horrorfilm erwartet. Warum wissen Sie das? Weil Sie schon jetzt sehr gut Bescheid wissen über das, was Massentierhaltung und industrielles Schlachten bedeuten. Eigentlich brauchen weder Sie noch ich „Earthlings“ ansehen noch Jonathan Safran Foers neues Buch „Tiere Essen“ lesen. Wir wissen alles, was wir wissen müssen. Warum werden Sie dann kein Vegetarier? Oder als Vegetarier kein Aktivist für Tierschutz oder Tierrechte? Warum handeln Sie nicht? Ich glaube zu wissen, was Sie denken. Ich mache nämlich dasselbe: Wir haben die Tiere vergessen. Genau deswegen sollten wir den kurzen Film vielleicht doch sehen und vor allem Foers Buch lesen. Die Antwort auf die Frage „Tiere essen?“ führt bei Foer konsequent zu einer Selbstbefragung: „Wie lebe ich?“, „Wie möchte ich eigentlich leben?“, „Wie kann ich leben?“, weit weg von sich treiben lassen, vom Mitmachen und sich Einlullen (lassen).

Auf eine ziemlich anstrengende und ermutigende Art geht es um Ehrlichkeit gegenüber sich selbst. Dieser Stresstest ist es wert, sich ihm auszusetzen, weil er so wahnsinnig wichtig ist für unser eigenes Leben, für das der Tiere, für alles, was wir über uns selbst denken, und deswegen auch für die Zukunft auf diesem Planeten. Das wird einem natürlich leicht zuviel. Von seiner ersten vegetarischen Aufklärung erzählt Foer: „An diesem Punkt musste ich mein Leben ändern. Absatz Und änderte es nicht.“ 25 Jahre hat er gebraucht, um Vegetarier zu werden. Deshalb kann Foer höchst einleuchtend erklären, wie das Ignorieren der schlichten Wahrheit über die Fleischindustrie und unser Essen funktioniert. Seine Erkenntnis: Grausam zu sein ist viel leichter, als man sich vorstellen kann.

Mit seinem Buch hat er das Unsichtbare wieder sichtbar gemacht: Er ist nachts in riesige Geflügelfarmen eingestiegen, er hat mit Schlachthof-Arbeitern gesprochen, mit Farmern, er liefert die aktuellen, unfassbaren Zahlen aus den USA und erklärt den Zusammenhang von unseren Krankheiten und Massentierhaltung. Er zeigt die Umweltzerstörung und argumentiert klar, dass die Hunger- und rinkwasserprobleme in der Welt nicht unabhängig vom Fleischkonsum existieren. Alle seine Aussagen kann er belegen und tut es im ausführlichen Anhang. 21.000 Tiere sterben, um einen durchschnittlichen Amerikaner sein Leben lang zu ernähren. Dabei ist es nicht nur wichtig zu wissen, dass diese Tiere geschlachtet werden,sondern auch wie sie geschlachtet werden. Ich habe die Seiten gezählt bis zum Ende des Kapitels – es geht hier um die Scham, ein Mensch zu sein: „Wir haben das Schlachten, wir haben den Krieg gewählt. Das ist die wahrste Version unserer Geschichte des Essens von Tieren! (…) Normalerweise läuft es so: Wenn die Innereien der Kuh auf den Untersuchungstisch fallen, gehen die Arbeiter hin, reißen die Gebärmutter auf und holen das Kalb raus. Es ist ganz normal, so eine Kuh vor sich hängen zu haben und das Kalb drinnen treten zu sehen, weil es rauswill. Diese Kälber werden ‘Glitscher’ genannt“.

