Yin Yoga – So richtig loslassen

Immer öfter hört man in letzter Zeit von Power-Yoginis, die neuerdings auf Yin Yoga schwören. Sie bräuchten jetzt zur Abwechslung einmal etwas wirklich Sanftes, eher Chi als Chaturanga. Yin Yoga – was ist das nun schon wieder? Um das herauszufinden, musste man bislang englische Bücher lesen oder Workshops besuchen. Nun gibt es aber auch ein deutsches Buch über diesen Yogastil, der durch den US-Amerikaner Paul Grilley bekannt wurde. Im Grunde ist Yin Yoga nicht wirklich neu, schreibt Autorin Stefanie Arend. Schon in der Hatha Yoga Pradipika seien rund die Hälfte der Übungen Yin-orientiert. Das bedeutet, dass sie passiv, ohne jede Anstrengung ausgeführt werden. Außerdem werden sie mehrere Minuten lang gehalten: Anfänger sollten es laut Buch mit drei bis fünf Minuten versuchen, für Fortgeschrittene gibt es keine Grenze. Yin Yoga will den Ausgleich zu kraftvollen, Muskel-aufbauenden und damit „Yang“-orientierten Yoga-Stilen schaffen. Viel Wert wird auf eine Ausführung gelegt, die dem einzelnen Menschen und seinen individuellen Möglichkeiten gerecht wird. Deswegen haben die Asanas zum Teil andere Namen: Aus der Taube (Eka Pada Raja Kapotanasana) wird der „Schlafende Schwan“, aus dem Kuhgesicht (Gomukhasana) ein „Schnürsenkel“. An die jeweils angegebene Wirkung auf die einzelnen Meridiane und an den Ausgleich des Chi muss man glauben – oder es einfach genießen, beim Yoga einmal von Anfang bis zum Ende so richtig, richtig loslassen zu dürfen.

Fazit: Mit liebevoll arrangierten Fotos und guten graphischen Darstellungen führt das Buch in die Denkweise des Yin Yoga ein. Wer mehr über seinen Gallenblasenmeridian erfahren will, kommt ebenso auf seine Kosten wie alle, die das Spektrum der Yin Yoga-Positionen kennenlernen und nachmachen wollen.

„Yin Yoga – Der sanfte Weg zur inneren Mitte“ von Stefanie Arend (Schirner Verlag, ca. 15 Euro)

Interview | Amrit Stein

„Gesang ist ein Ausdruck von Hingabe und Freude“

Die Iyengar Yoga-Lehrerin und Tänzerin Amrit Stein hat in einem zweiten Musikprojekt Gesänge der Yogis, Dakinis (weibliche Geistwesen) und spirituellen Meister Tibets vertont und gesungen. „Tibetische Weisheits-Gesänge von Liebe und Mitgefühl“, heißt der viel versprechende Titel der CD, die mehr ist als eine Inspiration auf dem yogischen Weg. Gesänge „wirbeln Weisheit auf“, wie die Tibeter sagen, sie lassen „negative Pranawinde im Körper versiegen und bringen uns in die richtige Schwingung“. Im YOGA JOURNAL erzählt Amrit Stein, wie ihre erste Begegnung mit Sri B.K.S. Iyengar verlief, wie sie mit tantrischem Buddhismus in Berührung kam und wie sie Asanas und buddhistische Prinzipien vereint.

YOGA JOURNAL: Amrit, wie war deine erste Begegnung mit Shri B.K.S.Iyengar?

Amrit Stein: Ich stand im Türrahmen seines Instituts in Puna und sah Guruji üben. Es war meine erste Begegnung mit Yoga überhaupt. Shri B.K.S.Iyengar wirkte völlig selbstvergessen. Er war von einer nahezu archaischen Schönheit, in seinen Bewegungen lag eine rohe Kraft, die schon im nächsten Moment in mühelose Perfektion und Anmut überging. Seine körperliche Präsenz füllte den Raum. Es war atemberaubend, ihm einfach so zuzusehen.

