Tauche ein in die Welt der Spirits und entdecke verborgene Weisheiten
Der Schamanismus ist eine der ältesten Heiltraditionen dieser Welt. Trommel-, Trance- oder Traumreisen sind ein fester Bestandteil in der schamanischen Arbeit und finden oft mithilfe von Spirits, wie Krafttieren oder Meister-Energien, statt, die uns begleiten und unterstützen.
Vereinfacht gesagt ist die unsichtbare Welt im Schamanismus in drei Ebenen aufgeteilt: die hiesige Mittelwelt, in der wir leben, sowie eine obere und eine untere Welt. Die untere Welt ist die Welt der Krafttiere. Diese unsichtbaren Wesen sind Seelen verstorbener Tiere und haben die Aufgabe, uns zu begleiten und auf unserem Wachstumsweg zu unterstützen.
In dieser Praxisfolge im “YogaWorld Podcast” begleitet dich Schamanin und Heilpraktikerin für Psychotherapie Annette Mors mit ihrer Trommel zu deinem Krafttier. Die Trommel wird während schamanischer Traumreisen eingesetzt, um durch ihren Rhythmus und ihre Schwingung leichter in einen tranceähnlichen Zustand zu finden. So können wir noch besser Botschaften und Antworten aus der Welt der Spirits empfangen. Annette eröffnet hierfür einen heiligen, geschützten Raum und erklärt dir Schritt für Schritt, wie du sicher und selbstwirksam zu deinem persönlichen Krafttier finden kannst.
Wir wünschen dir viel Freude bei deiner Reise!
Wenn du dich austauschen möchtest, schreib eine Email an annette@mors.de. Annette freut sich, von dir zu hören.
Das Berührungsverbot damals während Corona hat uns womöglich noch scheuer gemacht – dennoch sehnen wir uns nach Berührung. Sie ist im wahrsten Sinn des Wortes lebenswichtig. Wie können wir uns auf achtsame und heilsame Weise berühren, im Yoga und auch sonst im Leben?
Text: Stephanie Schauenburg, Titelbild: Dmitry Belyaev/Getty Images via Canva
Es gibt Berührungen, die vergisst man sein Leben lang nicht. Georg spricht noch mit über 50 davon, wie seine Oma ihm als kleiner Junge zärtlich den schmerzenden Bauch gerieben hat. Marie musste weinen, als ihre Yogalehrerin ihr nach einem langen Ausbildungstag einen Moment lang die Hand auf die Stirn legte. Nicht zu fest, nicht zu leicht, ganz ohne Ziel und Erwartung und dennoch sooo liebevoll. Genau so, dachte Marie damals, will ich berührt werden – in meinem Innersten angerührt.
Sicher erinnerst auch du dich an solche Momente: eine tröstliche Umarmung, eine ermutigende Hand auf deiner Schulter, der feste Griff einer kleinen Babyhand um deinen Finger, ein erster Kuss oder eine heilsame Massage. Aber natürlich sind da auch die anderen Erinnerungen: die unsympathische Frau, die sich Hüfte an Hüfte neben dich auf die Bank setzt, das als Versehen getarnte Grapschen eines Fremden im vollgestopften Bus, Momente, in denen deine Grenzen übertreten wurden, kleine und große Verletzungen.
Podcast #101 “Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt im Yoga” – mit Kristin Rübesamen, Carmen Schnitzer und Susanne Mors
Leider kann es auch im Yoga Berührungen geben, die unsere persönlichen Grenzen überschreiten. Ein ehrliches Gespräch zum Thema Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt im Yoga findest du in unserer Podcast-Folge #101:
Außerdem hat unsere Redakteurin Carmen Schnitzer einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema für das YOGAWORLD JOURNAL 03/2024 geschrieben. Hier kannst du dir das Heft bestellen.
Ob eine Berührung als angenehm erlebt wird, als heilsam und beglückend oder aber als Übergriff und schlimmstenfalls sogar als Trauma – es hängt zuallererst davon ab, dass wir einverstanden mit ihr sind. Dass wir wissen: Hier bin ich sicher. Denn die Hand, die uns streichelt, der Arm, der uns hält, kann auch zuschlagen. Das ist unser Dilemma: Wenn wir die nährende, heilende Kraft von Berührungen erleben möchten, müssen wir uns für sie öffnen – und das macht uns immer auch verletzbar. Deswegen schützen wir instinktiv unseren Nahraum und lassen nur Menschen in ihn, denen wir vertrauen. Doch wem vertrauen wir und warum, beziehungsweise warum nicht?