Wie viel Leiden akzeptieren wir für unser Essen? Es geht nicht vor allem um unsere Unwissenheit, sondern um unsere Gleichgültigkeit. Wir sind verantwortlich. Das Buch ist deswegen so verstörend, weil es nicht bei der Entscheidung haltmacht, eventuell persönlich kein Fleisch mehr zu essen. „Die wichtigere Seite einer moralischen Erkenntnis ist das Handeln“. Foer macht uns zu Aktivisten. Im guten wie im schlechten Sinne. Wir kommen nicht aus. Was essen wir, wem geben wir das Geld für unser Essen, wer ist dafür verantwortlich, dass 99% des Fleisches aus der Massentierhaltung stammen (USA), warum kauft Kentucky Fried Chicken 850 Millionen Hühner im Jahr, mit wem teilen wir unser Wissen, über was reden wir beim Essen? Essen ist nicht rational. Essen sei Kultur, Gewohnheit und dentität, schreibt Foer am Ende. Doch welche Identität wollen wir haben? Das „Iss nicht unbesorgt“ von Foer ist keine Drohung, sondern die Befreiung von einem täglichen Albtraum. Auf dem Weg in die Redaktion kam ich gerade an einer Metzgerei vorbei. Im Fenster steht: Münchener Weisswürste – vorwiegend aus Kalbsfleisch(sic!) hergestellt, Berliner Zungenwurst – schlachtfrisch verarbeitet. Ich weiß genau, was das bedeutet. Was mache ich jetzt?

 

„Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer (Kiepenheuer & Witsch, 19,95 Euro)

Interview: Yoga braucht das Land

Tom Beyer von Home Yoga Berlin unterrichtet im Deutschen Bundestag und erzählt im Interview von seinen Erfahrungen.

YOGA JOURNAL: Tom, du unterrichtest an höchster ­Regierungsstelle. Wie bist du dazu gekommen?
TOM BEYER: Yoga im Unternehmen gehört zu unserem Konzept bei Home Yoga. Der Bundestag liegt ganz in der Nähe unseres Studios. Beim Vorbeigehen hatte ich mir immer gedacht, dass die Abgeordneten bestimmt Yoga ganz gut gebrauchen könnten. Zwei Schüler, die regelmäßig ins Studio kommen, arbeiten dort. Mit ihnen haben wir gesprochen und über sie schließlich auch die richtigen Ansprechpartner im Bundestag gefunden. Es gibt dort schon länger verschiedene Betriebssportgruppen. Als wir bezüglich Yoga-Stunden angefragt haben, sind wir sofort auf Interesse und Aufgeschlossenheit gestoßen.

In welcher Form und nach welchem Konzept bietest du dort Yoga an?
Seit Ende 2009 unterrichte ich wöchentlich zwischen zehn und 20 Teilnehmer direkt nach dem Büroalltag in der Sporthalle auf dem Gelände. Unser Konzept bei Home Yoga geht dahin, vor Ort und im Anschluss an die Arbeit Yoga anzubieten. Bei meinen Schülern handelt es sich bisher nicht um Politiker, sondern um die Mitarbeiter der Abgeordneten. Sie brauchen den Ausgleich durch Yoga, denn sie sind letztlich diejenigen, die Tag für Tag die Stellung halten und die Politiker für ihre öffentlichen Auftritte vorbereiten. Die meisten waren anfangs komplette Anfänger und mussten erst einmal an Yoga herangeführt werden. Das Interesse an den Kursen wird aber immer größer. -Letztens haben mich sogar die Wachleute an der Pforte angesprochen: Sie möchten auch mitmachen. Im Grunde sucht jeder nach Balance. Und da setzen wir an.

Baust du neben einer Business-orientierten Ausrichtung auch ­spirituelle Elemente ein?
Sobald sich jemand bewusst mit seinem Atem zu verbinden beginnt, ist das eine spirituelle Praxis. Es ist am Anfang gar nicht notwendig, besonders philosophisch zu werden. Für mich ist mein Unterricht aber auch nicht unbedingt Business-Yoga. Eher ganz normales Yoga – nur eben vor Ort am Arbeitsplatz. Das hat einen praktischen Hintergrund: Die meisten würden es wohl nicht schaffen, einmal die Woche Yoga zu praktizieren, wenn sie dafür erst in ein Studio kommen müssten. Deshalb kommen wir Yoga-Lehrer zu ihnen.

