Das neue Heft ist da! Titelthema “Furchtlosigkeit”

Das neue YOGAWORLD JOURNAL ist ab sofort im Handel und in unserem Online Shop erhältlichDiese Themen erwarten dich im neuen Heft:

Titelthema “Furchtlosigkeit”

Ein neues Jahr ist immer ein Grund zur Hoffnung. Aber da ist auch vieles, was sorgenvoll stimmt, was du vielleicht sogar als furchteinflößend wahrnimmst. Wie können wir Stabilität finden und ohne Angst nach vorn gehen? Wir haben uns auf die Suche gemacht.

Furchtlosigkeit schien uns ein guter Begriff zu sein für dieses Nachdenken über Stabilität in Zeiten, in denen vieles ins Schwanken geraten ist. Denn Angst lässt uns erstarren und dass Starrheit gerade keine Stabilität bedeutet, sondern uns eher zu Fall bringen kann, das kennen wir ja im Yoga sehr gut aus den Balance- Haltungen. Stattdessen brauchen wir Kraft, ein gutes Alignment – und Flexibilität …

Außerdem in dieser Ausgabe:

  • “Zuerst kommt die Kraft”: Patrick Broome spricht im Interview darüber, warum die Kraft des Yoga vor allem in der Entwicklung von Kraft liegt – und warum wir sehr viel mehr üben sollten.
  • Manifestation: Nicole Bongartz erklärt, warum das im Yoga sehr viel mehr bedeutet als Wunscherfüllung – und zeigt praktische Schritte der Transformation
Das Abhaya Mudra schenkt dir Vertrauen und Selbstbewusstsein für deinen weiteren Weg. Foto: Hanna Witte
  • Intuition: 6 Merkmale, die dir helfen, wahre Botschaften deiner Intuition zu erkennen – und sie von Projektionen und Hirngespinsten zu unterscheiden
  • Freier Atem: Wie Yoga bei Asthma unterstützen kann – und welche Asanas auch generell den Atem freier machen können
  • Embrace the Space: Eine Home Practice für mehr Weite und Freiheit in Körper und Geist
Mit dem Mobilisieren der Hüften löst du nicht nur physische Anspannung, sondern kannst auch mental mehr Weite und Leichtigkeit finden. Lena Jungmann zeigt dir, wie. Foto: Lena Fingerle
  • Yoga-Horoskop 2025: Im Venus-Jahr dürfen wir uns über sehr viel Liebe freuen

… und vieles mehr.

Ein lichtvolles neues Jahr
wünscht dir die Redaktion des YogaWorld Journals

Die YOGAWORLD JOURNAL Online Ausgabe

Das neue YOGAWORLD JOURNAL gibt es auch als Online-Ausgabe. Ganz einfach, ohne Papier, ohne langes Warten und ohne Versandkosten, direkt in unserem Online Shop. Lade dir einfach und bequem deine Wunsch-Ausgabe herunter – egal ob alt oder neu:

#135 Astrologische Jahresvorschau 2025: Ein Jahr der Transformation – mit Alexandra Kruse

Planetare Konstellationen, persönliche Chancen und globale Trends: Warum 2025 ein besonderes Jahr wird

In dieser besonderen Folge „YogaWorld Podcast“ erwartet dich nicht nur ein spannender Blick in die astrologischen Energien des Jahres 2025, sondern auch ein emotionaler Abschied. Unsere Hostin Susanne moderiert heute zum letzten Mal und nimmt dich mit auf eine Reise voller Dankbarkeit und Inspiration. 

Gemeinsam mit der renommierten Astrologie-Expertin Alexandra Kruse taucht Susanne tief in die astrologische Jahresvorschau ein. Alexandra erklärt, welche planetarischen Konstellationen das Jahr 2025 prägen und warum es als eines der transformierendsten Jahre der letzten Jahrhunderte gilt. Die beiden sprechen darüber, wie die astrologischen Energien nicht nur globale Trends beeinflussen, sondern auch Chancen und Herausforderungen für jeden Einzelnen bereithalten können.

Neben spannenden Einblicken in die astrologische Symbolik teilt Alexandra praktische Tipps, wie du die Erkenntnisse aus einer Jahresvorschau in den Alltag integrieren kannst. Ob es um langfristige Entscheidungen, persönliche Entwicklung oder den Umgang mit herausfordernden Phasen geht – diese Folge bietet jede Menge Inspiration, um 2025 mit Klarheit und Bewusstsein anzugehen.

Verpasse diese besondere Episode nicht und begleite Susanne bei ihrem Abschied – mit warmen Worten, persönlichen Reflexionen und voller Vorfreude auf das, was kommen wird. 

Yoga-Playlist zur Wintersonnenwende – von Daniela Mühlbauer

Am 21. Dezember ist Wintersonnenwende. Wir feiern die Rückkehr des Lichts, denn die Tage werden ab jetzt endlich wieder länger. Diese Playlist von Daniela Mühlbauer begleitet dich durch die verschiedenen Phasen ihrer Home Practice zur Wintersonnenwende aus dem YOGAWORLD JOURNAL 06/2024. Die sorgfältig ausgewählten Stücke schaffen Raum für Reflexion, Erdung und Transformation – ganz im Einklang mit der Reise nach innen, zu der diese besondere Zeit des Jahres einlädt.

Titelbild: Carolin Krüger

Hier geht’s zur Playlist:

Teil 1: Lied 1 – Ankommen und Stille finden für Meditation und Pranayama

“Balancing with Love”

Der erste Song lädt dich dazu ein, innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Schließe deine Augen, nimm deinen Atem bewusst wahr, spüre den Boden unter dir und komme in aller Ruhe bei dir und deiner Praxis an.

Teil 2: Lied 2 bis 5 – die Dunkelheit begrüßen

“Saudade” bis “Feel It All”

Die sanften, tiefen Melodien zu Beginn deiner Asana-Praxis helfen dir, langsam in den Körper zu kommen und die Dunkelheit anzunehmen. Spüre in sie hinein. Was kannst du hier fühlen? Öffne dir den Raum, in dem du loslassen, nach innen schauen und in Verbindung mit dir kommen kannst.

Teil 3: Lied 6 bis 11 – dein inneres Licht erwecken

“New Horizons” bis “Awake and Alive”

Die Musik wird heller und kraftvoller. Genauso wie die Bewegungen und dein Atem. Spüre, wie sich dein Herzraum mit jeder Asana mehr und mehr öffnet, der Brustkorb sich weitet und ein inneres Licht erwacht. Lass die Energie in dir aufsteigen und durch dich hindurch fließen.

Teil 4: Lied 12 bis 14 – dein Licht strahlen lassen

“Winter Sun” bis “Tell Me a Story”

Trau dich, dein Licht nach außen zu tragen, zu strahlen und dich selbst als Quelle des Lichts zu verstehen. Finde Stabilität und Kraft über deine Wurzeln und spüre Weite und Leichtigkeit im Kamel und in den letzten Herzöffnungen.

Teil 5: Lied 15 bis 17 – Licht und Dunkelheit

“Snow” bis “Into the Light”

Die abschließenden Songs führen dich zurück in die Balance. Spüre, wie Licht und
Dunkelheit in dir zu einer harmonischen Einheit verschmelzen. Denn wir können das eine nur durch das andere wahrnehmen. Wie Yin und Yang. Lass sich nun Ruhe und Frieden in der Endentspannung in dir ausbreiten.

Home Practice “Licht im Dunkeln finden”

Diese winterliche Sequenz begleitet dich mit Asanas, ruhiger Meditation und ausgleichendem Pranayama beim Loslassen des Alten und bereitet dich darauf vor, das neue Licht in deinem Leben willkommen zu heißen. Hier geht’s zur YOGAWORLD JOURNAL-Ausgabe, in der du die Praxisstrecke mit Daniela Mühlbauer zur Wintersonnenwende findest:


Daniela Mühlbauer: Vision
Foto: Sonja Netzlaf Photography

Daniela Mühlbauer ist Advanced Yoga Teacher, Tanzkünstlerin und Sozialpädagogin aus München. Sie bildet Yogalehrende aus und bietet neben festen Klassen auch Workshops und Retreats für Vinyasa Yoga, Yoga Flow Dance sowie Mantra Circles an.

Mehr Info unter danielamuehlbauer.de oder auf Insta @daniela.muehlbauer 


Tipp: Auch Danielas “Guide Yourself Home” 4-Wochen-Programm passt wunderbar zum Jahresabschluss:

Das wird ein Fest! – Ein vegetarisches Weihnachtsmenü

Vegetarisches Weihnachtsmenü

Advent, Advent – bald gibt es wieder schöne Anlässe für ein opulentes Essen mit deinen Lieben. Unser vegetarisches 5-Gänge-Festmenü gelingt nicht nur kinderleicht, dank guter Vorbereitung hast du auch mehr Zeit zum Genießen.