Viele Tänzer in Indien schwärmen von Iyengars Yogastil. Was macht sein Yoga so attraktiv?

Ich glaube, Tänzer fasziniert die körperliche Präsenz und Ausdruckskraft des Iyengar-Stils. Tänzer lieben intensive Körperarbeit, sie wollen sich spüren. Im indischen Tanz ist der Ausdruck sehr wichtig. Damit meine ich nicht nur den Körper, sondern das subtile Zusammenspiel von Gestik und Mimik. Durch Gurujis detaillierte Technik wird der innere Raum des Körpers bewusst, ein dynamischer „Tanz der Energien“ entsteht. Das ist das yogische Feuer! Es reinigt die Wahrnehmung, lässt sie intensiver und subtiler werden. Bhava, die Ausdruckskraft oder Verkörperung emotionaler Energie, die im Tanz so wichtig ist, wird dadurch kultiviert. Der Tänzer gewinnt dadurch mehr Bühnenpräsenz und größere Ausdruckskraft. Als Tänzer bist du immer auf dein Publikum ausgerichtet, du bewegst dich nach außen. Der Körper erschöpft sich schnell und dazu kommt oft ein einseitiges Bewegungsrepertoire. All das gleicht die Iyengar-Technik aus.

Du bist bereits in den 80er Jahren nach Indien gekommen, nach Shantiniketan, dem berühmten Zentrum von Tagore in Bengalen…

Ich besuchte dort einen Freund, der bei einem tibetischen Lama namens Chimed Rigdzin Rinpoche lebte. Rinpoche lehrte nach seiner Flucht aus Tibet in Santiniketan Tibetologie. Er war ein mächtiger Yogi. Ohne es zu ahnen, fand ich mich mitten im Tantrischen Buddhismus Tibets wieder. Ich nahm an Ritualen und Pujas teil, fuhr mit der Fahrrad-Riksha nach Bolpur, um Ghee für das Butterlampenopfer zu besorgen und besuchte mit Rinpoche die umliegenden Verbrennungsstätten. Ich war total unbefangen und Rinpoche war sehr weise. Eines Tages verabredete er sich mit Amubi Singh, einem Tanzmeister aus Manipur, der in Santiniketan unterrichtete. Anschließend trug er mir auf bei Amubi Singh Tanzunterricht zu nehmen. Und von da an tanzte ich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Tanz war meine Puja (hinduistisches Ritual zur Verehrung des Göttlichen, Anm. d. Red.), ich war vollkommen glücklich. Erst viel später habe ich die unglaubliche Voraussicht Rinpoches verstanden. Er konnte damals schon meine Bestimmung sehen. Er wusste, der richtige Zeitpunkt für meine spirituelle Praxis war noch nicht gekommen. Nach meinem Aufenthalt in Santiniketan ging ich dann nach Puna um dort eine traditionelle Tanz-Ausbildung im Kathak zu machen. Dort begegnete ich Shri B.K.S.Iyengar und wurde seine Schülerin. Alles war unglaublich aufregend.

Wie setzt du die geistigen Grundsätze des Yoga und des tibetischen Buddhismus in deinem Alltag um?

“Der tibetische Buddhismus hat mein Verständnis von Ahimsa sehr vertieft: Mir wurde klar, dass sich alles im Universum gegenseitig bedingt, dass die Trennung in „Ich und andere“ sehr viel Schmerz bereitet.”

