Weltyogatag: Was Yogi*nis noch üben müssen

Heute ist Weltyogatag. Zeit, dass wir uns darauf besinnen, was Yoga wirklich bedeutet. Stephanie Schauenburg, Chefredakteurin des Yoga Journals, weiß: Yoga verbindet Menschen. Trotzdem müssen Yogis weltweit noch viel mehr tun, damit dieser schöne Gedanke auch gelebte Realität wird.

“Yoga bedeutet Verbindung”

“Vielleicht ist das der zentrale Gedanke für den heutigen Weltyogatag. Denn seien wir mal ehrlich: Auch wenn wir Yogis gerne Community zelebrieren, es gibt auch ziemlich viel, was uns voneinander trennt. Die verschiedenen Yoga-Stile und Traditionslinien oder die oftmals weit auseinander liegenden Vorstellungen davon, was “echtes” Yoga ausmacht, sind da nicht mal die größte Hürde. In Zeiten von Corona haben wir auch erlebt, wie schnell sich sogar innerhalb des direkten eigenen Umfelds schmerzhafte Brüche auftun können: Die einen galten plötzlich als fahrlässige Spinner und Verschwörungstheoretiker, während die anderen sich als unkritisch, hysterisch und obrigkeitshörig beschimpfen lassen mussten.

In so einer Stimmung weiter (oder wieder) das Verbindende zu sehen, Ängsten und Aggressionen – sowohl bei anderen als auch bei sich selbst – mit Mitgefühl zu begegnen: Das sind die großen Yogaübungen und die fallen manchmal ganz schön schwer.

Sind Yogis wirklich so offen wie wie sie glauben?

Auch bei Herkunft und Rasse, bei Körperbildern und Wohlstand ist die Yogawelt am Weltyogatag 2021 noch weit davon entfernt, ein wirklich offenes, faires und wertschätzendes Miteinander zu praktizieren. Viel zu häufig bleiben die Weißen und besser Gebildeten, die Schlanken und Privilegierten bisher noch unter sich. Damit der 21. Juni wirklich ein weltumspannender Yogatag werden kann, sollten wir uns immer wieder daran erinnern, dass es nicht nur um die Verbindung zum eigenen Körper, zum eigenen Herzen und zum eigenen höheren Selbst geht, sondern auch um die von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz: 

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu – mögen alle Wesen glücklich sein.

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