Rezepte: Erica Gebhart / Titelbild: Orbon Alija von Getty Images Signature

Wer kennt das nicht? An den Feier­tagen soll es etwas Besonderes sein. Man werkelt stundenlang in der Küche, sitzt letztendlich völlig gestresst am Tisch und will eigentlich nur noch alle Viere von sich strecken. Muss nicht sein! Mit unserem Menü und diesen Tipps gelingt das Feiern ganz entspannt:

Planung ist alles! Wenn du schon ein paar Tage vorab beginnst, an das Fest­menü zu denken, kommt erst gar keine Hektik auf. Mach eine Einkaufsliste und besorge rechtzeitig alle Zutaten. Nur die Champignons, die Blattsalate und das Brot sollten so frisch wie möglich sein.

Brot und Getränke: Unsere Rezepte sind jeweils für sechs Personen berechnet. Möchtest du zusätzlich Brötchen oder Baguette reichen, solltest du 80­-100 g pro Person berechnen, was bedeutet 6 Brötchen oder ein großes Baguette. Bei Getränken liegst du für sechs Personen mit 3 großen Flaschen Saft, 10 großen Flaschen Wasser, 1 Flasche Sekt, 4 Fla­schen Wein und/oder 10 Flaschen Bier richtig – reichlich berechnet.

Alkohol und Yoga – geht das zusammen? Unsere Kolumnistin Carmen Schnitzer hat sich darüber ihre ganz eigenen Gedanken gemacht.

2 Tage vorher: Die Rotwein­-Linsen­ Sauce für den Hauptgang lässt sich gut schon ein paar Tage vorher zubereiten. Je mehr sie durchzieht, umso aromati­scher wird sie. Abkühlen lassen und gut verschlossen im Kühlschrank lagern. Wenn du lieber auf Alkohol verzichten möchtest, verwende für unsere Rezepte alkoholfreie Weine und/oder Sekt.

1 Tag vorher: Heute sind die Feta­-Creme, die Knusper­-Sternschnuppen und die Muffins dran. Damit muss der Backofen energiesparend nur einmal angeschaltet werden. Außerdem können die Getränke bereits kaltgestellt werden.

3 Stunden vorher: Die Pilz­-Champag­ner­-Suppe zubereiten. Sie muss dann vor dem Servieren nur noch mal kurz er­wärmt werden. Den Salat und das Dres­sing vorbereiten, allerdings erst kurz vor dem Servieren vermengen.

1 Stunde vorher: Tisch decken, Brot aufschneiden. Die Knusper­-Stern­schnuppen anrichten, die Feta­-Creme kugelförmig auf Teller oder in Schäl­chen geben, aber noch mal in den Kühlschrank stellen.

Kurz vor dem Servieren: Damit die Nu­deln nicht verkleben, sollten sie erst zwischen den Gängen, also nach der Suppe, gegart werden. Währenddessen die Lin­sen­-Sauce erhitzen, den Salat mit dem Dressing anmachen und auf Tellern anrichten. Auch die Verzierung der Muffins wird wegen des Sterns aus Eiscreme erst kurz vor dem Servieren gemacht.

Übrigens: Kennst du schon unseren vegetarischen Weihnachtsbraten?

Knusper-Sternschnuppen

Festliches 5-Gänge-Menü: Knuspern Sternschnuppen
Foto: Erica Gebhart

Zutaten:

  • 300 g Weizenmehl (Type 1050)
  • 1 Pk. Backpulver
  • 150 g Magerquark
  • 1 TL Gemüsebouillon “Tomate & Paprika” (aus dem Glas, z.B. von Knorr)
  • 40 g geriebener Bergkäse (alternativ: Parmesan)
  • 75 ml Olivenöl
  • 75 ml fettarme Mich
  • Salz, Pfeffer
  • 12 lange Holzspieße

Zubereitung:

1. Alle Zutaten in einer Teigschüssel mit dem Knethaken des Handrühr­geräts zu einem glatten Teig verar­beiten. Zum Schluss kurz mit den Händen durchkneten.

2. Teig auf einer bemehlten Arbeits­fläche ausrollen und mit einem Stern­-Ausstecher 12 Sterne (ca. 4 cm) ausstechen. Restlichen Teig in 12 lange Streifen von ca. 2 cm Breite schneiden.

3. Zwei Teigstreifen am unteren Ende ca. 2 cm einschneiden, ziehharmo­nikaartig zu einem Schweif falten und auf einen Holzspieß stecken. Jeweils einen ausgestochenen Stern auf die Spießspitze stecken.

4. Mit viel Abstand auf ein mit Back­papier belegtes Blech legen. Im vorgeheizten Ofen bei 200°C ca. 12 Minuten backen. Herausneh­ men und abkühlen lassen.

Tipp: Die Knuspersterne vor dem Backen mit Sesam, Sonnenblumen- oder Kürbiskernen bestreuen.

Ingwer-Orangen-Feta-Creme

festliches 5-Gänge-Menü_ Orangen-Feta-Creme
Foto: Neetu Laddha via unsplash

Zutaten:

  • 1 kleine Bio-Orange
  • 300 g Feta, mit der Gabel zerdrückt
  • 3 EL Naturjoghurt
  • 1 TL Honig
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 kleines Glas Paprika in Öl, abgetropft, fein gehackt
  • 1 Stück Bio-Ingwer (ca. 1 cm), fein gerieben
  • 5 Mandeln gehackt
  • Salz, Pfeffer, Kurkuma, Kreuzkümmel (gemahlen), geräuchertes Paprikapulver
  • Mandeln (ganz)

Zubereitung:

Orange waschen, Schale abreiben, Saft auspressen. Feta mit Joghurt, Honig, Öl, Paprika, Orangenschale, Saft und Ingwer verquirlen und mit Salz, Pfeffer, je 1⁄2 TL Kurkuma, Kreuzkümmel und Paprikapulver abschmecken. Luftdicht verschlossen im Kühlschrank einige Stunden oder 1 Tag durchziehen lassen. Mit gehackten Mandeln bestreuen.

Pilz-Champagner-Süppchen

Festliches Menü: Pilz-Champanger-Süppchen
Foto: Micheile Henderson via unsplash

Zutaten:

  • 15 g getrocknete Steinpilze
  • 1/2 TL Safranfäden
  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 500 g Champignons, geputzt, klein geschnitten
  • 1 EL Konfitüre (Geschmack nach belieben)
  • 300 ml Champagner, Prosecco oder Sekt (oder alkoholfreie Alternative)
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 200 ml Soja-Kochcreme
  • Olivenöl
  • Vanillesalz
  • Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

1. Getrocknete Steinpilze mit kochen­dem Wasser übergießen, 10 Minu­ten ziehen lassen, abgießen, dabei Einweichwasser auffangen. Pilze kleinschneiden. Safranfäden im Mörser zerkleinern, ebenso mit et­was kochendem Wasser übergießen und ziehen lassen.

2. 5 EL Olivenöl erhitzen, Zwiebel darin glasig dünsten, Champig­nons und Steinpilze zugeben und unter Wenden anbraten. Konfi­türe einrühren, alles gut durchmi­schen. Mit dem Einweichwasser der Steinpilze, dem Safranwasser und der Hälfte des Champagners ablöschen, Deckel auflegen, etwas einkochen lassen, Gemüsebrühe angießen und ca. 15 Min. köcheln lassen.

3. Einige Pilze aus der Suppe nehmen, beiseite stellen. Rest pürieren, da­ bei nach und nach den restlichen Champagner sowie die Soja­-Koch­creme einlaufen lassen. Suppe nochmal kurz erwärmen, mit Vanillesalz und Pfeffer abschmecken, beiseite gestellte Pilze einrühren.

Tipp: Vanillesalz lässt sich leicht selbst herstellen. Dafür Jod- oder Meersalz in ein Glas mit Schraubverschluss geben, Vanille aus der Mühle (Backbedarf) dazumahlen, Glas verschließen, schütteln und einige Tage ziehen lassen.

