Das Magazin // März + April 2011 – Yoga Journal

cover_02_2011Endlich – die Ausgabe März + April 2011 kann nun auch nachbestellt werden.
Lesen, üben, sich inspirieren lassen…
Die YOGA JOURNAL-Redaktion wünscht viel Spaß dabei!

Lifestyle of a Yogi

Gibt es so etwas wie einen bestimmten Lebensstil, an dem wir den wahren Yogi erkennen? Neulich sagte eine Leserin, Ashtanga-Lehrer seien schon sehr verschieden von Jivamukti-Lehrern und eine der beiden Spezies sei ihr in der Regel viel zu oberflächlich – ich sage jetzt nicht welche. Es gibtoffenbar eine diffus-genaue Vorstellung davon, wie ein richtiger Yogi zu leben hat: irgendwie wahrhaftig, klar und wach, einfach und glücklich. Und tatsächlich will Yoga ja auch die speziellen Fähigkeiten der Menschen – ihr Denken, Handeln und Lieben – in besonderer Weise formen und verbessern.

Die Persönlichkeits- und Charakterbildung durch Yoga versucht Irene Graef im Rahmen des Dokumentarfilms „Im Kopfstand zum Glück“ bei einem Teacher Training in Berlin zu verfolgen (S. 104). Einen vermeintlich anderen Weg schlägt unsere Kolumne „Lernen von den Göttern“ ein: „Sei still und tanz!“ als Prinzip des Bhakti Yoga (S.76). Auch die beliebte amerikanische Lehrerin Shiva Rea will in ihrem Artikel „Jetzt loslassen“ tiefer in die Yoga-Philosophie blicken (S. 50). Während sie gerne von „Heiligkeit“ spricht, vermutet unsere Autorin Diana Krebs in „(Wahn)Sinn in Indien“, dass westliche Reisende dazu neigen, dort durch pure Überwältigung ihren Verstand zu verlieren (S. 30). Dazu passen die manchmal verwirrenden Auskünfte von Danny Paradise zu seinem Yoga in unserem Interview ab Seite 72. Immerhin sieht Shyamdas die verschiedenen Stile und Wege vor dem Hintergrund der Tradition nicht als Problem, sondern als Teil einer gesunden Entwicklung (Interview auf S.38). Überhaupt ist nur lehrreich, was nicht ohnehin zu erwarten war. Wünschenswert sind also Überraschungen … In letzter beeindruckender Konsequenz schildert uns dies Folco Terzani: Wir sprachen mit ihm über seinen Vater Tiziano Terzani, der sogar den eigenen Tod noch als ein „Abenteuer“ sah (S.20).

Die beste Zusammenfassung von Yoga liefert für mich persönlich der wunderbar bescheidene Jazzmusiker William Parker, der selbst gar kein Yoga übt. In „Who owns Music“ nennt er als Lebensziel, ein guter Mensch zu sein und Idealismus zu verbreiten. Oder wie Mark Whitwell in seinem Buch „Herz Yoga“ (S. 105) sagt: Das Ziel ist immer, echte Menschlichkeit zu kreieren.

Viel Spaß beim Lesen!
Michi Kern, Herausgeber

P.S.: In dieser Ausgabe stellen wir als City-Trip die Heimat der Redaktion vor. Wir waren Tag und Nacht unterwegs, um Ihnen, liebe Leser, die besten Tipps für Ihren nächsten Besuch geben zu können.

TITELTHEMEN der Ausgabe März + April 2011:

Praxis:
5 Übungen gegen Rückenschmerzen

Reflexion:
(Wahn)Sinn in Indien

Inspiration:
Yogamüde? Sieben Tipps für neue LEidenschaft auf der Matte

Genuss:
Kulinarische Balance: Mehr Genuss, weniger Kilos

Interviews:
Folco Terzani über seinen verstorbenen Vater Tiziano und den Film “Das Ende ist mein Anfang”

Shyamdas über Bhakti Yoga: “Hingabe ist das Ziel jeder Asana”

“Grenzen sprengen” – Paradiesvogel Danny Paradise über Schamanismus und Drogen

Auf der Matte:
Home Practice – Regenerative Haltungen

Unterwegs:
Servus München! City-Trip ins bayerische Yoga-Mekka

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