Zeitgemäßes und „kundenfreundliches“ Yoga also.
Meiner Meinung nach geht es beim Yoga immer um den intelligenten Umgang mit der Wirklichkeit. Und der ist frei von Stress! Die Didaktik ist Tausende von Jahren alt, die Methodik, mit der wir unterrichten, ist diesem Jahrtausend angepasst – ob man das jetzt Business-Yoga nennt oder nicht.

Welche Schwerpunkte setzt du in deinem Unterricht?
Die Ausrichtung auf die körperliche Ebene ist die eine, gerade im Büroalltag sehr wichtige Seite. Die andere beschäftigt sich mit der mentalen Ebene und damit, wie man es schafft, weniger kopflastig zu sein. Das funktioniert nur über die Praxis und über die eigene Erfahrung.

Wie sind deine Erfahrungen mit Yoga im Bundestag im Vergleich zu anderen Schülern?
Es sind natürlich ganz „normale“ Schüler, aber man merkt, dass viele seit Jahren im Sitzen arbeiten. -Klassischerweise treten bei vielen Rückenprobleme auf. Und man merkt, dass von den Teilnehmern täglich große -Leistung verlangt wird. Umso wichtiger ist Erholung – und die muss manchmal erst wieder erlernt werden. Ich finde es sehr wichtig, dass gerade die Menschen, die unser Land führen, entspannt und klar in ihrem Handeln sind. Yoga sensibilisiert für die Wirklichkeit. Das ist zum Wohl aller, denn durch Yoga im Unternehmen verändert sich die Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden.

Was, glaubst du, hat sich für deine Schüler durch regelmäßiges Yoga verändert?
Die Teilnehmer lernen, ihre Aufmerksamkeit auf eine Sache zu richten. Wir praktizieren unter anderem die Ujjayi-Atmung, bei der man lernt, die Konzentration auf den Atem und damit auf den Geist zu lenken. Das wirkt auch im Alltag: An einem bestimmten Punkt realisiert man, dass man auch da die Wahl hat, die Aufmerksamkeit auf eine Sache zu lenken oder eben nicht. Yoga schenkt Gelassenheit und Stärke, um mit Problemen im Alltag fertig zu werden.

Die wahrhafte Veränderung kann man dann tagtäglich im ­Verhalten und in den Entscheidungen erkennen.
Ja, denn sie findet in der Tiefe statt. Die Beobachtung des Körpers, die im Yoga stattfindet, schließt die Beobachtung aller Empfindungen ein. Wenn man in den Raum in sich selbst eintaucht, erkennt man, dass dort drinnen noch nichts festgelegt ist. Die Teilnehmer erfahren sich als unbegrenzte Wesen und erkennen das tiefe, reine Potenzial, das in ihnen existiert. Das kann zu einer tiefen Einsicht führen. Aus meiner Sicht ist die Kunst des Unterrichtens nicht, jemanden über Informationen auf der Ebene des Wissens zu erreichen, sondern die eigene Erfahrungsebene wirken zu lassen. Durch die eigene Erfahrung wird das unendliche Potenzial deutlich und im Alltag lässt sich daraus agieren.

Wie siehst du die Zukunft für Yoga in Unternehmen?
Natürlich wird es auch weiterhin Studios geben, denn diese haben ihre eigene Atmosphäre. Aber Yoga im Unternehmen hat aus meiner Sicht eine große Zukunft. Die Arbeitgeber erkennen, dass glückliche Mitarbeiter auch besser bei der Umsetzung der unternehmerischen Ziele helfen können. Auch die Krankenkassen haben das erkannt und ziehen am selben Strang. Rückenprobleme und Stress sind nun einmal in Deutschland die größten Risiken für Ausfälle. Hatha Yoga wird gefördert, da es langfristig den Zustand der Balance wieder herstellt und die Stärken der Mitarbeiter aufdeckt und unterstützt.


Tom Beyer ist Diplomsportwissenschaftler, Yoga-Lehrer und Inhaber von Home Yoga in Berlin. Er hat sich auf Präventionskurse, Rücken & Gelenke-Yoga und Yoga für Unternehmen spezialisiert.