Pasta mit Rotwein-Linsen

festliches Menü: Linsenragout-Nudeln
Foto: Nicholas Grande via unsplash

Zutaten:

  • 2 getrocknete Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 3 rote Zwiebeln, gehackt
  • 1 kleine Fenchelknolle, klein geschnitten
  • 1 Karotte, klein geschnitten
  • 250 g Berglinsen, gespült, abgetropft
  • 250 ml Rotwein (oder alkoholfreie Alternative)
  • 2 Dosen gehackte Tomaten
  • 1 EL Honig
  • 750 g Papardelle (oder breite Bandnudeln)
  • 1/2 TL Petersilie
  • Olivenöl, Salz, Pfeffer aus der Mühle, geräuchertes Paprikapulver, Kurkuma, getrockneter Thymian, getrocknete Kräuter der Provence

Zubereitung:

1. Lorbeerblätter einschneiden(sorgt für mehr Aroma) und mit den Chi­liflocken in einen großen Topf ge­ben. Je ca. 1 TL Paprikapulver, Kur­kuma, Thymian und Kräuter der Provence zugeben, 6 EL Olivenöl angießen, erhitzen und Gewürze kurz rösten.

2. Zwiebeln, Fenchel und Karotte zu­ geben und glasig dünsten. Linsen unter Rühren zugeben.

3. Rotwein angießen, Deckel auflegen und etwas einkochen lassen. Ge­hackte Tomaten unterrühren, Hitze reduzieren. Honig einrühren und 30 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.

4. Papardelle (oder Bandnudeln) nach Packungsangabe garen, ab­gießen, auf Tellern anrichten, mit Linsensauce übergießen und mit gehackter Petersilie bestreuen.

Blattsalate mit Orangen

festliches 5-Gänge-Menü: Organgen-Salat
Foto: Monika Grabkowska via unsplash

Zutaten:

  • 250 g Rucola
  • 1 roßen Eichblattsalat
  • 2 gelbe Tomaten
  • 5 Bio-Blutorange (oder Navelorangen)
  • 1 EL frisch gehobelter Meerrettich (bzw. Kren)
  • 75 g Mandelkerne (ganz, ungeschält)

Für das Dressing:

  • 2 EL Dijon-Senf
  • 1 EL Honig
  • 2 EL Zitronensaft
  • 7 EL Olivenöl
  • 1 EL Soja-Kochcreme
  • 1 EL gehackter Schnittlauch
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

1. Salate waschen, verlesen, grob zerpflücken. Tomaten waschen, in Scheiben schneiden. Orangen schä­len, ebenso in Scheiben schneiden. Alles in eine große Schüssel geben.

2. Alle Zutaten für das Dressing mit­ einander verquirlen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, über den Salat träufeln und gut durchmi­schen. Salat auf Tellern anrichten, mit gehobeltem Meerrettich und Mandeln bestreuen.

Schoko-Kaffee-Muffins mit Eis-Stern

festliches Menü: Schoko-Kaffee-Muffins mit Eis-Stern
Foto: Dhaya Eddine Bentaleb via unsplash

Zutaten:

  • 160 g Zucker
  • 160 g weiche Butter
  • 3 Eier
  • 160 g Mehl
  • 3 EL Kakopulver
  • 150 ml starker Kaffee oder Espresso
  • 2 EL Rum
  • Eiscreme, Zuckerdekor Goldperlen, Muffins-Papierförmchen

Zubereitung:

1. Zucker, Butter und Eier mit dem Handrührgerät schaumig rühren. Gesiebtes Mehl einrieseln lassen und untermischen. 2 EL Kakao­pulver mit 3 EL heißem Wasser verquirlen, Mischung unter den Teig heben und verrühren.

2. Teig in ein gefettetes Muffin­-Blech füllen und im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene bei 175 Grad ca. 35 Min. backen. Blech heraus­ nehmen, Muffins aus den Förm­chen stürzen und abkühlen lassen. Zurück in die Förmchen setzen und mit einem Holzstäbchen mehrfach einstechen. Kaffee und Rum mit restlichem Kakaopulver verquirlen. Muffins gleichmäßig mit der Mischung beträufeln (je mehr, umso saftiger). Blech ab­decken und an einem kühlen Ort über Nacht durchziehen lassen.

3. Muffins aus den Förmchen stür­zen, in Papierförmchen setzen und auf Dessert­Tellern anrich­ten. Eiscreme leicht antauen lassen, mit Gabel durchrühren, in einen Spritzbeutel mit Stern­tülle geben und jeweils einen Stern auf die Muffins setzen. Mit Zucker­-Goldperlen bestreuen und sofort servieren.

Tipp: Die Muffins für Kinder mit Kirschsaft oder Kakao statt mit der Kaffee-Rum-Mischung beträufeln.

Kennst du schon unsere leckeren Karotten Walnuss Muffins?


Federleicht ist die Schreibe unserer Food-Fee Erica Gebhart – und genauso heißt auch das Redaktionsbüro der freien Journalistin. Ganz wichtig: Von ihrem Schreibtisch darf es nie mehr als ein paar Schritte weit in die Küche sein.


Du brauchst auch noch ein weihnachtliches Rezept zum Naschen? Probier doch mal veganes Gingerbread:

#134 Face Yoga: Der natürliche Weg zu strahlender Haut und weniger Falten – mit Niki Stephanus

So integrierst du gesunde Gewohnheiten und Face Yoga in deinen Alltag – für nachhaltige Ergebnisse

In der aktuellen Folge YogaWorld Podcast widmet sich Hostin Susanne Mors einem Thema, das vielleicht noch neu für dich ist, aber großes Zukunftspotenzial hat: Face Yoga. Gemeinsam mit Expertin Niki Stephanus erkundet sie, wie diese Methode nicht nur für strahlende Haut sorgt, sondern auch Verspannungen löst und die Gesichtsmuskulatur stärkt. So kannst du unter anderem Falten vorbeugen und reduzieren.

Niki erklärt, wie Face Yoga funktioniert, welche Ergebnisse du erwarten kannst und warum es mehr ist als nur ein kurzweiliger Trend. Neben praktischen Übungen, die du sofort ausprobieren kannst, erfährst du auch, welche Rolle Atmung, innere Balance und deine tägliche Pflegeroutine spielen. 

Niki teilt wertvolle Tipps, wie du vital altern kannst, und betont dabei, dass ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein bewusster Lebensstil die Yoga- und Face-Yoga-Praxis perfekt ergänzen. Sie findet es besonders wichtig, dass du durch diese Routinen Selbstwirksamkeit erfährst und Kontrolle über deinen Körper und deine Gesundheit übernimmst.

Ein inspirierendes Gespräch, das dir Lust macht, dein Gesicht ganz neu wahrzunehmen und aktiv zu trainieren. Hör rein und entdecke, wie Face Yoga dein inneres und äußeres Strahlen fördern kann! Susanne freut sich auf dein Feedback – schreib ihr auf Instagram unter @yogasahne oder per Mail an susanne@mors.de.

Hier entlang geht’s zum Om an See Yoga-Festival: https://omamsee.com

Astrologie: So wirkt der Dezember-Vollmond in den Zwillingen

Wann ist Vollmond? Am 15. Dezember um ca. 10:03 Uhr steht der Vollmond im Luftzeichen Zwillinge. Zum Abschluss des Jahres kommen jetzt nochmal einige dynamische Energien auf. Wie sich diese auswirken und wie du sie für dich nutzen kannst, erfährst du weiter unten im Artikel. Springe direkt zum Dezember-Vollmond. Hier ist eine Übersicht aller Vollmonde 2024, aller Daten mit Uhrzeit, Sternzeichen sowie einige Tipps für die Arbeit mit der Vollmondenergie.

Titelbild: Gabriel Pandu/Getty Images via Canva

Der Mond beherrscht in unserem Horoskop das emotionale Selbst und repräsentiert im Tarot den Archetypen der Urmutter sowie das verborgene und spirituelle Selbst. Bei Neumond stehen Introvertiertheit und Ruhe im Fokus. Bei Vollmond hingegen werden Extrovertiertheit und persönliche Kraft betont. Daher steht er auch für Wachstum und für die Entfaltung unseres Potentials.

25. Januar 2024: Vollmond (Wolfsmond) im Löwen

Um 18:54 Uhr: Der erste Vollmond des Jahres steht im Feuerzeichen Löwe. Nutze diese Energie, dich an deine Ziele zu erinnern, die du dir zum Neumond gesetzt hast und eventuell deine Wünsche neu zu formulieren. Jetzt ist die Zeit, alles loszulassen, was dich daran hindert, deine Visionen zu verwirklichen. Heiße gleichzeitig die Energien willkommen, die mit deiner Seele übereinstimmen. Der Löwe hilft dir dabei.

Durch seine Energie kannst du deine Wahrheit, und noch wichtiger, die Wahrheit deines Herzens spüren. Nimm dir dafür viel Zeit, trage Schicht für Schicht ab, bis du zu den Tiefen deines Herzens durchdringst. Mit dem Löwen im Rücken darfst du mit Mut und Stärke für dich selbst einstehen.

