Unsere YOGA WORLD-Kolumnistin Denise Klier gibt euch Einblicke in die Verbindung zwischen der Numerologie und Yoga – diesmal geht es um die Zahl Vier…
Auf Sanskrit heißt die Vier „Chatur“ und löst bei euch sicher gleich einen AHA-Moment aus! Mit Chaturanga Dandasana, dem yogischen Liegestütz, der soviel bedeutet wie “Vier-Glieder-Stab-Haltung“, sind unsere Hände und Füße gemeint, die uns in der Bretthaltung stützen.
Weitere Asanas finden sich in Chatur Konasana, einer Variante des Dreieckes, bei dem die Füße parallel zueinander stehen oder Chatuspadasana, einer Variante der Schulterbrücke, wo ihr eure Knöchel greift.
Vier in mystischen Traditionen und in der Numerologie
Die Vier steht für Gewissenhaftigkeit und Verantwortung, dabei liegt der Fokus auf dem Aufbau einer sicheren Grundlage für die Zukunft. Wir kennen vier Jahreszeiten, vier Elemente und in der Mathematik ist die Vier die erste Nicht-Primzahl.
Diejenigen, die unter der Nummer 4 geboren wurden, sind bodenständig und lieben die Natur. Sie sind eher zurückhaltend und planen ihre Ziele realistisch. Durchhaltevermögen, Fleiß und Sorgfalt zeichnen euch aus. Als Fels in der Brandung steht ihr für andere ein und könnt auch Fehler zugeben. Allerdings reagieren Menschen unter dieser Zahl eher unflexibel und zum Teil störrisch auf Veränderungen.
Vier in der Astrologie
Die Zahl 4 steht für die Sonne. Menschen, die am 4., 13., 22. oder 31. eines jeden Monats geboren sind, werden der Sonne zugeordnet. Ihr steht zu eurem Wort und schaut immer nach vorne. Unter der Nummer 4 Geborenen gelten als glücklich. Allerdings zieht ihr euch zurück, wenn ihr verletzt werdet oder tendiert zu eher konservativen Meinungen.
Vier im Buddhismus
Im Buddhismus gibt es gleich mehrere wichtige Bedeutungen. Zum einen die vier edlen Wahrheiten die das Leiden beenden. Dabei können die sog. “4 Brahma Viharas” unterstützen: liebevollen Güte, Mitgefühl, mitfühlenden Freude und Gleichmut sind zentrale meditative Praktiken, um zuerst sich selbst, dann die eigene Familie, die lokale Gemeinschaft und schließlich alle Wesen im Universums zu befreien.
Vier im Hinduismus
Die Vier ist die symbolische Darstellung von Santana Dharma, dem traditionellen Namen für den Hinduismus. Deshalb gibt es vier Hauptziele (Purusharthas) im Leben:
- Artha ist der Wohlstand und Reichtum in den weltlichen Werten eines Menschen
- Kama (nicht zu verwechseln mit Karma) ist die Suche nach emotionalen, sinnlichen Freuden
- Dharma ist die Verantwortung auf moralisch-religiöser Grundlage, der Sinn des Lebens
- Moksha ist das allerhöchste Ziel, nämlich den Kreislauf der Reinkarnationen zu verlassen
Unsere YOGA WORLD-Kolumnistin Denise Klier ist Pilates und Yogalehrerin in München.
Denise findet ihr unter www.deniseklier.com und auf Instagram unter @diebienenkönigin. Dort teilt sie ihr tägliches Leben, Reisen, Yoga, Tipps und Tricks für deine Praxis und vieles mehr!