Ein Grundprinzip der Yogalehre ist Ahimsa, die Freiheit von Gewalt. Ahimsa bestimmt die Art, wie wir mit uns selbst und anderen umgehen. Die Grundlage des tibetischen Buddhismus ist Mitgefühl für sich und alle fühlenden Wesen zu entwickeln. Der tibetische Buddhismus hat mein Verständnis von Ahimsa sehr vertieft: Mir wurde klar, dass sich alles im Universum gegenseitig bedingt, dass die Trennung in „Ich und andere“ sehr viel Schmerz bereitet. Jedes Lebewesen möchte einfach nur glücklich sein, die Verkäuferin von nebenan genauso wie der muffige Typ in der U-Bahn oder die winzigste Kreatur. Dadurch, dass wir unser Ich, diese Festung der Selbstgefälligkeit, immer vom Anderen trennen, bleiben wir in uns gefangen. Und genau an diesem Punkt kommt der buddhistische Gedanke der Leerheit ins Spiel. Wer ist dieses Selbst eigentlich, diese Person? Haben wir einmal die Tatsache des Voneinander-Abhängigen-Entstehens erkannt und haben wir darüber hinaus einen Geschmack von Leerheit, der Grundnatur unseres Geistes erlangt, dann werden wir ganz von selbst mitfühlender. Die Befreiung zum Wohl aller fühlenden Wesen anzustreben, das ist für mich eine große Vision, eine nie versiegende Hoffnung, die mich in meinem Alltag immer wieder herausfordert und an meine Grenzen bringt.

Sollten wir mittels Yoga in unseren Körper hineingehen oder eher den materiellen Körper transzendieren?

Wir sollten tiefer in den Körper, in seine verschiedenen Schichten oder Koshas, hineingehen. Wenn die Bewusstheit zunimmt, entsteht auch im Körper ein Gefühl von Leichtigkeit, Klarheit und Transparenz. Wir müssen den Körper, das scheinbar Feste und Materielle, nicht unbedingt transzendieren, sondern das Zusammenspiel von Körper, Energie und Geist entschlüsseln. Dann bekommt der Körper die Bedeutung, die ihm zusteht und wird zu einem kostbaren Gefäß unserer subtilen Energien und zur Stütze unserer geistigen Entwicklung. Shri B.K.S.Iyengar hat gesagt: „Der Körper ist dein Tempel“. Er ist kein gewöhnliches Haus.

Du hast viele Jahre Tibetisch gelernt und dich mit tibetischer Musik beschäftigt. Magst Du etwas darüber erzählen?

Mein tibetischer Meister, Lama Tharchin Rinpoche entstammt einer Linie tibetischer Yogis. Er ist ein toller Sänger und tanzt auch die sakralen Lama-Tänze. Gesang, Tanz und Ritual sind ein lebendiger Teil des tantrischen Pfades und Lama Tharchin Rinpoche hat mich darin bestärkt, diese traditionellen Lieder, Gebete und Mantras zu singen. Er singt übrigens selbst ein Lied auf meiner neuen CD – einen yogischen Gesang der Anrufung seines Meisters. Sein Lied habe ich später in Kathmandu mit Pferdekopfgeige vertont. Es ist sehr schön geworden. Auf meinen zahlreichen Reisen in den Himalaya habe ich immer wieder verschiedene Gesänge aufgenommen: in Klöstern, Höhlen und auch Lieder der älteren Tibeter und Tibeterinnen, die vor ihrer Flucht noch lange Zeit in Tibet verbracht haben. So ist mein Gesangsprojekt im Lauf der Jahre gewachsen. Und die Sprache? Die Tibeter sprechen verschiedene Dialekte. Sie verstehen sich manchmal untereinander kaum. Es ist wirklich schwer, sich sprachlich zurecht zu finden. Ich habe mich auf das Übersetzen alter Texte konzentriert und lerne die Sprache einfach nebenbei über die Jahre weiter.

Im Yoga, im Hinduismus und im tibetischen Buddhismus ist das Singen ein wichtiger Übungsweg. Was macht deiner Erfahrung nach das Singen so wichtig?

Bei den Asanas oder in der Meditation üben wir uns in Stille und “Selbstabsorption”. Gesang aber ist ein Ausdruck von Hingabe und Freude. Im Tibetischen heißt es, dass durch das Singen von Mantras und spirituellen Liedern Weisheit aufgewirbelt wird, und dass negative Energie- oder Pranawinde im Körper versiegen. Wir fühlen uns wach und lebendig und kommen in die richtige Schwingung.