Wenn zusätzlich die Uranus-Rückläufigkeit am 27. Januar endet, steht deinen Vorhaben wirklich nichts mehr im Wege.

24. Februar 2024: Vollmond (Schneemond) in der Jungfrau

Um 13:31 Uhr: Der Vollmond in der Jungfrau verspricht Klarheit und Praktikabilität. Er lädt uns ein, die aufmerksame Energie des Erdzeichens zu nutzen, das für seine Liebe zum Detail und analytischen Fähigkeiten bekannt ist. Gib dich der akribischen Energie der Jungfrau hin, indem du dein Leben auf mögliche Verbesserungen überprüfst – aber bitte ohne Druck.

Astrologischer Vollmondkalender
Sternzeichen Jungfrau. Illustration: © Berry Art via Canva

Dieser Mond ermutigt uns dazu, Unordnung zu beseitigen, Routinen zu optimieren und Effizienz zu priorisieren. Gleichzeitig geht es um die Balance zwischen dem Greifbaren und den spirituellen Aspekten unseres Daseins. Dieser Vollmond lädt uns ein, unsere inneren Welten zu pflegen und ein Gefühl von Ganzheit und Wohlbefinden zu kultivieren.

Daher unser Tipp für den Vollmond: Selbstfürsorge. Wie kannst du dir etwas Gutes tun? Vielleicht eine achtsame Meditation, erdende Yogaübungen oder einfach liebevolle Handlungen gegenüber dir selbst und anderen?

25. März 2024: Vollmond (Wurmmond) in der Waage

Um 8:00 Uhr: Die Waage steht für Gleichgewicht, Harmonie und Frieden. Der Mond in diesem Luftzeichen bringt eine wohlwollende Energie, die vor allem auf zwischenmenschliche Beziehungen wirkt.

Frage dich: Welche Bereiche verursachen in deinem Leben Disharmonie?

Wenn du z.B. das Gefühl hast, dass du mit einer nahestehenden Person etwas klären möchtest, ist jetzt eine gute Gelegenheit, diese Beziehung zu heilen. Es ist der erste Vollmond nach der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche. Das macht ihn angespornt von der Sonne im Widder besonders kraftvoll und innovativ. Doch achte darauf, keine übereilten Entscheidungen zu treffen, sondern lausche und folge dem Rat deines Herzens.

Zudem geht mit diesem Vollmond eine Halbschatten-Mondfinsternis einher. Diese bringt eine starke transformative Energie mit sich, die uns hilft, die Vergangenheit loszulassen und neue Anfänge zu begrüßen.

Finsternisse enthüllen Dinge, die wir bisher vermieden haben oder denen wir uns (noch) nicht stellen konnten. Was zeigt sich? Was darf jetzt geheilt und transformiert werden?

24. April 2024: Vollmond (Rosa Mond) im Skorpion

Um 1:47 Uhr: Der Vollmond im Skorpion bringt eine intensive Energie der Transformation und Tiefgründigkeit mit sich. Der Skorpion ist ein Wasserzeichen, das unter anderem für seine Leidenschaft und Intensität bekannt ist. Unter diesem Vollmond werden verborgene Emotionen und Wahrheiten ans Licht kommen und wir werden eingeladen, uns mit unseren tiefsten Wünschen, Ängsten und Bedürfnissen zu beschäftigen.

Astrologischer Vollmondkalender 2024
Illustration: © Julia Creative Design via Canva

Beachte: Noch bis 25.4. ist der Merkur rückläufig. Tiefgreifende Gespräche und Selbstreflexionen könnten dadurch noch komplexer werden. Bleibe geduldig und mache dir bewusst, dass diese Zeit eine Gelegenheit bietet, um alte Wunden zu heilen und dich selbst besser zu verstehen.

Nutze die intensive Vollmond-Energie, um dich mit deinen innersten Gefühlen und Gedanken auseinanderzusetzen und dich auf die Prozesse der Transformation und Selbstentdeckung einzulassen. Es ist eine Zeit, dich in deine psychologischen Tiefen zu wagen und die verborgenen Schätze deines Unterbewusstseins zu erkunden.

23. Mai 2024: Vollmond (Blumenmond) im Schützen

Um 15:53 Uhr: Der kommende Vollmond steht im Feuerzeichen Schütze und bringt positive Energien mit sich. Die damit verbundene Dynamik und Lebensfreude passen perfekt zum Blumenmond, der uns auf die bevorstehende Sommerzeit vorbereitet.

Denn immer mehr Blumen erreichen nun ihre Blütezeit und bereichern die Erde mit Schönheit und Fülle. Der Blumenmond lädt dich dazu ein, dich von den Farben der Natur inspirieren zu lassen und deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Nutze den Vollmond, um dir bewusst zu machen, wo in deinem Leben du für Fülle und Schönheit dankbar sein kannst.

Der Schütze ist ein wissbegieriges Zeichen und immer bereit, Neues zu lernen. Daher ist dieser Vollmond ein guter Zeitpunkt, dich neuen Projekten zu widmen, Neues auszuprobieren und die eigenen Ziele zu fokussieren. Welche Projekte möchtest du gerne umsetzen? Was wolltest du schon lange mal ausprobieren? Was möchtest du lernen? Tipp: Bei der Umsetzung kann dich ein Tigerauge unterstützen.

Rund um diesen Vollmond, der geprägt ist von Kreativität und Lebensfreude, bieten sich fließende Yogaflows an. Insbesondere Hüftöffner eignen sich sehr gut, um das Sakralchakra anzuregen, das für Lebensfreude, Veränderung und Kreativität steht.

Astrologischer Vollmond Kalender 2024
Illustration: © justdd/Getty Images via Canva

22. Juni: Vollmond (Erdbeermond) im Steinbock

Um 3:08 Uhr: Passend zur Sommersonnenwende erhellt der Erdbeermond in seiner die Nacht. Es ist somit der ideale Zeitpunkt, um den Sommer und seine köstliche Ernte zu feiern. Der Erdbeermond verbreitet dazu unterstützend, die Energie von Optimismus, Glück und Großzügigkeit.

Nach der leichten, luftigen Energie der Zwillings-Saison bringt der Mond im Steinbock wieder mehr Rationalität und Zielstrebigkeit mit sich. Daher eignet sich dieser Vollmond ideal dazu, zur Mitte des Jahres eine Bestandsaufnahme zu machen. Halte inne und reflektiere über die erste Hälfte des Jahres.

Bist du zufrieden mit deiner Lebenssituation? Was möchtest du in diesem Jahr noch angehen oder verändern?

Mit dem 22. Juni geht auch die Zwillingszeit vorbei und wir wandern in die einfühlsamere und zurückhaltendere Krebszeit. Auch diese Energie unterstützt uns dabei, ganz intuitiv festzulegen, wie wir uns fühlen und wohin wir unseren Weg noch ausrichten wollen. Doch Vorsicht: Steinbock und Krebs neigen dazu, manches zu überdenken. Vertraue deinem Gefühl.

Litha – Sommersonnenwende

Litha-Fest der Sonne
Litha-Fest der Sonne / Foto: Billion Images via Canva

Die Sommersonnenwende ist der längste Tag des Jahres. Nach heidnischer Tradition feiern wir hier die Kraft der Sonne und die Fülle der Ernte. Dieses Fest lädt zum Tanzen ein, um Mutter Natur und ihren Schätzen zu danken. Gestalte deine Yogapraxis daher auch dynamisch und tänzerisch. Auch eine Sonnenmeditation in der Natur bietet sich um diese Zeit an.

Tipp: Ein schönes Ritual zum Erdbeermond ist auch, seine Wünsche für das kommende halbe Jahr auf Zettel zu schreiben und sie im Sommersonnenwendfeuer zu verbrennen. Mach dasselbe mit Aspekten in deinem Leben, die dir nicht mehr dienlich sind und die du loslassen möchtest.

Jetzt steht die Natur in ihrer vollen Kraft. Ein guter Zeitpunkt, um Gesätes zu ernten.

21. Juli: Vollmond im Steinbock

Um 12:15 Uhr: Bei dieser Vollmondkonstellation handelt es sich um eine Ausnahme. Denn der Vollmond steht zum zweiten Mal während der Krebszeit im Zeichen Steinbock. Daher wäre es kein Wunder, wenn du die Steinbock-Energie in den letzten Wochen intensiver wahrgenommen hast.

