YogaWorld Podcast: #101 Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt im Yoga

40. Yogastile: Anusara Yoga

Barbra Noh spricht über ein geniales Ausrichtungssystem

Anusara Yoga wurde 1997 in den USA gegründet. Basierend auf der Biomechanik des Körpers bietet Anusara Yoga eine effektive Methode zur strukturellen Ausrichtung. Diese ermöglicht ein optimales und therapeutisches Arbeiten mit der individuellen Anatomie. Das Ziel ist, den Übenden dabei zu unterstützen, mehr Wertschätzung und Verständnis für sich selbst zu entwickeln. Neben einer gesunden Ausrichtung in den Asanas, liegt das Augenmerk auf dem Aspekt der Herzöffnung, denn der Stil ist in einer tantrischen Philosophie der inneren Güte begründet. Warum das so wichtig ist, erklärt Expertin Barbra Noh im YogaWorld Podcast.

Barbra erzählt von ihrem Yogaweg und warum sie sich genau auf Anusara spezialisiert hat. Sie beschreibt den Stil in seinen Grundzügen und erklärt die dahinter stehende Tantra-Philosophie. Dann geht Barbra auf die fünf Hauptprinzipien der Ausrichtung ein, die Anusara Yoga einzigartig machen und verrät, wieso sie diese für genial hält. Außerdem beschreibt Barbra, worum es im Skandal um Anusaragründer John Friend ging, und äußert klar ihre Meinung zu den Vorfällen. Dabei ist ihr wichtig zu betonen, dass sexuelle Beziehungen von Lehrenden und Schüler*innen nicht automatisch Machtmissbrauch bedeuten müssen, sondern durchaus auch einvernehmlich zwischen Erwachsenen entstehen können.


39. Feinstoffliche Anatomie und innere Räume

Anna Trökes Körper Podcast

Anna Trökes über den Körper als Ort der Erfahrung im Yoga

In dieser Folge des “Yogaworld Podcast” geht’s um den Körper. Aber nicht nur um das, was man auf einem Foto sehen oder anfassen kann, sondern wir wollen den Körper aus der Sicht des Hatha Yoga betrachten. Zum einen ist da der physische Körper, zum anderen die feinstofflichen, energetischen Facetten. Im Alltag sprechen wir oft von der Ausstrahlung einer Person. Da ist eben noch irgendetwas an uns dran, das über unsere direkte Wahrnehmung hinausgeht. Was das ist, erklärt Anna Trökes im Gespräch mit Susanne.

Anna erklärt, wie die feinstoffliche Anatomie im Hatha Yoga aufgebaut ist und beschreibt dabei die fünf Koshas (Hüllen). Dann geht sie auf die Chakras ein und setzt sie in Beziehung zu den inneren Räumen. Die Arbeit mit den Körperräumen ist für Anna im Yoga essentiell: Das Erfahren dieser Räume mache eine Körperpraxis überhaupt erst zu Yoga. Anna verrät, wie man die inneren Räume gezielt ansteuern kann, um sich im Alltag zu regulieren und warum unsere Gedanken unser machtvollstes Instrument im Wechselspiel von feinstofflich und grobstofflich sind.

Auch wenn sich gerade in der heutigen Zeit unser Leben viel im Außen abzuspielen scheint, möchte sich doch im Grunde jeder im eigenen Körper zu Hause und geborgen fühlen. Dafür gibt Anna wertvolle Tipps.

Lesetipp zur Podcast-Folge: Anna Trökes hat für uns auch einen Gastartikel geschrieben, in dem sie die fünf Koshas erklärt:


38. Praxisfolge: Balance für den Hormonhaushalt

Geführte Meditation aus dem Hormonyoga mit Tina Beitinger

Mit Hormonyoga sollen die wichtigen Hormondrüsen der Frau in Balance gebracht werden. Die Eierstöcke im unteren Bauch, die Schilddrüse im vorderen Hals und die Hypophyse, eine kleine Drüse in der Mitte vom Kopf. Spezielle Asanas und Atemübungen, verbunden mit Energielenkung, kurbeln die Hormonproduktion an und die Drüsen sollen in Einklang gebracht werden, damit sie wieder miteinander harmonieren.