Auf welche Weise bereichern Mantras und gesungene Texte den Yoga-Weg?

Nehmen wir das Mantra Sarasvatis, der Gottheit der Künste und des vollendeten Wortes, die auch in Tibet hoch verehrt wird. Ich habe ihr Mantra Om Sarasiddhi Hrim Hrim für meine CD aufgenommen. Sarasvatis Keimsilbe ist Hrim und es heißt, dass in diesem Klang die 84,000 Lehren Buddhas mitschwingen. Oder das Mantra der Gottheit Tara: es verleiht Schutz und befreit den Rezitierenden von Ängsten. Ein Mantra versetzt uns in die richtige Schwingung, seine Rezitation fokussiert den rastlosen Geist und löst direkt negative Emotionen auf. Mantras sind auch eine Art von Pranayama, vor allem wenn die Atmung dabei tief und rhythmisch wird. Außerdem lehren die gesungenen Texte oder Lieder die rechte Handlung, Sicht und Meditation. Sie wurden von großen Meistern wie dem tibetischen Yogi Milarepa verfasst. Es kann also für den eigenen Yogaweg sehr inspirierend sein, sie zu lesen.

Wie entstand deine CD „Tibetische Weisheit-Gesänge von Liebe und Mitgefühl“, die gerade erschienen ist?

Einigen Meistern und Gelehrten gefiel meine erste CD „Klangjuwelen der Großen Freude“ und sie übertrugen mir daraufhin teils sehr seltene Gesangstexte. Dru-gu Chögyal Rinpoche, ein großer Maler und Dichter, verfasste das Lied Samsara für mich und schrieb es nach altem Brauch mit rotem Sindurpulver, Lapislazuli und Gold auf Reispapier. Ich habe solche kostbaren Texte gesammelt und übersetzt. Dann habe ich sie zu überlieferten oder selbst komponierten Melodien gesungen. Der schwierigste Teil ist die Vertonung – ich bin extra nach Kathmandu geflogen, um mit authentischen Musikern zusammen zu arbeiten und habe dort Pferdekopfgeige, Bambusflöte, Hackbrett und Gesang aufgenommen. Lieder und Mantras, die von Indien nach Tibet kamen, habe ich mit Sitar vertont und Dru-gu Chögyal Rinpoches Lied Samsara sogar in München mit Cello.

Hast du eine Empfehlung für deine Zuhörer, wie sie sich der Welt dieser Klänge nähern sollen?

Am besten ist es, sich einfach Zeit zum Zuhören zu nehmen. Das entspannt. Man kann nebenbei auch mal über die Texte reflektieren. Ich habe jedes Lied oder Mantra erläutert und mit Begebenheiten aus dem Leben der großen Meister und Meisterinnen des tibetischen Buddhismus versehen. Wer mag, kann die Mantras auch mitsingen. Ich finde, jeder kann sich auf seine Art von der Musik inspirieren lassen.

Von R.Sriram

Amrit Stein ist Co-Direktorin des Iyengar-Yoga-Instituts in München. Seit 1990 praktiziert sie tibetischen Buddhismus. Ihre Vorliebe gilt den tiefgründigen und poetischen Weisheits-Gesängen Tibets: Ihr erstes Album “Klangjuwelen der Großen Freude” wurde bei den „Tibetan Music Awards“ 2007 in Dharamsala/Indien nominierte.

R.Sriram ist Yogagelehrter und unterrichtet in der Tradition von T.K.V. Desikachar. Er ist mit der Tänzerin und Schriftstellerin Anjali Sriram verheiratet.