Ayurveda Meets Thai

Die thailändische und die ayurvedische Küche haben nicht nur die farbenfrohe und liebevolle Zubereitung gemeinsam. Auch historisch gibt es eine interessante Verbindung, denn die indisch geprägte Mon-Kultur war ab dem 6. Jahrhundert der Vorläufer des heutigen Thailand. Durch Handelsbeziehungen mit Indien gab es somit sehr frühen Kontakt zwischen Buddhismus und Brahmanismus.

Dies erklärt auch die kulinarischen Ähnlichkeiten beider Kulturen. In Bezug auf die ayurvedische Küche gibt es jedoch auch Unterschiede, besonders in Bezug auf bestimmte Gewürze und den Grad der Schärfe. Ist die thailändische Küche ähnlich der indischen oft äußerst scharf – besonders für europäische Geschmäcker – sind die ayurvedischen Rezepte ausgleichender und milder gestaltet. Zuviel Schärfe kann nämlich ein zu starkes Ansteigen des Pitta Doshas mit Gefühlen von Brennen bis hin zu Ohnmacht auslösen. Vorbeugend gilt hier “Weniger ist mehr”…

Aus ayurvedisch-therapeutischer Sicht ist Curry, das sowohl in der ayurvedischen als auch der Thai-Küche eine wichtige Rolle spielt, eine wahre Quelle gesundheitsförderlicher Gewürze – vor allem im Sinne einer regelmäßig funktionierenden Verdauung, damit sich keine Schlackenstoffe im Körper ansammeln können. Hier eine kleine Aufstellung dreier typischer Gewürze samt ihrer Wirkung, die man für ein Curry verwendet. Im folgenden Rezept gehen sie eine wohlschmeckende thai-ayurvedische Fusion ein.

• Bockshornklee

Hier verwendet man den Samen der Pflanze. Er ist ein gutes Stärkungsmittel bei Schwächezuständen, vor allem bei Problemem des Nerven- und Genitalsystems. Zu Brei zerstoßen fördert er das Haarwachstum und bei Müttern die Milchbildung. Aufgrund seiner positven Wirkung auf die Verdauung setze ich ihn oft bei der Herstellung von Currys ein. Als Aufbaumittel kann man täglich drei Teelöffel des Pulvers in warmer Milch zusammen mit Honig trinken.

• Fenchelsamen

Eines der besten Mittel bei Blähungen oder Magenkrämpfen, daneben regt er ebenfalls die Milchbildung an. Fenchel beruhigt die Nerven: Sein Aroma wirkt positiv auf den Geist und das Konzentrationsvermögen. Bei Nieren oder Blasenproblemen wird er oft zusammen mit Koriander eingesetzt. Er hat den primären Geschmack süß und scharf mit einer kühlenden Energetik.

• Koriander

Ein Klassiker der ayurvedischen Küche, ähnlich wie bei uns Petersilie. Eingesetzt wird er vor allem bei Gerichten mit Kartoffeln, Kohl und Linsen – aufgrund seiner kühlenden und neutralisierenden Eigenschaft auch bei heißen, scharfen Speisen. Weiterhin empfiehlt er sich bei Problemen mit den Nieren, Harnwegen, der frische Saft hilft bei Allergien. Koriander schmeckt primär bitter und scharf und besitzt eine kühlende Energetik.

 

Rotes Gemüse-Curry

(Für 4 Personen)

4 EL Sesam Öl

500ml Kokosmilch

1 EL gekörnte Gemüsebrühe

1 EL Soja Sauce

2 EL Fruchtessig

2 TL Zucker

3 Kaffir-Limettenblätter

3 rote Paprika, in Streifen geschnitten

500g Karotten

12 halbierte Babymaiskolben

200g Zuckerschoten

1 rote Chili, entkernt und klein geschnitten

15 Blätter Basilikum in feine Streifen geschnitten

Currypaste

5 rote Chilis, entkernt und gehackt

2 Stangen fein gehacktes Zitronengras

1/2 TL gemahlener Koriander

2 gehackte Limettenblätter

1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel

1 TL Fenchelsamen

1 TL getrockneten Bockshornkleeblaettern

2 TL frischer gehackter Ingwer

1/2 TL Salz

 

Alle Zutaten im Mörser zerstoßen oder in einem Mixer fein pürieren.