Der Steinbock steht für Verantwortung, Genauigkeit und Klarheit. Somit kann es sein, dass du während dieser gefühlsbetonten Krebszeit, trotzdem sehr realistisch auf deine Wahrnehmungen blicken kannst. Was steckt hinter diesen Gefühlen? Was hindert mich daran, zu wachsen?

Vielleicht hat sich rund um den letzten Vollmond ein Thema oder Projekt aufgetan, dass dich in den letzten Wochen begleitet hat. Während dieser zweiten Vollmondphase im Steinbock kann es durchaus sein, dass du die optimalen Lösungen oder auch Vollendungen dafür findest.

Juli Vollmond
Foto: Estt/Getty Images via Canva

Nimm dir zu diesem Vollmond einmal die Zeit, um zu reflektieren: Woran bin ich in den letzten Wochen gewachsen? Wo möchte ich dran bleiben und auf was mich weiterhin fokussieren? Denn der Monat Juli steht mit seiner ganzen Sonnenkraft für Abenteuer und positive Veränderung – wenn du dich darauf einlässt. Mit der zusätzlichen Unterstützung des Steinbocks ist jetzt die ideale Zeit für Wachstum.

Sollten dich diese Ereignisse und Veränderungen überfordern, kann ein Sodalith dich dabei unterstützen, Ordnung und Ruhe in deine Gedanken zu bekommen. Im Zusammenspiel mit der Steinbock-Energie soll er helfen, rationaler auf alle Dinge zu blicken.

Lade Wachstum und Veränderung auch in deine Yogapraxis ein. Probiere doch mal eine Haltung aus, die du schon immer mal umsetzen wolltest, dich aber nie getraut hast. Stürze dich (vorsichtig und Schritt für Schritt) in ein Handstandabenteuer.

19. August: Vollmond im Wassermann

Um 20:28 Uhr: Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Vollmond im Luftzeichen Wassermann. Dieser ist der rebellischste der zwölf Archetypen. Er hinterfragt festgelegte Grundordnungen und stellt sich gegen Fremdbestimmung. Der Wassermann hat es satt, sich anzupassen und möchte in seine ganze authentische Kraft kommen.

Vielleicht macht sich diese Energie auch bei dir in letzter Zeit spürbar. Mach dir bewusst: Wo musst du dich anpassen? Bei wem kannst du wirklich authentisch du selbst sein?

Dieser Vollmond findet zur Löwe-Saison statt. Anders als der Wassermann, möchte der Löwe möglichst jedem gefallen. Daher kann es dazu kommen, dass man sich anpasst und Masken aufsetzt. Rufe dir diese Situationen hervor und überprüfe, was du damit verstecken willst. Warum hast du das Gefühl, deine Persönlichkeit nicht frei zeigen zu können?

Zu diesem Vollmond gilt es also, sich aus den fremdbestimmten Situationen zu lösen und die Masken abzulegen.

Jupiter-Saturn-Quadrat

Jupiter-Saturn Quadrat
Foto: Media Whale Stock via Canva

Zudem tritt am 19. August eine astrologische Power-Konstellation ein, die es in sich hat: das Jupiter-Saturn-Quadrat.

Diese Energien können uns jetzt auf den Prüfstand stellen und uns neue Herausforderungen schicken. Deine Wunschvorstellungen prallen mit deinen Zweifeln aufeinander. Dies kann dazu führen, dass du einen neuen Blick auf deine Weltanschauung und Lebensziele bekommst. Die nächste Zeit kann intensiv werden, doch Herausforderungen geben dir auch immer Raum für Wachstum.

Um bei dieser energetisch geladenen Zeit nicht den Halt zu verlieren, solltest du viele erdende Asanas in deine Yogapraxis integrieren. Auch eine Meditation bietet sich gut an, um immer wieder bei dir einzuchecken und zu überprüfen, wo du gerade stehst und wo du hin willst.

18. September: Vollmond (Supermond) im Zeichen Fische

Um 4:35 Uhr: Dieser Vollmond steht im Zeichen Fische. Sie sind die letzten im Tierkreiszeichen und symbolisieren den Anfang und das Ende. Denn alles entspringt aus dem Meer und kehrt auch wieder dorthin zurück. Aus den vergangenen Monaten wurde viel gelernt und somit tragen die Fische all die Weisheit der vorherigen Zeichen in sich.

Doch wie bei allen Wasserzeichen spielen hier auch Kreativität, Emotionen und Intuition eine große Rolle, wenn nicht sogar die größte von allen 12 Archetypen. Die Fische-Energie ist sehr sensibel und feinfühlig, daher steht das Wahrnehmen der Gefühle jetzt an vorderster Stelle. Und wenn etwas zu Ende geht, sind auch immer die Themen “Loslassen” und “Heilung” von Bedeutung.

Dieser Vollmond eignet sich daher sehr gut, um in die Stille zu gehen, Emotionen wahrzunehmen und in die Verbindung mit dir zu kommen. Welche Themen sind gerade präsent? Welche Gefühle kommen hoch?

Vollmond in den Fischen: kreative Yogapraxis
Foto: tjasam/Getty Images via Canva

Beim Loslassen kann dich außerdem die klar strukturierte Jungfrau-Energie unterstützen. Sortiere aus und lass los, was du nicht mehr brauchst. Höre dabei auf deine Intuition.

Partielle Mondfinsternis

Wenn du um 4:45 Uhr zum Mond schaust, kann es sein, dass du ihn gar nicht als voll wahrnimmst. Denn zu diesem Zeitpunkt wird der Mond ein Stück von einem Schatten überdeckt sein. Diese partielle Mondfinsternis überdeckt zwar nur ein kleines Stück des Mondes, trotzdem könnte dieser äußere Schatten, auch Schatten im Innen mit sich bringen.

Aspekte oder Gefühle, die du lange unterdrückt und im Dunkeln versteckt hast, machen sich womöglich bemerkbar. Das geschieht jetzt eigentlich zu einem idealen Zeitpunkt. Je sichtbarer die Schatten sind, desto leichter kannst du sie mit der Fische-Energie wahrnehmen und mit der Unterstützung der Jungfrau aussortieren und loslassen.

Eine fließende und kreative Yogapraxis kann dich dabei unterstützen. Lass dich einfach von deiner Intuition leiten und bewege dich ganz frei, wie ein Fisch im Wasser.

17. Oktober 2024: Vollmond (Supermond) im Zeichen Widder

Um 13:28 Uhr: Der Oktober-Vollmond findet im Feuerzeichen Widder statt. Die Widder-Energie steht für Dynamik, Lebendigkeit und Mut.

Wenn du dich also die letzten Wochen vielleicht etwas träge und kraftlos gefühlt hast, kommt mit diesem Vollmond wieder mehr Energie in dein Leben. Wage einen Schritt heraus aus deiner Komfortzone und sei mutig. Vielleicht gibt es etwas, das du schon lange mal ausprobieren wolltest oder ein Projekt, das du dir bisher nicht zugetraut hast?

Vollmond-Widder: Mut
Foto: Dieterich01 via Canva

Probiere es aus! Werde aktiv und neugierig. Finde deinen Weg im Leben und teste deine eigenen Grenzen aus.

Doch Vorsicht: Der Widder gilt nicht umsonst als Feuerzeichen. Während uns dieses Feuer auf der einen Seite Mut und Energie bringt, kann es auch eine hitzige Atmosphäre fördern. Dadurch kann es schnell zu heftigeren Konflikten kommen.

Hier befinden wir uns in den gegensätzlichen Energien der harmonischen Waage und des kampflustigen Widders. Es gilt das Gleichgewicht in unseren Beziehungen und in uns selber zu finden.

In deiner Yogapraxis kannst du das mit Balance-Haltungen üben. Zudem bieten sich Herzöffner an, die dich in deinem Mut unterstützen können.

Venus im Schützen

Zudem wandert nun die Venus in das Zeichen Schütze. Auch diese Konstellation fordert dich dazu auf, mutig deinen Weg zu gehen und dich für Neues zu öffnen. Überprüfe deine bestehenden Beziehungen zu anderen, aber auch zu dir selbst. Was fühlt sich noch gut an, was hindert dich?

Lass los was dich festhält und sei bereit für Wachstum und neue Erfahrungen.

15. November 2024: Vollmond im Zeichen Stier

Um 22:28 Uhr: Dieser Vollmond findet im Erdzeichen Stier statt. Er ist das erste Erdzeichen im Tierkreis, daher ist es kaum verwunderlich, dass er eine gute Basis für alles Kommende schaffen will. Denn für ihn steht Sicherheit an erster Stelle, sowohl im räumlichen, im mentalen als auch im finanziellen Sinn. 