Historisch gesehen waren wir noch nie so sicher vor Übergriffen und Gewalt wie hier und heute. Nicht nur werden die Gesetze immer umfassender, auch das gesellschaftliche Bewusstsein hat sich stark gewandelt: Wir reklamieren und genießen unser Recht auf Unversehrtheit und Selbstbestimmtheit, besonders auch als Frauen und mit Blick auf unsere Kinder. Zugleich sind wir aber offenbar scheuer und ängstlicher denn je, bleiben immer mehr auf Abstand. Nie gab es so viel Abgrenzung, so viele Singles, so viel Einsamkeit – und im Gegenzug auch nie so viele Angebote für Massagen, Kosmetik, Körpertherapie. Denn dass wir bei aller Scheu Berührung notwendig brauchen, das verstehen wir heute auch aus wissenschaftlicher Sicht sehr viel besser als noch vor 20 Jahren:
Berührung – ein Lebensmittel
In seinem Buch “Homo hapticus” erklärt der Psychologe und Haptik-Forscher Martin Grunwald faktenreich, dass angemessene Berührungsreize “nicht nur metaphorische Lebensmittel sind, sondern der zentrale Motor für Wachstums- und Entwicklungsprozesse”. Ohne Körperkontakt kann ein Neugeborenes nicht gedeihen, Berührung ist in dieser Lebensphase sogar wichtiger als Nahrung – und das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern für alle Säugetiere. Nur durch Berührung können wir ein Gefühl der eigenen Körperlichkeit entwickeln: ein Körperschema, das uns sagt, wie wir beschaffen sind, einen Tastsinn, der uns hilft, unsere Position im Raum zu bestimmen und uns sicher zu bewegen. Die durch Berührung vermittelte Wahrnehmung der eigenen Grenzen ist überhaupt der Grundstein unseres Ich-Bewusstseins: Hier ende ich, dort beginnt das, was nicht ich bin. Berührungsreize aktivieren aber auch das Zellwachstum, sie sind notwendig für die Reifung des Nerven- und Immunsystems, können Blutdruck und Emotionen regulieren, sie helfen zu entspannen und zu regenerieren, sie motivieren und fördern Leistung.
Nicht ohne Grund gibt es in fast allen Kulturen Traditionen des Heilens durch Berührung, vom schlichten Handauflegen über diverse Massagen bis hin zu Reiki und Akupressur. Wie genau die Kraft der Berührung hier Heilung bewirkt, ist oft nicht ganz klar, aber dennoch wird immer deutlicher, dass selbst kleinste Berührungen bedeutsame zelluläre, neurologische und biochemische Prozesse anstoßen – von den psychischen und sozialen ganz zu schweigen. Angenehme, erwünschte und adäquate Berührungen können nach den Worten von Martin Grunewald “in jedem Menschen eine körpereigene Apotheke öffnen”. Zu den bekannteren Wirkstoffen dieser Apotheke gehören zum Beispiel das Bindungshormon Oxytocin und das Glückshormon Serotonin.
Kommt immer darauf an
Aber welche Berührungen empfinden wir als angenehm und warum? Die Forscher*innen nennen dafür zwei ausschlaggebende Kriterien: Wärme und sanfter Druck – also genau das, was wir aus dem Mutterleib und unserer frühesten Babyzeit kennen. Aber natürlich kann auch eine sanfte, warme Berührung hochgradig unangenehm sein. Experimente im Labor zeigen, dass wir den exakt gleichen Reiz auf unserer Haut völlig unterschiedlich wahrnehmen, je nachdem welche Person uns in welcher Situation an welcher Körperregion berührt. Entsprechend unterschiedlich reagieren wir auch: Wenn beispielsweise die Kellnerin im Café kurz und freundlich ihre Hand an deinen Oberarm legt, bekommt sie laut einer US-amerikanischen Studie mehr Trinkgeld. Würde sie dir aber (so wie der Friseur oder die Kosmetikerin) ungefragt den Kopf kraulen oder die Wange streicheln, ließen viele von uns vermutlich den Manager oder die Managerin rufen.
Bis auf die Hände, Arme und Schultern sind in unserem Kulturkreis eigentlich alle Körperregionen für Fremde erst mal tabu. Dabei gibt es gewaltige Unterschiede – und die ungeschriebenen Gesetze ändern sich manchmal rasend schnell. Noch in den späten 1980er-Jahren wäre in Deutschland zum Beispiel niemand auf die Idee gekommen, seine Bekannten wie in Frankreich mit Küsschen links und rechts zu begrüßen, dann taten es plötzlich alle. Genau wie es vor 2020 viele Menschen als Affront gewertet hätten, nur mit einem freundlichen Nicken statt per Handschlag gegrüßt zu werden, doch während der Pandemie war diese seit Jahrhunderten ritualisierte Form von Körperkontakt völlig verpönt.