Die Kokosmilch mit der gekörnten Brühe, Soja Sauce, Essig und Zucker in einer seperaten Schüssel vermischen.

Das Sesamöl in einer Pfanne erhitzen, die Chili und das Gemüse zugeben und alles 5 Minuten lang anbraten. Ein Esslöffel der Currypaste zugeben und gut verrühren.

Die Kokosmilch und die Limettenblätter zugeben und 5 Minuten lang einkochen lassen. Bei Bedarf mit der Paste nachschärfen.

 

Volker Mehls Koch- und Event-Termine finden sich unter www.koch-dich-gluecklich.de.

Moderner Klassiker: Yoga der Befreiung

Plötzlich ist es da: das Jivamukti Buch auf Deutsch. Seit Jahren werde ich jede Woche danach gefragt: Wann kommt eine Übersetzung, wann wird das Buch auch auf Deutsch erscheinen?

Meine beiden englischen Ausgaben sind derart zerlesen und bearbeitet, dass die Seiten in Packen aus der Leimbindung geplatzt sind – das ganze ist wirklich ein Praxisbuch, will gelesen und wieder gelesen werden. So auch in der neuen deutschen Ausgabe: Vor allem die Fotostrecken, die ganze Jivamukti Stunden im Verlauf abbilden, wird man vor sich hinlegen, das Buch dabei weit aufbiegen und damit üben wollen. Das vorliegende Buch macht das mit, das Softcover verzeiht die Strapazen, das große Format ist ideal, auch um ausführlich an die Ränder des Textes eigene Notizen zu schreiben. Das Buch macht alles richtig. Einer der Schwerpunkte der Methode ist nämlich die Leidenschaft für die Praxis, tapah – brennen. Und ganz Jivamukti: die gleiche Leidenschaft für die äußeren wie für die inneren Praktiken. Nehmen Sie es als Unterlage für ihren Meditationssitz, machen Sie Kopfstand darauf, alles ist erlaubt. Hauptsache, es wird mit dem Buch intensiv gearbeitet.

Die alten Schriften zur Yoga Philosophie sind die Grundlage für Sharon Gannon und David Life, um Meditation, Musik, Gewaltlosigkeit und Hingabe in ihre moderne Yoga Schule einzuschreiben. Daraus und aus der Tradition ihrer Lehrer entwickeln sie das Wesen der Jivamukti Praxis als fließendes, herausforderndes Üben. Die damit verbundene innere Einstellung will auch etwas mit dem Zustand der Welt und unserer Beziehung zu ihr zu tun haben. Durch die Lektüre wird der enorme Einfluss der Jivamukti Methode auf den Yoga im Westen insgesamt und viele andere Schulen noch deutlicher. Die entschiedene yogische Einstellung zum Vegetarismus und anderen wichtigen ethischen Fragen wird wieder kontrovers aufgefasst werden. Doch gerade dieser Ansatz ist charakteristisch für Yoga und die Herausforderung – von der Matte in die Welt.

Natürlich ist das auf Deutsch jetzt leichter zugänglich für uns. Natürlich liest sich trotzdem ein amerikanische ‘Sequencing Postures’ etwas besser als das deutsche ‘ineinanderfließende Haltungen’. Es geht aber um den Inhalt. Und da zeigt sich, dass uns mit der umfassenden Auffassung des Yoga durch die Jivamukti Gründer eines der besten Yoga Bücher überhaupt in die Hände gelegt wurde.

Fast zehn Jahre nach der amerikanischen Originalausgabe sind die Inhalte klar, präsent und aktuell. Daran ändert auch das offenbar unvermeidliche Vorwort von Sting nichts.

Yoga als Zustand, in dem alle Teile zusammenpassen: Mit Jivamukti lernen wir kein Entweder Oder, sondern die Integration des Yoga in unser Leben. Mit Körper und Seele, Gedanken und Gefühlen, mit Sinnlichem und Spirituellem, täglicher Praxis und normaler Arbeit, Yoga und gesellschaftlichem Engagement, mit großem Spass und ernstem tiefen Interesse. That’s the real thing!