Möglicherweise verspürst auch du rund um diesen Vollmond ein größeres Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit. Dieser Wunsch kommt häufig dann auf, wenn sich im Außen viel bewegt, Veränderungen anstehen oder die Zeiten generell unruhig wirken. Dies sind alles Situationen, in denen der Stier sich unwohl fühlt.

Vollmond im Stier: Sicherheit und Geborgenheit
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Da wir uns aktuell jedoch in der Skorpion-Zeit befinden, trifft der harmoniebedürftige Stier auf ein übermütiges Wasserzeichen. Der Skorpion schaut gerne unter die Oberfläche, geht in die Tiefe und ist bereit, sich dem Unangenehmen zu stellen und Veränderung einzuladen. Diese gegensätzlichen Energien können zu einem Kampf im Inneren führen:

Soll alles so bleiben wie es ist? Oder bin ich bereit für Transformation?

Spüre in dich hinein und mache dir beide Zeichen zu Nutze: Schaffe dir einen sicheren Raum, doch verschließe auch nicht die Augen vor dem, was dich hindert. Transformation muss nicht immer bedeuten, dein ganzes Leben zu verändern. Manchmal sind es nur kleine Aspekte, die angegangen werden müssen und vielleicht entstehen durch diese Änderungen sogar mehr Sicherheiten.

Schenke dir zu diesem Vollmond eine Wohlfühl-Yogapraxis, die dir Halt gibt. Integriere viele erdende Asanas, denn mit mehr Selbstsicherheit traut man sich eher an Veränderungen heran.

Für deine Meditationspraxis kannst du einen Malachit nutzen. Der Heilstein unterstützt dich in Zeiten des Wandels und gibt dir Kraft und Weisheit für dein persönliches Wachstum.

15. Dezember 2024: Vollmond im Zeichen Zwillinge

Um 10:03 Uhr: Der letzte Vollmond des Jahres findet im Luftzeichen Zwillinge statt, dem Experten in Sachen Kommunikation. Wie passend, da genau am Tag des Vollmondes die dritte und für dieses Jahr letzte Phase des rückläufigen Merkur endet. Der war dafür verantwortlich, wenn es in den letzten knapp drei Wochen häufiger zu Missverständnissen und Kommunikationsschwierigkeiten kam.

Das sollte auf jeden Fall mit der Energie der Zwillinge wieder leichter werden. Denn das kommunikative Sternzeichen tauscht sich gerne aus und geht offen auf andere zu. Vielleicht möchtest du dich jetzt nochmal neuen Sichtweisen öffnen, neue Gebiete kennenlernen und erforschen, welche Themen du mit ins neue Jahr nehmen möchtest.

Es bietet sich an, zu diesem Vollmond ein Journaling-Ritual zu machen und so das Jahr Revue passieren zu lassen. Nutze die Kraft der Worte und fasse alles Erlebte und Erlernte zusammen.

Vollmond Dezember Journaling
Foto: Brycia James / Getty Images Signature via Canva

Kosmische Dynamik

In diesem letzten Monat liegt nochmal viel Dynamik in der Luft. Neben dem Vollmond in den quirlig-lebendigen Zwillingen kommt noch die ein oder andere Bewegung der Planeten hinzu: So ist am 19. November Pluto vollständig im Zeichen Wassermann angekommen, wo er auch die nächsten 20 Jahre bleiben wird. Diese Konstellation gab es zuletzt um 1777/78 und verspricht tiefgreifende Veränderungen. 

Auch die Venus hat am 7. Dezember ins Zeichen Wassermann gewechselt und bringt frischen Wind in unsere Beziehungen oder auch in unsere kreativen Fähigkeiten.

Um bei so viel Dynamik nicht die Bodenhaftung zu verlieren, solltest du ruhige und erdende Asanas in deine Yogapraxis integrieren. Auch Hüftöffnungen bieten sich an, um deine Kreativität zu unterstützen und dich dem zu öffnen, was kommt. Die Taube vereint zum Beispiel all diese Eigenschaften und wirkt beruhigend auf dein Nervensystem. 

Auch 2025 begleiten wir dich mit unserem Vollmondkalender durchs Jahr. Erfahre schon jetzt, was der Vollmond im Januar mit sich bringt …


Du möchtest wissen, an welchen Tagen 2024 Neumond ist? Alle Daten, Sternzeichen und Tipps findest du in unserem Neumondkalender!


“Das Meer des Ki” – Audio-Entspannungsübung mit Nicoletta Wagenstetter

In dieser geführten Entspannung mit Nicoletta Wagenstetter tauchst du ein in das “Meer des Ki”. Dabei handelt es sich um einen Akupressurpunkt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der sich in deinem Hara, deiner Körpermitte, befindet. Wird dieser Punkt aktiviert, fällt es dir leichter, in den Parasympathikus (Rest & Digest-Modus) zu schalten und zur Ruhe zu kommen.

Die Körpermitte wird in der TCM als “Dan Tien” und im Japanischen als “Hara” bezeichnet. “Hara” kann als “Bauch” oder als “Quelle des Lebens” übersetzt werden. Hier ist die vitale Mitte des Körpers und das Zentrum der Schwerkraft. In vielen Kampfsportarten und im Qi Gong kommt die Energie oder Kraft aus diesem Zentrum, also aus der Mitte des eigenen Seins heraus.

Der Akupressurpunkt, den wir in dieser geführten Entspannung aktivieren, ist Konzeptionsgefäß 6, der als “das Meer des Ki” bezeichnet wird. Er liegt auf der Mittellinie des Unterbauchs zwischen Bauchnabel und Schambein. Um ihn zu finden, orientiere dich am Bauchnabel und wandere dann zwei querfingerbreit von der Mitte des Bauchnabels nach unten.

Alle im Körper verlaufenden Energielinien oder Meridiane sind mit diesem Punkt verbunden. Er hat eine erdende Wirkung auf den Geist, indem er uns eine Mitte bietet, in der wir uns sammeln und zur Ruhe kommen können. Damit repräsentiert das Meer des Ki die Einheit von Körper, Geist und Handlung und ist die Quelle unserer Lebenskraft. Gleichzeitig geht es darum, das Bauchgefühl, die Intuition, zu kultivieren. Denn ohne Instinkt und Intuition geht das aus der Tiefe kommende Gefühl verloren, welche Handlungen für unsere individuelle Entwicklung wirklich wichtig und richtig sind.

Das autonome Nervensystem, das unter anderem mit unserer Verdauung verbunden ist, greift, wenn wir uns entspannen und der Körper sich sicher genug fühlt, um in den “Rest & Digest”-Modus zu schalten. Sorgen, Stress und Grübeln kosten unseren Körper viel Energie – und diese Kraft wieder zurückzuführen, ist der Sinn der Hara-Übung. Wir wünschen dir viel Freude dabei!

Audio-Entspannung “Das Meer des Ki”:


Foto: Christian Boehm

Nicoletta Wagenstetter ist Yogalehrerin und Shiatsu Praktikerin in München. Für Nizrama Yoga unterrichtet sie Prä- und Postnatale Fortbildungen sowie Weiterbildungen für Yin-Yogalehrer*innen, die ihr TCM-Wissen vertiefen wollen.

Vielleicht hast du schon mal im YOGAWORLD JOURNAL ihre Kolumne “TCM Blockbuster” gelesen oder auf Instagram ihre Reihe “Heilsame Körperpunkte” gesehen.

Mehr Infos unter nizramayoga.com und auf Instagram @nizramayoga


Erfahre in dieser Podcast-Folge mit Nicoletta, warum Yoga und Shiatsu so ein kraftvolles Duo bilden:

Samkhya Karika: Wer die Dinge kennt, kennt die Quelle des Seins

Samkhya: Schneewittchen als Weisheitsgeschichte
Foto: Cape_vein / Getty Images via Canva

Diesmal nimmt unsere Autorin Sybille Schlegel die Samkhya Karika genauer unter die Lupe. Dies ist eigentlich kein Text aus der Yogaphilosophie, aber er legt ein wichtiges Fundament für das Verständnis von Texten wie dem Yogasutra. Was das mit Schneewittchen zu tun hat? Lies selbst …

Text: Sybille Schlegel / Titelbild: Cape_vein von Getty Images via Canva

Samkhya ist die Lehre von der Entstehung des Universums. Sie zählt insge­samt 25 Prinzipien der Schöpfung auf, mit dem Versprechen, dass man befreit wird, wenn man diese Prinzipien voll­kommen verstanden hat und unterschei­den kann. Diese Lehre gilt als das älteste der sechs im Hinduismus akzeptierten philosophischen Systeme. Die anderen fünf sind Mimamsa, Vedanta, Nyaya, Vaisheshika – und Yoga. Samkhya und Yoga werden dabei oft als zusammengehörig betrachtet, da Texte wie das Yoga­sutra auf der Weltsicht von Samkhya beruhen.