Sonderheft “Yoga At Home I” (ausverkauft)

Lust auf Yoga in den eigenen vier Wänden? Endlich jeden Tag und ganz konstant üben? Wer es wirklich ernst mit Yoga meint, kommt um die Homepractice nicht herum. Damit die Praxis im Wohnzimmer zum Erfolg wird, haben wir ihr ein ganzes Sonderheft gewidmet: „yoga at home“. Darin präsentieren wir Ihnen nicht nur elf Übungsstrecken und Hilfen zur Meditation, sondern wir haben auch eine Übungs-DVD zusammengestellt. Dazu berichten Yogi(ni)s von ihren Erfahrungen rund um die Homepractice; und es gibt praktische Tipps, wie sie Ihre Wohnung mit einfachen Mitteln yogagerecht einrichten können. Damit Ihr “home sweet home” sich bald in ein wunderbares Studio verwandelt.

Matte, Klötze und Gurte sind gekauft und die Leggings übergestreift. Los geht’s?

Auf sich allein gestellt wird einem als Herr der eigenen Matte bewusst, dass man sich nicht nur mehr auf das bewusste Atmen und Anspannen von Mula Bandha zu konzentrieren hat. Fragen wie „Welche Übung als nächstes? Wie schaffe ich einen weichen Übergang? Muss ich wirklich noch ein paar Atemzüge in Virabhadrasana aushalten?“ stellen dem unerfahrenen Homeyogi doch so einige Klötze auf die Matte.

Also Matte ausrollen, Heft aufschlagen und tief in die Praxis versinken!

 

Viel OM dabei,

Ihre YOGA JOURNAL Redaktion

 

Yoga around the clock – Yoga-Anleitungsvideos

Wieder eine Stunde im Studio verpasst? Morgens zu spät aufgestanden? Yoga-DVD verliehen? Oder fehlte am Ende des Monats schlicht das Geld? Auf Yoga wollen Sie aber natürlich dennoch nicht verzichten. Zuhause ohne Anleitung zu üben stellt jedoch oft eine Herausforderung dar.

Im Internet gibt es jede Menge Portale, die sich auf Yogavideos spezialisiert haben. Für einen monatlichen Beitrag, eine Spende oder sogar umsonst können Sie sich durch verschiedene Sequenzen klicken, den Schwierigkeitsgrad individuell festlegen oder Ihre Praxis einem Schwerpunkt (z.B. Umkehrhaltungen) widmen.

Wir haben fünf Websites für Sie zusammengestellt:

Übrigens: Für unsere Sonderausgabe „Yoga at home II“ haben wir gemeinsam mit Jelena Liebermann eine Übungs-DVD erstellt. Sie können uns jederzeit eine Mail an nachbestellungen@yogajournal.de schicken und das Heft mit Übungs-DVD nachbestellen.

DEUTSCH:

www.yogamour.de:  Mit viel Sorgfalt sind die Yogamour-Videos oft vor besonderen Kulissen gedreht worden. In den 20-minütigen Anleitungen können sie aus den Übungsleveln „Einfach“, „Mittel“ und „Schwer“ wählen und sich dann einem ausgewählten Thema wie etwa „Kopf- und Unterarmstand“ widmen.

www. mein.yoga-vidya.de:  Beim Portal von Yoga Vidya warten über 1.800 Anleitungen auf Sie. Sie können sogar einen mehrwöchigen Kurs mitmachen, aber auch Vorträge und Satsangs stehen zum Anklicken bereit.

ENGLISCH:

www.myyogaonline.com: Für 9,95 $ im Monat kann man sich aus einem großen Repertoire verschiedenster Videos zu den Themen Yoga, Meditation, Pilates, Anatomie, Tanz und Kampfkunstvariationen bedienen.

www.yogajournal.com: Die amerikanische Ausgabe des YOGA JOURNAL bietet in der Kategorie “Videos” zahlreiche Anleitungsfilme, die in drei Kategorien geordnet sind: Anfänger, Mittelstufe und Fortgeschrittene.