Michi Kern

„Yoga der Befreiung – Das Praxisbuch des Jivamukti Yoga“ von David Life und Sharon Gannon (Via Nova, 29,80 Euro)

Einführung in Kundalini Yoga

Die Yogabücher von Gräfe und Unzer liegen ganz vorn auf den Tischen der großen Buchhandlungen. Umso mehr freut es Kundalini Yogis, dass es in der GU-Reihe endlich auch ein Buch über ihre Yogaart gibt, nachdem der Verlag bisher eher auf Hatha Yoga setzte. Auf 75 Seiten gibt das Praxisbuch einen Einstieg in das Yoga der Achtsamkeit, das als dynamisch und kraftvoll bezeichnet wird, jedoch aufgrund der meist einfachen Übungen und Haltungen auch von unsportlicheren Menschen ausgeführt werden kann. Verrenkungen werden bei diesem Yoga für Menschen, die mitten im Leben stehen, nicht gefordert. Zu Beginn werden Grundlagen wie das Energiesystem und die Philosophie erklärt – unter anderem das System der acht (!) Chakras und zehn Körper – später Ausgangsstellungen, Atemformen, Aufwärmübungen und das Ritual des Stundenablaufs erläutert. Unter der Überschrift „Die Chakras stärken“ bietet der zweite Teil kurze Übungssequenzen für die einzelnen Energiezentren, die allerdings – und das ist der Hauptkritikpunkt am ansonsten sehr schön gemachten Buch – recht untypisch für die Chakras sind. Hier wären bei einem Basiswerk für die breite Öffentlichkeit Grundlagenübungen angemessener gewesen.

Fazit: Die beiliegende, 70 Minuten lange CD bietet in ästhetisch ansprechenden Bildern und Ambiente verschiedene leichte Übungsprogramme – beispielsweise für Ausgeglichenheit oder mehr Energie – unterlegt von wunderbarer Musik: unter anderem „Eight Chakras“ von Jiwanpal Kaur.

Kerstin Harder-Leppert

„Kundalini Yoga“ von Miriam Wessels und Heike Oellerich (GU, 19,99 Euro)

Nachgefragt bei Anja Kühnel

Welche Rolle spielt die Intention in der Yoga-Praxis?

 

Die yogischen Schriften sprechen davon, dass unsere wahre Identität grenzenlose, bedingungslose Liebe ist und dass diese Liebe die Essenz von Allem ist. Doch woher kommt dann all das Elend auf dieser Welt? Wie können wir es zulassen, dass Menschen leiden, Tiere ausgebeutet werden und unser Lebensraum zerstört wird?

Die Schriften sagen weiter, dass Maya (Sanskrit für „Illusion“) unsere wahre Natur verdeckt. Trotzdem spüren wir, dass es mehr geben muss, als das, womit sich unsere Gesellschaft tagtäglich beschäftigt. Der Yogi weiß aus der Tiefe seines Herzens heraus, dass er sich mit der Essenz verbinden kann.

Patanjali beginnt die Yogasutren mit: „Atha Yoganushasanam“. Das bedeutet: „Hier/jetzt/in diesem Moment – das ist Yoga, so wie ich es erlebt habe“. Yoga ist also nicht etwas Fernes, sondern allgegenwärtig. Yoga findet statt, wenn wir frei werden und uns von Konditionierungen lösen. Yogis sind radikale Menschen, weil sie alles, was sie erleben, nicht einfach nur hinnehmen, sondern versuchen, ihre eigene Wahrheit zu finden und zu leben.

Durch die Yogapraxis lernen wir zu verstehen, dass die Realität, in der wir leben, ein Abbild unserer eigenen Gedanken ist. Pantanjali spricht davon, dass alles aus sich heraus leer ist (YS IV.15). Diese Leere ist aber vom Gewirr unserer Gedanken verdeckt. Deshalb versucht der Yogi, durch unterschiedliche Praktiken diese Leere auch in seinem Geist zu erreiche, um die wahre Essenz hinter Allem, die absolute Liebe, zu finden und sie tatkräftig nach außen zu tragen.