Aber gleich noch mal einen Schritt zu­rück: Wir müssen nämlich schon beim Begriff “Philosophie” vorsichtig sein. Im Sanskrit heißen die verschiedenen Rich­tungen, die ich eben aufgezählt habe, Darshans, also “Sichtweisen”, denn ihre Entstehung beruht nach traditioneller in­discher Vorstellung mehr auf einem visionären Sehen als auf einer intellektuellen Erkenntnis, wie wir sie von den abend­ländischen Philosophen kennen, zum Beispiel Platon oder Kant.

Erfahre hier mehr über die sechs Darshanas …

Genau wie bei der Wahrheit des Veda oder den Leh­ren der Upanishaden (die zum Vedanta gehören), geht man auch bei Samkhya davon aus, dass die Rishis (Sanskrit für Seher) ihre Lehren in meditativer Tiefe “erschaut” haben. Ein Weiser namens Ka­pila gilt als erster Lehrer des Samkhya. Auf ihn beruft sich Ishvarakrishna, der Verfasser der Samkhya Karika, die ver­mutlich im 4. oder 5. Jahrhundert nach Christus entstand:

“Verehrung sei Kapila. Aus tiefem Mit­gefühl für die Welt, die im Ozean der Unwissenheit zu versinken droht, hat er in Form des Samkhya ein Boot erschaffen, mit welchem dieser Ozean sicher durch­schifft werden kann.

Auf einen Blick

Mystischer Begründer der Samkhya-Philosophie: Kapila
Verfasser der Samkhya Karika: Ishvarakrishna
Umfang: 72 Verse
Inhalt in Stichpunkten:
– Aufzählung der Schöpfung von fein zu fest
– Erklärung über das Wirken der Natur
– Erläuterung des Wiedergeburtskreislaufs
– menschliches Leid als Motivation zur Befreiung
– Befreiung durch das Verstehen der einzelnen Elemente des Universums,
da hierdurch das wahre Selbst erkannt wird
– der Beweis der Ursache liegt bereits im Effekt

Woher kommt das, was ist?

Samkhya: Sinne, Wahrnehmung
Foto: KrisCole von Getty Images via Canva

Aber um was geht es in diesem Ozean, den wir uns mithilfe des Samkhya erschließen können? Kapila fragt nach der Ursache des Universums, wie es uns durch unsere Sinne bekannt ist: Es kommt und geht ohne Unterlass und besteht aus unendlich vielen Einzelteilen. Zugleich steht es aber spürbar in Verbin­dung mit einem unsterblichen Sein. Ka­pila sieht darin zwei voneinander völlig unabhängige Prinzipien am Werk. Beide ewig, ohne Anfang und absolut rein in ihrer Qualität. Damit steht Samkhya auf den ersten Blick im Gegensatz zur Lehre des Advaita Vedanta: Hier gibt es eine einzige Realität (Brahman), welche un­veränderlich und ewig ist, wohingegen alles, was temporär existiert, als nicht­ real, als Illusion bezeichnet wird (Maya).

Früher habe ich versucht, intellektuell zu entscheiden, welche der beiden Sichtweisen denn nun richtig ist: Wer hat recht? Was für eine Zeitverschwendung! Meine Lehrerin Manorama hat mich gelehrt, dass im Yoga die Sichtweise zusammen­führend sein muss, nicht trennend und dass wahre Weisheit nicht auf der Ebene des denkenden Geistes zu finden ist. Das erlaubt es uns, die Weisheit der verschie­denen Traditionen als einander ebenbür­tig anzunehmen und gleichermaßen zu respektieren: Wir müssen nicht entschei­den, was richtig ist und was falsch – es hängt von der Perspektive ab!

In meinem Verständnis gibt es nur eine Wahrheit, aber verschiedene Sichtweisen darauf. Oder einfach auch nur verschiedene Ar­ten, die Wahrheit in Worte, Kontext oder Metaphern zu kleiden. Anstatt sich in die Frage zu verstricken, welche der konkur­rierenden Sichtweisen, welches Konzept nun “gültig” ist, verbringe ich meine Zeit heute lieber damit, den Wahrheitskern zu finden. Denn auf meiner Suche haben mir alle irgendwie weitergeholfen. Aber schauen wir mal genau hin, was Samkhya eigentlich alles so definiert – ein philoso­phisches Mise en Place.

Komplexität in Form von Aufzählung

Samkhya bedeutet wörtlich übersetzt “Aufzählung”. Und genau das tut die Samkyha Karika: Sie strukturiert die un­endlich komplexe Entstehung der Welt in Form von Listen. Kapila sah zwei Ursa­chen, die zusammenwirkend uns und un­ser Universum erschaffen haben, immer weiter erschaffen und erschaffen werden. Wir stellen uns diese beiden wichtigsten Kräfte mal als zwei Boxer in einem Ring vor: In der einen Ecke steht bewegungs­los vor sich hinstrahlend Jna. Er trägt eine weiße Seidenhose, seine ganze Er­scheinung ist glänzend, hell, strotzend von reinem Bewusstsein, mit großen, wachen Augen.

In der anderen Ecke zappelt Prakriti in einer rot­schwarz­ weiß gemusterter Hose. Er hüpft auf und ab, lässt die Muskeln spielen und kann nicht stillstehen. Seine Augen sind ewig geschlossen, denn er ist in der eigenen Bewegung versunken. Jna und Prakriti sind die ersten Prinzipien, die Samkhya aufzählt. Sie sind erkennbar gleichwer­tig, gegensätzlich und unterschiedlich und wie schon erwähnt: nicht nur von­ einander getrennt, sondern auch ihrem Wesen nach unmischbar. Ihr Zusammen­spiel – oder, um im Bild zu bleiben: ihr Boxkampf – setzt den Schöpfungsprozess in Gang. Wir können ihn mit unseren Sinnen anhand seiner Ergebnisse erfah­ren und sind auch selbst ein Teil dieses Prozesses.

Dabei verläuft er nicht linear, wie wir das in unserem Verständnis von Biologie oder Physik kennen, sondern spontan und ständig. Prakriti ist dabei das wirkende Prinzip, Jna das Sehende. Aus der gleichzeitigen Präsenz von Sehen und Wirken entsteht Mahat (auch Bud­dhi), der Intellekt.

Glossar

Samkhya = Aufzählung
Jna = reines Bewusstsein
Purusha = Bewusstsein in einem Körper
Prakriti = Natur, Energie 
Mahat = Intellekt (auch Buddhi)
Guna = energetische Aspekte der Natur
Rajas = Aspekt der Bewegung
Tamas = Aspekt der Trägheit
Sattva = Aspekt der Reinheit, Leichtigkeit

Ab hier heißt Jna dann Purusha, weil er jetzt im Team der Verkörperung mit­spielt. Er ist nicht mehr formloses Sehen, sondern nimmt die Form einer geistigen Kraft an. Mahat, der Intellekt, ist ursäch­lich für die Entstehung von Ahamkara, dem Ich­-Bewusstsein. Aus diesem ent­stehen auf der nächsten Schöpfungs­ebene der denkende Geist (Manas), die Sinneseindrücke Klang, Berührung, Form, Geschmack und Geruch, die fünf Sinnesorgane Ohren, Haut, Auge, Zun­ge und Nase sowie die fünf sogenannten “Handlungsorgane”: Mund, Hände, Bei­ne, Geschlechtsorgan und Anus.

Aus den Sinneseindrücken wiederum entstehen auf der äußersten Ebene die fünf Ele­mente Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Jetzt beginnt das große Zählen der Prinzipien: ein Jna/Purusha, ein Prak­riti, ein Mahat, ein Ich­-Bewusstsein, ein denkender Geist, fünf Sinneseindrücke, fünf Sinnesorgane, fünf Handlungsorga­ne, fünf Elemente – das macht summa summarum 25 Prinzipien oder TattvasJna/Purusha und Prakriti sind Entste­hungsursachen, selbst aber nicht aus et­was entstanden. Alle anderen bis auf die fünf Elemente sind sowohl Produkt als auch Ursache anderer Produkte. Die fünf Elemente sind reine Produkte.