Eine berührungslose Gesellschaft?
Schon 2008 konstatierte der Journalist Tobias Haberl in einem SZ-Artikel: “Der moderne Mensch hat ein ziemlich gestörtes Verhältnis zur Nähe.” Familien und Partnerschaften seien überfordert, der Alltag der Menschen “entkörperlicht und entsinnlicht”. Und während alles, “immer visueller und virtueller” würde, entstünde parallel eine “Berührungsindustrie” – und die sei “der geheime Akku einer berührungslosen, aseptischen Gesellschaft”.
Wenn du um Fitness-Übungen wie den “Crunch” bisher einen eleganten yogischen Bogen gemacht hast, solltest du umdenken. Präzise und schonend ausgeführt ist er ein Schlüssel zu einer kraftvollen Mitte und einer stabileren Yogapraxis. Du aktivierst mit dieser Körpermitte-Praxis ganz bewusst die Muskeln, die deine Lendenwirbelsäule schützen.
Text & Sequenz: Tiffany Russo, Titelbild: AzmanL/Getty Images via Canva, Fotos: Amanda Friedman
Yogi*nis wissen, wie wichtig eine Körpermitte-Praxis ist. Auf körperlicher Ebene gibt sie uns Stabilität und Gleichgewicht, sie lässt uns harmonisch fließen und sie hält die Wirbelsäule gesund. Emotional gesehen ist die Mitte ein wichtiger Teil des Körpers. Denn von hier aus zeigen wir uns der Welt, so wie wir auf spiritueller und ethischer Ebene sind. Wenn wir uns im Yoga mit unserem wahrsten und tiefsten Selbst verbinden, dann ist die Körpermitte-Praxis ein guter Weg, um ein besseres Bewusstsein für dieses Selbst zu entwickeln.
Vorteile der Körpermitte-Praxis
Nichtsdestotrotz absolvieren viele Yogi*nis die klassischen Bauch- und Rumpfmuskelübungen nur mal nebenher und empfinden sie als notwendiges Übel. Ich weiß, dass dieser Teil der Yogastunde vielen meiner Schüler*innen lästig ist. Aber man kann es auch anders betrachten. Indem man ganz bewusst seine Rumpfmuskeln arbeiten lässt, kann man sie während der gesamten Praxis besser einsetzen. Das hilft zum Beispiel bei Vorwärtsbeugen, die Körperrückseite zu aktivieren, damit sich der Rücken nicht rundet und die Lendenwirbelsäule nicht überdehnt wird. Umgekehrt schenkt die Körpervorderseite bei Rückbeugen ausreichend Stabilität, damit man die eigene Grenzen nicht überschreitet.
Eine der wichtigsten Lektionen aus meiner Praxis und dem Unterrichten lautet. Viel wichtiger als die Asana selbst ist, wie man an und in der Haltung arbeitet. Der Yoga-Crunch aktiviert die Rumpfmuskulatur so gezielt, dass du die gleiche Aktivität auch in der folgenden Sequenz leicht wiederfindest und vertiefst. Das sorgt nicht nur für eine starke Mitte, es hilft dir auch, jede Haltung so zu entwickeln, dass sie sicher, ganzheitlich und für dich stimmig zum Ausdruck kommt.
Vorbereitung der Körpermitte-Praxis
Zu Beginn übst du aus dem Vierfüßlerstand heraus Katze-Kuh im dynamischen Wechsel. Einatmend bewegst du die unteren Spitzen der Schulterflügel nach innen Richtung Körpervorderseite und weitest die Brust. Ausatmend schiebst du die Hände gegen den Boden und ziehst den Nabel Richtung Wirbelsäule. Erinnere dich während dem Wechsel zwischen spinaler Extension und Flexion daran, wie sich beim Crunch Schambein und Brustbein zueinander hinbewegt haben. Anschließend wechselst du aus dem Vierfüßler ins Brett. Strecke die Arme und halte die Schultern senkrecht über den Handgelenken, während du die Füße nach hinten versetzt, die Beine streckst und sich von den Fersen bis zum Scheitel in die Länge ziehst. Zur besseren Ausrichtung hebst du die oberen Enden der Oberschenkel und ziehst das Schambein Richtung Brustbein.