Yogalehrerin Tina Beitinger leitet hier die besondere Endentspannung am Ende der Hormonyoga-Reihe an, die auch für sich alleine praktiziert wohltuend und ausgleichend auf die Hormondrüsen wirkt. Haben wir Stress, gerät unser Hormonhaushalt aus der Balance. Diese Meditation reduziert die schädlichen Stresshormone im Körper und bringt die wichtigen Hormondrüsen wieder ins Gleichgewicht. Wenn du mehr über Hormonyoga wissen willst, empfehlen wir dir unsere Podcastfolge Nr. 24 über Hormonyoga.


37. Sozialarbeit durch Yoga

Cornelia Brammen über die gesellschaftliche Relevanz von “Yoga für alle”

Heute geht’s im YogaWorld Podcast um Sozialarbeit durch Yoga. Was bedeutet das? Die vielfältigen positiven Wirkungen von Yoga auf unser Leben gelten mittlerweile als erwiesen. Yoga hilft unter anderem gegen Stress, Schmerzen und Müdigkeit. Yoga kann ganz einfach zu unserem Wohlbefinden beitragen, aber auch ganz konkret in Krisen oder anderen schwierigen Lebensumständen ein Anker sein. Oft wird Yoga sogar therapiebegleitend eingesetzt. Jedoch hat nicht jeder Mensch ohne weiteres Zugang zur Yogapraxis und zum Yogawissen. Und genau hier setzt soziales Yoga an. Kundalini-Yogalehrerin Cornelia Brammen, hat 2014 den Verein “Yoga für alle e.V.” ins Leben gerufen und widmet sich seitdem leidenschaftlich der Aufgabe Yoga zu denjenigen zu bringen, denen der Zugang aus eigener Kraft nicht möglich oder erschwert ist. 

Im Interview mit Susanne erzählt Conny von dem Programm “Yoga hilft” und beschreibt dabei die verschiedenen Bereiche, wie Kinderyoga in Brennpunktschulen, Seniorenyoga bei Altersarmut oder Yoga im Strafvollzug. Anhand von konkreten Beispielen arbeitet Conny den Unterschied zwischen sozialem Yoga und Lifestyle Yoga heraus und teilt Geschichten, wie sie und ihr Team mit unermüdlichem Einsatz das Motto “Yoga für alle” in die Tat umsetzen. Telefonyoga ist nur eine von vielen kreativen Ideen, die so entstehen durften. Zudem erklärt Conny, warum Yoga immer mehr gesellschaftliche Relevanz erhält. Dann verrät sie, wie sich ihr Blick auf Yoga durch die Verknüpfung mit sozialer Arbeit verändert hat und welche Zukunftsvision sie antreibt.


36. Yogastile: Jivamukti Yoga

Moritz Ulrich Podcast

Moritz Ulrich spricht über Beziehungen, Gott und spirituellen Aktivismus

Heute nehmen wir uns im YogaWorld Podcast mal wieder einen Yogastil vor: Jivamukti Yoga. Das ist ein relativ moderner und dynamischer Yogastil aus den USA, der aber gleichzeitig auch viel Wert auf klassische yogische Werte legt. Welche das sind, erklärt Yoga- und Sanskritlehrer Moritz Ulrich im Gespräch mit Susanne.

Moritz erzählt, wie er bereits mit 13 Jahren zum Yoga gekommen ist und dann letztlich beim Jivamukti landete. Dabei bezeichnet er Jivamukti Yoga als “all inclusive”. Er erläutert, warum jede Stunde im Jivamukti Yoga ein bestimmtes Thema hat und warum die Hingabe zu dem mitunter abstrakten Begriff “Gott” eine große Rolle spielt. Außerdem verrät Moritz, warum als Jivamukti Yogi*ni ein veganer Lifestyle obligatorisch ist und was das mit spirituellem Aktivismus zu tun hat. Willst du wissen, wie Yoga und wilde Pop- und Elektrosounds zusammenpassen?


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