Wenn es also das Gewirr unserer Gedanken ist, das uns den Weg zum absoluten Glück versperrt, wenn alles aus sich heraus leer ist und wenn wir die Welt mit unseren Gedanken formen, dann haben wir auch die absolute Freiheit, unseren Geist zu formen. Unsere Gedanken sind die mächtigste Waffe der Welt, und zwar sowohl zum Guten wie zum Bösen. Wenn wir unsere Gedanken von unserem persönlichen Ego trennen, wenn wir sie kreativ einsetzen und wenn wir sie in Hingebung zu allem Göttlichen, das sich in uns und um uns herum befindet, einsetzen, können sie zu einem Instrument werden, das die gesamte Welt und jedes Lebewesen zum Positiven hin verändert.

Hier kommt die Intention in der Asanapraxis ins Spiel. „Fasse vor der Praxis eine Intention“: Was bedeutet diese Anweisung, die häufig zu Beginn einer Stunde gegeben wird? Eine konkrete Absicht setzt den Samen für das, was wir manifestiert sehen wollen, in uns und in der Welt um uns herum. Durch das Üben von Asanas, die Konzentration auf die Atmung und das Halten von Mula Bandha setzen wir Energie frei. Wenn wir jetzt eine positive Intention finden und mit unserer physischen Praxis verbinden, wird diese freigesetzte Energie in eine positive Richtung gelenkt. Das kann für jeden Einzelnen etwas anderes sein, von privaten Wünschen und Visionen über ganz alltägliche Dinge bis hin zum höchsten Ziel des Yogis: Einheit, die Verbindung mit dem göttlichen Selbst.

Alles, was wir im Leben tun, spiegelt unsere Intention wieder. Eine hohe Intention wie Einheit, Frieden und Glück für alle Lebewesen (Lokah Samastah Sukhino Bhavantu) gibt uns die Möglichkeit, auch in schwierigen Momenten mehr in ein Leben hineinzuwachsen, das unsere Intention reflektiert. Denn wir sind es, die unsere Realität formen. Oder wie Ghandi sagt: „Be the change you want to see in the world.“

Unsere Intention in der Asanapraxis sollte daher immer klar sein. Sie hilft uns, uns bewusst zu werden, was uns im Leben wichtig ist, und uns genau darauf zu konzentrieren. Die innere Haltung, mit der wir eine Asana ausführen, spiegelt unsere Lebenseinstellung wieder. Jeder Gedanke, jede Handlung, jede Asana wird aus der dahinter stehenden Intention geboren. Wir säen einen Samen, der zu einer Pflanze heranwachsen und die entsprechenden Früchte tragen wird. Die Samen sollten daher mit Bedacht gewählt werden. Es gibt keine Limitierungen. Alles ist möglich!

 

(Bild: Anja Kühnel mit Dechen Thurman)

Anja Kühnel ist Advanced Certified Jivamukti Yogalehrerin und Direktorin von Jivamukti Yoga Berlin.

www.jivamuktiberlin.de

Nachgefragt || bei Anja Kühnel

Welche Rolle spielt die Intention in der Yoga-Praxis?

Die yogischen Schriften sprechen davon, dass unsere wahre Identität grenzenlose, bedingungslose Liebe ist und dass diese Liebe die Essenz von Allem ist. Doch woher kommt dann all das Elend auf dieser Welt? Wie können wir es zulassen, dass Menschen leiden, Tiere ausgebeutet werden und unser Lebensraum zerstört wird?

Die Schriften sagen weiter, dass Maya (Sanskrit für „Illusion“) unsere wahre Natur verdeckt. Trotzdem spüren wir, dass es mehr geben muss, als das, womit sich unsere Gesellschaft tagtäglich beschäftigt. Der Yogi weiß aus der Tiefe seines Herzens heraus, dass er sich mit der Essenz verbinden kann.