1. Shalabhasana Heuschrecke
Erde in der Bauchlage bewusst Hüftknochen und Schambein, um eine stabile Basis für die Haltung zu schaffen. Strecke die Beine gerade nach hinten und verwurzel die Füße fest am Boden. Die Oberschenkelinnenseiten ziehen nach oben und das Steißbein zugleich Richtung Füße. Strecke die Arme gerade nach hinten und verschränke die Finger. Aus dieser Position hebst du etwa 8 Atemkreisläufe lang die Brust, ziehst die Hände Richtung Füße und lässt die Füße vom Boden abheben.
2. Parshva Utkatasana gedrehte Stehhocke
Aus Shalabhasana wechselst du in Adho Mukha Shvanasana (herabschauender Hund), wanderst mit den Füßen zu den Händen und richtest dich auf in Tadasana (Berghaltung). Mit einer Einatmung hebst du die Arme, ausatmend bringst du mehr Gewicht auf die Fersen, beugst die Knie, schiebst die Oberschenkel zurück und nimmst Utkatasana (Stehhocke) ein. Lege die Hände vor der Brust in Anjali Mudra aneinander und ziehe mit einer Einatmung die Wirbelsäule lang. Ausatmend legst du den linken Ellenbogen an die Außenseite des rechten (oder leichter: die Innenseite des linken) Oberschenkels. Halte das Gewicht gleichmäßig auf beiden Füßen. Dazu ziehst du den linken Oberschenkel etwas nach hinten und lastest etwas tiefer auf dem rechten Bein. Lass die Oberschenkelinnenseiten nach unten sinken und ziehe auch hier das Schambein leicht Richtung Brustbein. Nach etwa 5 Atemzügen wechselst du die Seiten.
3. Anjaneyasana, tiefer Ausfallschritt, Variation
Aus Tadasana setzt du den linken Fuß zurück und legst Knie und Fuß ab. Schiebe den vorderen Fuß und das hintere Schienbein fest gegen die Unterlage und ziehe die Oberschenkelinnenseite des hinteren Beins nach hinten. Dann bewegst du das Steißbein Richtung Boden und hebst den unteren Bauch weg von den Hüftknochen. Ziehe den unteren Bereich deines Brustbeins sanft Richtung Schambein, um die Mitte nicht zu verlieren, wenn du nun die Arme senkrecht nach oben streckst. Nach etwa 5 Atemzügen hebst du das hintere Knie zum Halbmond-Ausfallschritt. Dabei stabilisierst du den Rumpf weiter. Nach nochmals 5 Atemzügen wechselst du über den herabschauenden Hund die Seiten.
4. Ushtrasana Kamel
Richte im Kniestand die Knie unter den Hüften aus und drücke die Schienbeine fest gegen die Unterlage. Rolle die Oberschenkelinnenseiten nach hinten und ziehe das Steißbein Richtung Kniekehlen. Lege die Hände ans Kreuzbein und schiebe es nach unten, so dass der untere Rücken mehr Länge bekommt. Dann schmiegst du mit einer Einatmung die Schulterblätter fester gegen den Brustkorb, um die Brust zu heben. Ausatmend ziehst du die Rippen an der Körperrückseite weg vom Becken. Wähle eine angenehme Haltung für Kopf und Nacken. Nur wenn diese Vorstufe völlig mühelos möglich ist, senkst du nun die Hände an die Fersen. Bleibe etwa 5 Atemzüge im Kamel und erinnere dich an die Aktivität durch die Körpermitte-Praxis. Um dich aus der Position zu lösen, drücke nochmals die Schienbeine nach unten und hebe die Brust, dann setzt du dich auf die Fersen. Lege die Hände aufs Herz und spüre deinen Atem.
5. Navasana Boot
Du beginnst in Dandasana (Stabhaltung). Dazu sitzt du aufrecht mit nach vorne ausgestreckten Beinen und richtest die Wirbelsäule neutral aus. Beuge die Knie und lege die Hände knapp oberhalb der Sitzknochen an die Rückseite der Oberschenkel. Schiebe die Oberschenkelmuskeln gegen die Hände, wenn du dich nun nach hinten lehnst und die Arme streckst. Dabei drückst du die Schulterblätter gegen den Rumpf, um die Brust weit und gehoben zu halten. Mit weiterhin gebeugten Knien hebst du die Schienbeine in die Waagerechte, dann löst du die Hände von den Beinen und streckst die Arme auf Schulterhöhe nach vorn. Wenn möglich, streckst du auch die Beine und bleibst 5 Atemzüge lang in der Haltung.