Samkhya: Schneewittchen als Weisheitsgeschichte
Foto: Cape_vein von Getty Images via Canva

Vom Feinen zum Groben – und zurück

Wir sehen: eine Schöpfung von fein zu grob. Im Yoga verfolgen wir diesen Weg umgekehrt zurück – von grob zu fein. Mit anderen Worten: Wir verfeinern unsere unterscheidende Wahrnehmung so weit, dass wir irgendwann die ultimativen Ursachen erkennen können. Der indische Yogaweise Brahmrishi Vishvatma Bawra beschreibt das so: “Was grob ist, können wir sehen; was subtil ist, wahrnehmen; das Ursächliche jedoch, liegt jenseits von Sicht und Wahrnehmung.” Im Samkhya gilt es, alle 25 Teile in ihrer Eigenart zu begreifen. Damit “endet das Leid des Missverstehens”, schreibt Ishvarakrishna in der Samkhya Karika.

Missverstehen entsteht, weil der Intel­lekt, Mahat, wie ein Kristall die umge­benden Farben annehmen kann. Solange er nicht das reine Bewusstsein widerspie­gelt, sondern vielmehr die Eindrücke der Sinne, wird er sich mit seinem (vergängli­chen) Körper identifizieren und verwirrt von Angst und Verlangen durchs Leben stolpern. Er wird an der aus Sicht des Samkhya falschen Idee festhalten, dass seine Handlungen allein durch seine ei­gene Person bestimmt werden.

Avidya nennt Patanjali im Yogasutra dieses ulti­mative Danebenliegen. Und in der Bha­gavad Gita erklärt Krishna, dass nicht wir Menschen Autor*innen unserer Handlun­gen sind, sondern das Zusammenspiel der dreifachen Aspekte von Energie na­mens Guna: Bewegung (Rajas), Trägheit (Tamas) und Leichtigkeit/Harmonie/ Balance (Sattva). Symbolisiert durch die Farben rot, schwarz und weiß. Du erin­nerst dich: die Boxer­-Shorts. Oder auch: Schneewittchen …

Schneewittchen: Der Samkhya-Code

Szenenwechsel. Da, wo ich wohne, herrscht ein November, wie er von Guns N‘ Roses besungen wurde: Fast täglich dunkle, schwere Wolken am Him­mel. Regentropfen, die an die Scheibe klopfen und sie manchmal fast einzu­schlagen drohen. Die Blätter unseres erhabenen Walnussbaumes fallen. Al­les, was noch vor kurzem munter blüh­te, fällt der Vergängnis anheim. Herbst und Winter. Tamas­-ZeitTamas ist die Form der Energie, die träge ist, schwer, düster, kalt, fest. Ich zähle schon wieder die Tage, bis wärmende Bewegung in die Natur kommt: Wie aus dem Nichts Früh­blüher emporwachsen, die Sonne wieder mehr Stunden am Tag scheint, ich mich aktiver fühle.

Wärme, Bewegung, Ge­schwindigkeit werden als energetischer Aspekt Rajas genannt. Das Gegenteil von Tamas. Tamas wird schwarz darge­stellt, Rajas rot. Es gibt aber noch einen dritten Aspekt neben Rajas und TamasSattva, weiß dargestellt, der Aspekt von Balance, Harmonie, Leichtigkeit, Prä­senz. Wer Schneewittchen kennt, weiß, dass die kleine Prinzessin geboren wur­de, weil sich ihre Mutter beim Nähen am schneebedeckten Fenster in den Finger gestochen hatte: Sie wünschte sich, fas­ziniert von den drei Farben, eine Tochter “so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz”.

3 Übungen zum Verständnis

1. Welches Guna (Aspekt von Energie) wirkt gerade auf dich?
Beobachte deinen Körper und deinen Geist:
Führe innerlich oder via Journaling ein Guna-Diary.
Bleib dabei neutral – es gibt hier kein richtig/falsch oder gut/schlecht.

2. Beobachte die Endlichkeit von allem, was “geboren” ist.
Wo (und wann) fällt es dir leicht, es zu akzeptieren, wo nicht?

3. Kultiviere Sattva. Entscheide dich, deine Nahrung,
deine Beziehungen, deine Arbeit, deine Gedanken mit mehr Reinheit zu erfüllen.
Tu das aus einem innerem Gefühl für Harmonie und Balance heraus und nicht,
um “besonders” zu sein (das wäre zu Rajas).

Schneewittchen als Weisheitsgeschichte

Samkhya: Schneewittchen als Weisheitsgeschichte
Foto: anyka via Canva

Seit ich das erste Mal die Samkhya Karika gelesen habe und mit den eben beschriebenen Energie­-Aspekten in Kontakt kam, ver­stehe ich das Märchen von Schneewitt­chen als Weisheitsgeschichte: Samkhya lehrt, dass das Wirken dieser drei Energie­-Aspekte der Motor der Schöpfung ist. Alle sind immer da, in unterschiedlichem Mengenverhältnis, sodass jeder Aspekt die anderen bei­den dominieren kann. Diese sogenann­ten Gunas sind aber nicht die Ursache der Schöpfung.

Schließlich haben nicht Blutstropfen, Schnee und Holz zum Kind geführt, sondern Wunsch und Kör­per der Mutter. Die leibliche Mutter im Märchen entspricht Prakriti (Natur und Materie). Ihr Kinderwunsch stammt aus dem bewussten Geist, Jna beziehungs­ weise Purusha. Das Kind wird geboren, rein wie Sattva. Die böse Stiefmutter Avidya (Verwirrung, Unwissen) sieht in seiner Reinheit eine Bedrohung: Denn wo Klarheit lebt, kann Missverständnis nicht sein.

Deshalb will sie Schneewitt­chen töten lassen. Das Mädchen flieht in die elementaren Tiefen der sieben Berge zu sieben Weisen, die versuchen, es vor der zerstörerischen Macht zu beschützen. Beinahe kommt es zum Schlimmsten, als es Avidya doch noch gelingt, dem Mäd­chen Verlangen nach einem roten Apfel (Rajas) einzuflößen. Doch bekannterma­ßen rutscht das vergiftete Apfelstückchen ihr aus dem Mund, als sie im gläsernen Sarg getragen wird. So kann sie – im Angesicht der Liebe (Prinz) – zu ihrem wahren Selbst erwachen. Wozu Stolpern doch manchmal gut sein kann …

Yoga und Samkhya: Vorwärts zum Anfang

Samkhya: Meditation
Foto: VisualCommunications von Getty Images via Canva

Kapila lehrt, dass die Dinge, die mit den Sinnen wahrnehmbar sind, mit diesen auch erkannt werden können. “Subtile­res mit Schlussfolgerung, basierend auf Erinnerung“, könnte man diesen Prozess zusammenfassen. Die Erkenntnis des Seins erlangt man hingegen nur über die Meditation. So weit, so Yogasutra. Und auch im Weiteren sind die Zusam­menhänge zwischen Samkhya und der Yogaphilosophie nach Patanjali offen­sichtlich: Der denkende Geist muss still sein können, er muss auch manchmal aufhören, Sinneseindrücke in den se­henden Intellekt zu übermitteln. Denn erst dann kann die pure Strahlkraft des Purusha zum bleibenden Eindruck für den Intellekt werden.

Ansonsten do­miniert im Menschen der Einfluss der Rajas­-Energie. Das ist zwar einerseits Mitursache unseres Leids, weil wir von Wünschen und Ängsten hin und her getrieben werden, andererseits liegt darin auch die Chance auf Erlösung. Denn ohne diese feurig bewegte Ener­gie fehlen uns Motivation, Antrieb und Durchhaltevermögen – also alles, was wir für unsere Transformation dringend brauchen. Ähnlich verhält es sich mit Tamas: Wir brauchen eine gewisse beständige Beharrlichkeit, aber sie darf nicht in Trägheit und Unlust ausarten. Deshalb sollten wir vor allem den Aspekt Sattva auf allen Ebenen kultivieren – als Grundlage für richtige Wahrnehmung, für die Stärkung der Unterscheidungs­kraft.

All das ist natürlich erst mal reine Theo­rie. Du willst wissen, ob an Kapilas Sichtweise etwas dran ist? Finde es heraus! “Im Samkhya geht es nicht ums Glauben, sondern um Analyse und Beweis,” schreibt Brahmrishi Vishvatma Bawra, mit dessen Ausgabe der Samkhya Karika ich arbeite. Und auch das kennen wir ja aus dem Yoga: Wir müssen es üben und erfahren, um es zu verstehen.


Autorenfoto Sybille Schlegel

Sybille Schlegel schreibt regelmäßig für uns über Yogaphilosophie. Nach vielen Jahren als Yogalehrerin und -ausbilderin konzentriert sie sich jetzt ganz aufs Üben und Schreiben. Du findest sie auf Instagram unter: @sybi_bille


Lese gleich mehr von Sybille Schlegel und tauche tiefer in die Yogaphilosophie ein: