Yoga Vorher Nachher: Was das Üben mit dir macht

Natürlich bewirkt Yoga mehr als entspannte Gesichtszüge, frische Haut und strahlende Augen. Dennoch ist der Yoga-Vorher-Nachher-Effekt bei einer Yogasession frappierend: Zu diesem besonderen Leuchten liefert der Fotograf und Yogalehrer Felix Krammer einige An- und Einblicke.

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  • So wirkt die Yogapraxis
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Yoga Vorher Nachher – Fotograf Felix Krammer im Interview

Felix, du hast fünf Yogaschüler vor und nach deiner Yogastunde fotografiert. Als Lehrer weißt du, was in der Stunde passiert ist, als Fotograf dokumentierst du die Wirkung. Worin besteht die “Verwandlung”?

Durch die Asanapraxis kommen wir wieder mit unserem Körper in Kontakt. Es entsteht Wärme, Spannungen lösen sich, wir spüren unsere Energie und reichern sie gleichzeitig an. Die gleichmäßige und tiefe Atmung hilft, noch mehr im Jetzt zu sein. Unsere Gedanken kommen zur Ruhe, der ganze Körper entspannt. Das macht uns gelassener, freudvoller und auch sanfter.

Kann man es wirklich fotografisch festhalten – das Gefühl “danach”?

Ich glaube schon. Bei einer Fotografie ist immer primär das Gefühl sichtbar, das zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme im Raum oder zwischen Fotograf und der zu fotografierenden Person vorhanden war. Es entscheidet darüber, ob ein Bild gefällt, oder besser gesagt berührt.

Wie war es, bei dieser Session zwischen deinen Rollen zu wechseln?

Als Fotograf habe ich mich heute nicht in der Rolle gesehen, ein schönes, themengerechtes Bild zu machen oder eine bestimmte Charaktereigenschaft herauszuarbeiten. Es ging mir um Momentaufnahmen: Hinstellen, scharf stellen, auslösen. Mein Fokus lag darauf, eine runde Yogastunde zu unterrichten, um dann das sichtbare Ergebnis fotografisch festzuhalten zu können.

Wie unterscheidet sich der Blick auf die Schüler, wenn du unterrichtest?

Sowohl beim Unterrichten als auch beim Fotografieren brauche ich ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und einen Blick, der in die Tiefe geht – nur so kann Verbindung entstehen. In beiden Situationen versuche ich, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, damit sich Anspannung lösen kann. Klarheit und Verbindung sind in beiden Fällen wichtig.

Was hältst du von der gängigen Yoga-Ästhetik in Medien wie Instagram?

Als Yogalehrer sehe ich es kritisch, wenn es nur um Asana-Gepose an tollen Orten geht oder um die Gleichung Handstand = Fortschritt im Yoga. Doch wenn ich als Fotograf erkenne, dass Emotion, Bild und Botschaft übereinstimmen und dass sie zeigen, was Yoga bewirkt, dann kann das Teilen dieser Erfahrung über Social Media beides zusammenbringen und wunderbar ergänzen.


Felix Krammer lebt in München und arbeitet als professioneller Fotograf in den Bereichen Beauty, Fashion, Portrait, Yoga und Werbung. Als Yogalehrer unterrichtet er unter anderem bei Patrick Broome Yoga, wo auch die Fotos für diesen Artikel entstanden. Mehr zu Felix unter: www.felix-krammer.de oder auf seinem Instagram-Account: felix.krammer.photography

100. Ausgabe YogaWorld Journal

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