Patanjali beginnt die Yogasutren mit: „Atha Yoganushasanam“. Das bedeutet: „Hier/jetzt/in diesem Moment – das ist Yoga, so wie ich es erlebt habe“. Yoga ist also nicht etwas Fernes, sondern allgegenwärtig. Yoga findet statt, wenn wir frei werden und uns von Konditionierungen lösen. Yogis sind radikale Menschen, weil sie alles, was sie erleben, nicht einfach nur hinnehmen, sondern versuchen, ihre eigene Wahrheit zu finden und zu leben.

Durch die Yogapraxis lernen wir zu verstehen, dass die Realität, in der wir leben, ein Abbild unserer eigenen Gedanken ist. Pantanjali spricht davon, dass alles aus sich heraus leer ist (YS IV.15). Diese Leere ist aber vom Gewirr unserer Gedanken verdeckt. Deshalb versucht der Yogi, durch unterschiedliche Praktiken diese Leere auch in seinem Geist zu erreiche, um die wahre Essenz hinter Allem, die absolute Liebe, zu finden und sie tatkräftig nach außen zu tragen.

Wenn es also das Gewirr unserer Gedanken ist, das uns den Weg zum absoluten Glück versperrt, wenn alles aus sich heraus leer ist und wenn wir die Welt mit unseren Gedanken formen, dann haben wir auch die absolute Freiheit, unseren Geist zu formen. Unsere Gedanken sind die mächtigste Waffe der Welt, und zwar sowohl zum Guten wie zum Bösen. Wenn wir unsere Gedanken von unserem persönlichen Ego trennen, wenn wir sie kreativ einsetzen und wenn wir sie in Hingebung zu allem Göttlichen, das sich in uns und um uns herum befindet, einsetzen, können sie zu einem Instrument werden, das die gesamte Welt und jedes Lebewesen zum Positiven hin verändert.

Hier kommt die Intention in der Asanapraxis ins Spiel. „Fasse vor der Praxis eine Intention“: Was bedeutet diese Anweisung, die häufig zu Beginn einer Stunde gegeben wird? Eine konkrete Absicht setzt den Samen für das, was wir manifestiert sehen wollen, in uns und in der Welt um uns herum. Durch das Üben von Asanas, die Konzentration auf die Atmung und das Halten von Mula Bandha setzen wir Energie frei. Wenn wir jetzt eine positive Intention finden und mit unserer physischen Praxis verbinden, wird diese freigesetzte Energie in eine positive Richtung gelenkt. Das kann für jeden Einzelnen etwas anderes sein, von privaten Wünschen und Visionen über ganz alltägliche Dinge bis hin zum höchsten Ziel des Yogis: Einheit, die Verbindung mit dem göttlichen Selbst.

Alles, was wir im Leben tun, spiegelt unsere Intention wieder. Eine hohe Intention wie Einheit, Frieden und Glück für alle Lebewesen (Lokah Samastah Sukhino Bhavantu) gibt uns die Möglichkeit, auch in schwierigen Momenten mehr in ein Leben hineinzuwachsen, das unsere Intention reflektiert. Denn wir sind es, die unsere Realität formen. Oder wie Ghandi sagt: „Be the change you want to see in the world.

Unsere Intention in der Asanapraxis sollte daher immer klar sein. Sie hilft uns, uns bewusst zu werden, was uns im Leben wichtig ist, und uns genau darauf zu konzentrieren. Die innere Haltung, mit der wir eine Asana ausführen, spiegelt unsere Lebenseinstellung wieder. Jeder Gedanke, jede Handlung, jede Asana wird aus der dahinter stehenden Intention geboren. Wir säen einen Samen, der zu einer Pflanze heranwachsen und die entsprechenden Früchte tragen wird. Die Samen sollten daher mit Bedacht gewählt werden. Es gibt keine Limitierungen. Alles ist möglich!

Anja Kühnel ist Advanced Certified Jivamukti Yogalehrerin und Direktorin von Jivamukti Yoga Berlin. Im Juli unterrichtet sie zusammen mit Dechen Thurman beim Yogafestival Berlin (3.7.) und beim Jivamukti Italy Intensive Retreat in Santa Maria Del Sole/Apulien (10.-16.7.).

www.jivamuktiberlin.de

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