Kinotipp: Pachakútec

Pachakútec – so nennen die Inkas die Zeit des Wandels, in der wir, unser gesamter Planet uns derzeit befinden. 2007 begann der Inka-Sonnenpriester Ñaupany Puma einen Pilgerweg um die Erde; die Regisseurin Anya Schmidt begleitete ihn dabei. Sie durfte kraftvolle Zeremonien und Zusammenkünfte filmen und es gelang ihr, gemeinsam mit Ñaupany Puma, aus den Aufnahmen einen hoch intensiven, berührenden Film zu destillieren. Die Aufnahmen gehen direkt ins Herz, der Film öffnet uns und bringt uns wieder in Kontakt mit der Natur, mit “Mutter Erde” und “Vater Sonne”; mit uns selbst.

In ausgewählten Kinos waren Ñaupany Puma und Anya Schmidt selbst anwesend, während der Film gezeigt wurde. Alle Infos hierzu und zum Film “Pachakútec – Zeit des Wandels” unter www.pachakutec.com

In der Januar / Februar 2012 Ausgabe des YOGA JOURNAL haben wir ein Interview mit Regisseurin Anya Schmidt veröffentlicht.

21 Tage Yoga – ein Selbstversuch

Obwohl wir gerade erst die neue Januar/Februar-Ausgabe in den Druck gegeben haben, stehen die YJ-Redakteure Laura Hirch und Marc L.  schon wieder vor einem neuen Projekt: dem 21-Tage-Yoga-Selbsttest. Jeden Tag Yoga in Form von Asanas, Pranayama und Meditation. Wir leben den Yoga-Lifestyle schreibenderweise Tag für Tag vor dem Computerbildschirm. Jetzt ist Zeit für die Matte.Irgendwann steht jeder Yogi vor der Überlegung, ob es nun an der Zeit wäre, Yoga zum festen Bestandteil des Tages zu machen. Vielleicht, weil es der eigene Yogalehrer immer predigt, weil es in allen Büchern geschrieben steht oder schlicht deshalb, weil man es endlich mal durchziehen will. Fakt ist: wer die Vorzüge, die Yoga zu bieten hat, erfahren und auskosten will, muss eine stete Praxis entwickeln. Für Ana Forrest, die Gründerin von Forrest Yoga, gilt das tägliche Üben als oberste Maxime: „Geh jeden Tag auf deine Matte, auch wenn du dich regelrecht darauf schleppen musst und du innerlich gar nicht darauf eingestellt bist. Das ist in Ordnung. Am Ende der Praxis wirst du dich immer besser fühlen.“

Nun stellen wir uns der Herausforderung: Marc und Laura, beide Mitarbeiter des YOGA JOURNAL. Der eine der Anfänger, die andere die inkonsequente Fortgeschrittene.Ob wir uns nun vor dem Frühstück aufraffen, in der Mittagspause eben die Matte im Konferenzraum ausrollen oder nach der Arbeit Couch und Schreibtisch zur Seite schieben, bleibt uns selbst überlassen. Auch, ob wir lieber ins Studio gehen oder daheim üben. Da wir uns für den Beginn nicht überfordern wollen, haben wir uns dazu entschieden, jeden Tag mindestens zwanzig Minuten zu üben. In der Zeit sollte dann aber auf jeden Fall Meditation, Pranayama, ein paar Asanas und natürlich Shavasana beinhaltet sein. Zu unserem Glück haben wir eine persönliche Betreuerin: Unsere Kollegin und Yogalehrerin Verena Hertlein steht uns mit wertvollen Tipps zur Seite.

Heute geht’s los. Am 22. Dezember werden wir mehr wissen und Ihnen unsere Erfahrungen präsentieren. Sie können gespannt sein – wir sind es auch!

 

Namasté.

Das Magazin // November + Dezember 2011 + CD#3

Wenn die Regale im Supermarkt wieder mit Lebkuchen und Spekulatius voll gestellt sind, ist es Zeit, über Weihnachten nachzudenken. Zum „Fest der Liebe“ fällt uns sofort Bhakti ein – der Weg der liebenden Hingabe. Randvoll ist dieses Heft deshalb mit Bhakti-Themen, darunter eines unserer absoluten Lieblingsgebiete: Musik! Mantras, Kirtan, tibetische Klänge, aber auch Popmusik – all das finden Sie auf unserer dritten YOGA JOURNAL-CD und in den Interviews.

Und damit Sie die Vorweihnachtszeit auch gesund genießen können, verrät Ihnen Ayurveda-Expertin Kerstin Rosenberg,  wie Sie typgerecht und mit Heilkräutern den Erkältungswellen erfolgreich strotzen. Aber wir wollen noch nicht zuviel verraten und Ihnen die Neugierde auf unsere neue Ausgabe vorwegnehmen. Denn die schönsten Geschenke unterm Baum sind immer noch die, die man gar nicht erwartet…

Viel Spaß beim Lesen der November/Dezember 2011-Ausgabe!

Ihre

YOGA JOURNAL-Redaktion

 

TITELTHEMEN der Ausgabe November + Dezember 2011:

– Musikspecial

– Alanis Morissette spricht über Yoga, Beziehungen und Schwangerschaft

– Joy Denalane: Yoga hat seinen eigenen Groove

– 10 wirksame Übungen gegen Weihnachtsstress

– Ayurveda – mit Heilkräutern Erkältungen trotzen

– Kopfstand-Special: So steht man richtig Kopf

– Bhakti Bhakti Kuchen: Mit Liebe backen + vegane Rezepte

– City Trip: Hamburg

– Interview: Robert Atzorn – Mit Yoga Zugang zu anderen Bewusstseinsebenen gelangen

Yogawoman

Die Zukunft des Yoga ist weiblich

Bill Clintons berühmter Wahlslogan, mit dem er deutlich machen wollte, was der grundlegende Unterschied seiner Amtszeit im Vergleich zu der Zeit von Bush sen. Sein würde, lautete: It’s the economy, stupid. Stellt man heute die Frage, was Yoga in den vergangenen Jahren verändert hat, muss die Antwort eindeutig heißen: It’s the woman, stupid. Wenn man sich vor Augen hält, das Yoga einst nur Männern vorbehalten war und Frauen lange Zeit keinen Zugang zu den yogischen Lehren hatte, kommt folgender Fakt einer Revolution gleich: Heute sind 85 Prozent der Übenden und einige der bekanntesten Yoga-Gurus Frauen. Die Regisseure Kate Clere gehen in ihrem Dokumentarfilm „Yogawoman“ diesem Phänomen nach – und holen die augenblicklich wichtigsten Yogalehrerinnen und Gesundheitsfachfrauen vor die Kamera. Es sind diese Frauen, die Yoga in alle Bereiche des täglichen Lebens hineintragen, sei es zur Stärkung der eigenen Gesundheit, des Selbstbewusstseins oder der Gemeinschaft. Der Film identifiziert ein Dutzend Gebiete, von der Gesundheit und Krebsbehandlung über die Stärkung von jungen Mädchen und Teenagern im Jugendstrafvollzug, Schwangerschaft, Yoga für Ältere, bis hin zu gemeinnützigen Projekten, die auf den yogischen Grundsätzen basieren.  Yogalehrerrinnen wie Angela Farmer, Indra Mohan, Menaka Desikachar, Sharon Gannon, Patricia Walden oder die Yoga-Aktivistin Seane Corn sprechen darüber, wie Yoga in ihr Leben kam und es grundlegend veränderte. Die weibliche Seele ist mannigfaltig, ihre Weisheit tief, und jede dieser Frauen deckt mit ihrer Yogapraxis einen anderen Anspruch ab.

Fazit: Diese Doku ist ein inspirierender, sehenswerter und lehrreicher Film – nicht nur für Frauen!

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