Montags-Mantra: Nur wer loslässt, hat die Hände frei

“Lass es los, das bringt doch nichts.” Ein gut gemeinter Ratschlag von Freunden, wenn wir uns mal wieder verzweifelt an etwas festklammern, das uns nicht gut tut. Oft wissen wir, dass unser Gegenüber Recht hat. Und doch setzen wir lieber unzählige Kommas als einmal einen Punkt. Und genau darum steht das Loslassen im Fokus unseres Montags-Mantras.

Loslassen gehört zum Leben

Wie oft hälst du an Menschen, Situationen oder Gedanken fest? Wie oft willst du dir beweisen, dass du eine Kämpfernatur bist und gibst nicht auf? Dabei bedeutet loslassen nicht, dass wir flüchten, Schwäche zeigen oder die Kontrolle abgeben. Vielmehr fordert es eine ganze Portion Mut, sich von negativen Aspekten im Leben zu lösen. Es beweist innere Stärke, einzusehen, wenn etwas sinnlos ist. Um im Fluss des Lebens voranzukommen, kann man sich nicht an jeden kleinen Ast in der Strömung klammern. Loslassen gehört zum Leben dazu. Wieso nicht darauf vertrauen, dass bei uns bleiben wird, was auch dahin gehört?

Der Fluss des Lebens

Der englische Philosoph Alan W. Watts sah das ähnlich. Er war der Auffassung, dass wir das Leben und seine Geheimnisse nicht verstehen können, solange wir es greifen und festhalten wollen. Er vergleicht es mit fließendem Wasser eines Flusses. Versuchst du, es in einen Eimer einzufangen, wirst du enttäuscht sein. Es verliert seine besondere Eigenschaft und wird still stehen. Lasse Menschen, Situationen und Gedanken kommen und gehen ohne sie kontrollieren zu wollen. Erfreue ich am Fluss des Lebens und wachse an seinem ständigen Wandel. Nur so hast du die Hände frei und bist offen für das, was danach kommt.

“Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen.” – Hermann Hesse


Du möchtest gern noch mehr inspirierende Gedanken lesen? Hier findest du noch weitere Mantras.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Das Neueste

Ayurvedische Herbstrezepte – so hältst du dein Vata in Balance

Ayurveda_to_go Der Herbst wird von der starken Energie des Vata Doshas dominiert. „Vata“ bedeutet „das, was Dinge bewegt“, setzt sich aus den Elementen Luft und Äther zusammen und steht grundsätzlich für die Bewegung im Organismus. Zeit für Erdendes!

Eine Welt auf Probe: Über Verbundenheit und Verbindlichkeit

Schafft Verbindlichkeit einen Raum, in dem Verbundenheit überhaupt erst möglich wird? Oder ist es vielmehr so, dass die (gerade...

Die Mandukya Upanishad – Aller guten Dinge sind vier!

Dieses Mal stellt euch unsere Autorin Sybille Schlegel die Mandukya Upanishad vor, einen kurzen Text, der es ganz schön...

YogaWorld Podcast: #120 Praxisreihe: Body Face Yoga – mit Amiena Zylla

Willkommen beim "YogaWorld Podcast"! Die Idee dahinter: Zugang zu echtem Yogawissen, ohne stundenlangem Bücherwälzen. Hier erfährst du einfach alles...

#120 Praxisreihe: Body Face Yoga – mit Amiena Zylla

Strahlend schön: Integriere Face Yoga in deine Asana-Praxis Von unseren mehr als 650 Muskeln liegen sage und schreibe 50 im...

Auf Buddhas Spuren: Die Parallelen zwischen Yoga und Buddhismus

Dass in vielen Yogastudios Buddha-Figuren thronen, ist kein Zufall: Zwischen den beiden Lehren gibt es viele Parallelen. Timo Wahl...

Pflichtlektüre

Astrologie: September-Vollmond in den Fischen und partielle Mondfinsternis

Wann ist Vollmond? Am 18. September um ca. 4:35 Uhr steht der Vollmond im Zeichen Fische. Zudem findet eine...

Ayurvedische Herbstrezepte – so hältst du dein Vata in Balance

Ayurveda_to_go Der Herbst wird von der starken Energie des Vata Doshas dominiert. „Vata“ bedeutet „das, was Dinge bewegt“, setzt sich aus den Elementen Luft und Äther zusammen und steht grundsätzlich für die Bewegung im Organismus. Zeit für Erdendes!

Das könnte dir auch gefallen
Unsere Tipps