Die Konzentration auf diese Punkte hilft dir, bei deiner Yoga-Einheit präsent zu bleiben und deine Asana-Praxis zur Achtsamkeitspraxis zu vertiefen.
Nicht bei jeder Form von Meditation musst du still sitzen. Auch indem du deine Aufmerksamkeit bewusst nach innen richtest und genau beobachtest, wie dein Atem fließt, wie dein Körper sich bewegt und sich in den verschiedenen Haltungen anfühlt, kannst du in einen Zustand tiefer Achtsamkeit finden. So erlebst du vieles von dem, was auch die Meditation verspricht: erhöhte Konzentration, ausgeglichene Energie und ein Gefühl von Erdung und Gelöstheit.
1. Angemessen üben
Achtsam praktizieren heißt vor allem, dich nicht zu überfordern. Wähle einfachere Varianten, verwende Hilfsmittel (z.B. die Stütze einer Wand) oder kürze die Dauer ab, wann immer eine Asana eine zu große Herausforderung darstellt. Ob das der Fall ist, erkennst du unter anderem daran, wie gut du die folgenden vier Punkte umsetzen kannst.
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2. Wirbelsäule aufrichten
Frage dich in jeder Haltung: Was genau macht meine Wirbelsäule? Die Antwort sollte immer lauten: Sie dehnt sich aus. Versuche, mit Hilfe der stützenden Kraft der Bauch- und Rückenmuskeln, Raum zwischen den einzelnen Wirbeln zu erzeugen.
3. Erdung spüren
Nimm wahr, welche Körperteile gerade Kontakt zum Boden haben. Betone diesen Kontakt und verwurzele dich nach unten – teils indem du dich sinken lässt, teils indem du dich vom Boden aus in die Aufrichtung abstößt.
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4. Übergänge wahrnehmen
Nimm ganz bewusst die Bewegungen wahr, die dich von einer Haltung in die nächste bringen – und das sowohl auf der Ebene der Muskeln und des Gewebes als auch am Skelett und in deinen mentalen Regungen.
5. Atem beobachten
Beobachte während der gesamten Praxis deinen Atem. Wie ist sein Rhythmus, kann er weich und tief fließen? Wenn es dir leicht fällt, kannst du Ujjayi Pranayama (Meeresrauschen oder siegreicher Atem) einsetzen.
Du willst noch mehr über den siegreichen Atem erfahren? Hier geht’s zu Ujjayi Pranayama.
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