6. Purvottanasana, umgedrehtes Brett
Aus der Stabhaltung setzt du die Hände ungefähr 15 Zentimeter weiter nach hinten und streckst die Arme, um dich vom Boden abzudrücken. Beuge die Beine etwas, so dass du die Füße in Verlängerung der Hüften aufsetzen kannst. Mit einer Einatmung hebst du Sitzfläche und Rumpf in das umgedrehte Brett. Das ist eine besonders wirkungsvolle Übung für die Körpermitte-Praxis. Strecke die Beine dabei noch nicht ganz durch. Dabei zeigen die Füße gerade nach vorn, sie schieben alle vier Ecken der Füße fest gegen den Boden und rollen die Oberschenkelinnenseiten Richtung Boden. Ziehe die Hüftknochen aktiv nach oben Richtung Nabel und strecke das Steißbein Richtung Kniekehlen. Dann senkst du die Sitzfläche wieder und ruhst dich kurz aus. Wiederhole die Übung wie beschrieben oder strecke beim zweiten Mal die Beine zum umgedrehten Brett. Wenn möglich, wechselst du alle 5 Atemzüge zwischen Boot und nach oben zeigendes Brett hin und her, insgesamt 3 bis 5 Mal.
7. Marichyasana III Drehsitz des Weisen Marichi III
Aus der Stabhaltung beugst du das rechte Bein und stellst den rechten Fuß möglichst dicht vor den rechten Sitzknochen, ohne dass sich dabei die Position von linkem Bein und Becken verändert. Schiebe die oberen Oberschenkelansätze Richtung Boden. Mit einer Einatmung hebst du den linken Arm, ausatmend legst du ihn um das rechte Bein oder an dessen Außenseite. Während der nächsten Einatmung streckst du den Rumpf von den Sitzknochen bis durch den Scheitel in die Länge, mit der nächsten Ausatmung leitest du die Drehung nach rechts ein und setzt die rechte Hand hinter sich auf dem Boden oder einem Block auf. Mit jeder weiteren Einatmung bringst du wieder Länge in den gesamten Rumpf, während du dich ausatmend tiefer in die Drehung schmiegst. Nach etwa 8 Atemzügen wechselst du die Seiten.
8. Pashchimottanasana, Vorwärtsbeuge im Sitzen
Hebe in der Stabhaltung beide Arme senkrecht nach oben. Halte die Arme neben den Ohren, wenn du den Oberkörper nun aus den Hüftgelenken heraus etwas nach vorn kippst. Drücke beide Oberschenkelansätze dicht bei den Leisten Richtung Boden und hebe den Nabel Richtung Wirbelsäule. Strecke den Rumpf lang nach vorn und halte dabei die Körpervorderseite so lang wie möglich, wenn du nun tiefer in die Vorwärtsbeuge gehst und die Hände um die Fußsohlen legst. (Falls das nicht möglich ist, verwende einen Gurt. Wenn der untere Rücken in dieser Haltung spannt, lege dich auf den Rücken und strecke die Beine nach oben, auch hier verwendest du einen um die Füße gelegten Gurt.) Achte in beiden Varianten darauf, den unteren Rücken in seiner natürlichen Wölbung zu halten. Nach etwa 8 Atemzügen legst du dich auf den Rücken und ziehst die Knie locker zur Brust.
Ausklang der Körpermitte-Praxis
Lockere zum Ausklang der Körpermitte-Praxis die gesamte Rumpfmuskulatur einige Minuten lang in der Rückenlage mit einem entspannt geübten Krokodil (Drehung in Rückenlage) nach beiden Seiten. Anschließend beendest du die Praxis mit 5 oder mehr Minuten in Savasana (Totenstellung).
Tiffany Russo hat diesen Artikel nicht nur verfasst, sie ließ sich für ihn auch am Strand von Los Angeles ablichten. Dort lebt und arbeitet sie als Yogalehrerin und -ausbilderin von Smart Flow Yoga.
Unsere Experten Johanna Paungger-Poppe & Thomas Poppe begleiten dich mit unserem Neumondkalender durchs Jahr und verraten dir spannende Themen rund um den aktuellen Neumond. Welche Meditationsübung sich zum Neumond am 8. Mai besonders eignet und welche Gartenarbeiten sich in den kommenden Tagen anbieten, liest du weiter unten im Artikel.
11. Januar 2024: Neumond im Zeichen Steinbock
Neumond? Neubeginn! Wir freuen uns, genau an diesem Tag mit einer neuen Mond-Serie zu beginnen, um die YogaWorld-Leser*innen mit dem alten Wissen um den Einfluss der Mondrhythmen auf unseren Alltag vertraut zu machen. Kein besserer Zeitpunkt ist dafür geeignet als der erste Neumond im Jahr.
Und gleich eine wichtige Info: Wenn die guten Neujahrsvorsätze jetzt schon wieder schwerfallen oder gar vergessen sind – nimm an Neumond einen neuen Anlauf! Der Erfolg ist ungleich viel wahrscheinlicher als zu Neujahr. Die hilfreiche Energie des Neumonds ist vergleichbar mit einem stetig wehenden sanften Wind, der die Segelnden ihrem Ziel mühelos näherbringt.
Der richtige Zeitpunkt
Die Wahl des richtigen Zeitpunkts ist besonders wichtig, wenn es darum geht, im Zuge eines Neuanfangs schlechte Gewohnheiten über Bord zu werfen. Davon lassen wir uns alle plagen, der eine mehr, die andere weniger. So mancher Erfolg im Leben aber lässt auf sich warten oder bleibt ganz aus, nur weil Gewohnheiten in Körper und Geist so starke Wurzeln geschlagen haben, dass Ideen nicht umgesetzt oder Aufgaben nicht angemessen und zeitgerecht erledigt werden können. Und sie haben schon so manche Beziehung ruiniert, weil man ihren Einfluss im Alltag völlig unterschätzt hatte (Stichwort: Zahnpasta-Verschluss).
Zusammengefasst: Wer entbehrliche Gewohnheiten über Bord werfen möchte – Rauchen, nicht zuhören können, Sucht nach Süßigkeiten, sich rechtfertigen – wer generell einen Neubeginn wagen möchte, sollte sich die besonderen Kräfte des Neumonds zunutze machen. Er verleiht Flügel und klaren Blick. Eine Garantie gibt es zwar nicht, aber die Chance auf das Gelingen deiner guten Absichten ist viel höher.
Johannas Spezialtipp für den Januar-Neumond
Der 11. und 12. wie auch der 19. und 20. Januar bringen ideale Energien, um die “Folgen” der Feiertage in den Griff zu bekommen. Alle “Wurzeltage” (Stier, Jungfrau, Steinbock) sprechen nämlich die Einladung aus, um mit einem oder zwei Safttagen das Blut zu regenerieren! Als Faustregel gilt: Alle rotgefärbten Früchte und Gemüse und deren Säfte kräftigen das Blut – Rote Bete, roter Johannisbeersaft, roter Traubensaft, usw.
Wenn du deinem Körper speziell an Steinbock noch etwas Gutes tun willst, solltest du wieder einmal die Kniekehlen massieren. Drücke einfach mit flachen Fingern leicht auf die Haut in der Mitte der Kniekehle und massiere kreisförmig das darunterliegende Gewebe. Eine Wohltat!
9. Februar 2024: Neumond im Zeichen Wassermann
Langsam, aber sicher nähert sich der Zeitpunkt, wo wir unser Trinkwasser im Alltag nicht mehr als Selbstverständlichkeit betrachten können. Wertvolles Trinkwasser für Dinge verschwenden wie Rasen sprengen, Toilettenspülung, Auto waschen, usw. – das wird es in diesem Umfang nicht mehr geben. Die Zukunft wird uns dazu zwingen, so wie es in vielen Weltgegenden heute schon selbstverständlich ist: Jeder Tropfen zählt. Die gute Nachricht ist: Der Mondkalender kann in vielfältiger Weise beim Sparen helfen.
Pflanzenpflege nach dem Mondkalender
Und das fängt schon bei der Pflege deiner Zimmerpflanzen an. Die Grundregel lautet: Gießen nur an Wassertagen (Krebs, Skorpion, Fische). Das Umgewöhnen deiner grünen Hausgenossen auf diesen Rhythmus sollte sanft und mit Einsatz von gesundem Menschenverstand geschehen. Gekaufte Pflanzen sind meist verwöhnt und schnell beleidigt, wenn sie nicht die gewohnten Mengen bekommen. Gieße einfach anfangs an jedem Wassertag und vielleicht zwischendurch an Wurzeltagen (Stier, Jungfrau, Steinbock). Langsam gewöhnen sich die Pflanzen an den Rhythmus, werden robuster und stärker und können auch besser mit Pflanzenschädlingen umgehen.
Natürlich gibt’s auch Gieß-Tage, die sich ungünstig auswirken. Das sind die Lichttage (Zwillinge, Waage, Wassermann). An diesen Tagen (speziell an Wassermann) lockt man durch Gießen Läuse und andere unerwünschte “Hausgäste” an.
Noch ein Tipp speziell für den Neumond-Tag: Schwächelnde und kränkelnde Pflanzen im Innen- und Außenbereich erhalten einen starken Wachstumsschub, wenn man sie an Neumond etwas zurückschneidet. Bei Nadelgewächsen einfach die Spitze entfernen, bei Laubpflanzen ringsherum die äußersten Äste und Blätter – vergleichbar einem Haarspitzenschnitt.
Johannas Spezialtipp für den Februar-Neumond
Ein spezieller Tipp noch, der für alle Fische-Tage im Mondkalender gilt (also etwa den 11. und 12. Februar): Alles, was man an Fische zu sich nimmt – Vitamine, Alkohol, Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel –, wirkt stärker als sonst. Wenn du also eine Party an einem Fischetag planst, bedenke, dass es schon viel früher als sonst “fröhlich” werden könnte.
10. März 2024: Neumond im Zeichen Fische
Als kleine Gedächtnisstütze und weil es so gut funktioniert: Neumond = Neuanfang! Der Neumond ist einfach der beste Tag, um Altes und Verbrauchtes über Bord zu werfen und dem Neuen eine Chance zu geben. Gewohnheit und Routine – sie helfen uns oft, Alltägliches ohne Mühe zu bewältigen, aber eben nur so lange, wie damit Auskommen und Fortschritt gesichert sind. Es kommt jedoch immer ein Zeitpunkt, wo es sinnvoller ist, bremsende oder gar schädliche Gewohnheiten abzulegen und sich neuen Zielen zuzuwenden. Dafür ist der Neumond immer der beste Zeitpunkt und der jetzige Neumond sogar ganz besonders! Denn auch der Mond im Tierkreis endet gleichzeitig mit Fische und beginnt neu mit dem Tierkreiszeichen Widder. In der speziellen Neumond-Energie verbirgt sich auch der Grund, warum gute Neujahrsvorsätze meistens „platzen“, weil nur alle 19 Jahre Neujahr und Neumond zusammenfallen.
Zum Tierkreiszeichen Fische ein paar Worte: Es bringt immer eine empfindsame bis empfindliche Energie. Gleichgültig, ob es um menschliche Beziehungen oder unser Essverhalten geht. Menschen wirken dann schnell verletzend und wir vergessen unseren Beitrag, der die unliebsame Reaktion erst ausgelöst hat. Auch die Ernährungsweise spiegelt sich schneller als sonst: Zu viel getrunken, zu viel geraucht, zu viel oder zu schnell Medikamente genommen – all das wirkt sich schneller negativ aus. Aber du weißt ja: Gut informiert ist gut vorbereitet.
Die kommenden 14 Tage im zunehmenden Mond kannst du jetzt wunderbar nützen, um den Körper mit wertvollen Vitaminen und Mineralien aus frischen Kräutern zu stärken. Auch Pflanzen- und Gartenliebhaber kommen auf ihre Kosten: Alles, was zum späten Auspflanzen gedacht ist, kann jetzt gesät werden. Am 23. und 24. März, bei Jungfrau, sollte alles umgepflanzt oder umgetopft werden, was nach neuer Erde oder einem neuen Standort verlangt, das gilt auch für Zimmerpflanzen! Zuletzt noch der Tipp: An Neumond einen Fastentag einlegen, entlastet den Körper enorm. Dabei als Begleitung viel trinken, besonders zwischen 15 und 19 Uhr!
8. April 2024: Neumond im Widder
Der Garten ruft! Neumond in Widder, dieser Neumond ist nicht nur wieder einer der besten Tage im Jahr für den Beginn von etwas Neuem – er markiert auch den Beginn zweier idealer Wochen für die Arbeit im Garten. Fast alles, was oberirdisch gut gedeihen soll – von Tomaten über Bohnen bis zu Heilkräutern –, sollte jetzt bei zunehmendem Mond gepflanzt oder gesät werden. Aber weil ja die Frostgefahr immer noch nicht gebannt ist (Eisheilige), darauf achten, dass nur frostsichere Pflanzen ins Freiland kommen. Dazu gehören auch Kräuter wie Rosmarin, Schnittlauch, Minze-Sorten und Melisse. Auch verschiedenste, überwinterte Kübelpflanzen sollten jetzt draußen fürs endgültige Übersiedeln ins Freie abgehärtet werden (bei Frostgefahr sicherheitshalber noch einmal unterstellen!).
Und nachdem es keine Regel ohne Ausnahme gibt: Wenn eine Pflanze schön “kopfen” soll, etwa Kopfsalat und fast alle Kohlsorten, dann gehört die Aussaat in den abnehmenden Mond, dabei das Tierkreiszeichen Schütze meiden. Bei zunehmendem Mond würde der Salat “schießen”, also erst ab Vollmond, dem 24. April pflanzen.
Ein Spezial-Gartentipp für alle diejenigen, denen die Petersilie nie so richtig gelingt: Wähle für die Saat den 10. oder den 17. April vormittags – jeweils ein Mittwoch. Diese Kombination ist dafür supergünstig! Es ist merkwürdig, aber Mittwochvormittag ist für Petersilie immer günstig. Eine alte Regel, die sich nur durch die gute Erfahrung mit ihr beweist.
19. bis 21. April: Mond in Jungfrau – das sind dann ideale Tage fürs Pflanzen von Bäumen und Sträuchern, die wieder schnell anwachsen sollen. Das gilt auch fürs Aufforsten nach Sturm- oder Borkenkäfer-Schäden! “Einen alten Baum verpflanzt man nicht” – dieses Sprichwort gilt zumindest nicht für “echte” ältere Bäume, die ein Umsetzen an Jungfrau meistens gut vertragen würden.
Johannas Spezialtipp:
In der letzten Mondpost haben wir schon zwei wirksame Übungen vorgestellt, die dir die Gartenarbeit leicht von der Hand gehen lassen. Heute eine Dritte, die das Trio vervollständigt. Sie wirkt jederzeit hilfreich, aber als Tipp für die Zukunft: am besten an Skorpiontagen. Sie wirkt wunderbar auf die inneren Organe, auf Bauchmuskeln und Lendenwirbelsäule und bringt im ganzen Körper Energien zum Fließen. Und so geht sie:
Lege dich auf den Rücken und ziehe die Füße an. Hebe das Gesäß von der Unterlage ab und atme ein. Dabei nicht durchhängen, aber auch nicht den Bogen überspannen.
Halte das Becken gerade, wenn du nun das rechte Bein ausstreckst und dabei parallel zum linken Oberschenkel bringst. Zähle ruhig im Ausatmen bis sieben; setze das rechte Bein ab, und strecke nun das linke Bein aus, parallel zum rechten Oberschenkel – ohne das Gesäß inzwischen auf den Boden zu senken. Wieder bis sieben zählen, das linke Bein absetzen und langsam das Gesäß ebenfalls auf den Boden senken. Bis sieben zählen und dann die Übung von vorn beginnen. Insgesamt dreimal.
8. Mai 2024: Neumond im Stier
Heuer mussten wir alle – speziell die Gartenfans – sehr geduldig aufs Frühjahr warten. Ein Glück, dass die Mondphasen ebenso geduldig auf uns gewartet haben und uns jetzt 14 ideale Tage bringen, um die nötigen Arbeiten erfolgreich zu absolvieren. Speziell jetzt an Neumond würde es sich lohnen, alle Sträucher und Hecken zurückzuschneiden, um sie gesund, robust und dicht nachwachsen zu lassen. Ausnahme: Alle Obstgehölze solltest du in Ruhe lassen und erst wieder im Spätherbst oder Winter zurückschneiden (bei abnehmendem Mond an Löwe oder Schütze). Der Fruchtertrag im nächsten Jahr wird es dir lohnen.
Der zunehmende Mond jetzt von 8. Mai bis zum 23. Mai eignet sich hervorragend, um alle Pflänzchen ins Freie zu bringen, deren Ertrag oberirdisch wächst. Besonders die Tomaten freuen sich auf diese Zeit. Wenn es möglich ist, dann wähle für Tomaten den 14. Und 15. Mai im Tierkreiszeichen Löwe.
Das Pikieren hast du vielleicht schon erledigt, aber wenn nicht, dann unbedingt die Wassermanntage auslassen (28. bis 30. Mai). Die Pflänzchen würden arg zu leiden haben und vielleicht sogar umfallen. Die Waagetage zum Ende des Monats dagegen wären bestens geeignet, um den Rest der Pflänzchen zu setzen. Waage ist ein eher neutrales Zeichen, deshalb gedeiht dann fast alles.
Das Pfingstwochenende spricht deshalb eine herzliche Einladung aus, im Garten zu pflanzen. Alles würde schnell anwachsen. Besonders die Häuslbauer unter euch geben anfangs oft viel Geld für die Erstbepflanzung aus. Da lohnt es sich doppelt, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Lass dich von den Naturrhythmen tragen, denn wie sagte schon der alte Geheimrat Goethe: “Warum ich zuletzt am liebsten mit der Natur verkehre, ist, weil sie immer Recht hat und der Irrtum bloß auf meiner Seite sein kann.”
Johannas Spezialtipp:
Gartenarbeit macht umso mehr Freude, je weniger du sie als “Arbeit” empfindest. Damit dein Körper die nötige Fitness mitbringt, heute wieder eine Übung, die wunderbar auf die inneren Organe, auf Bauchmuskeln und Lendenwirbelsäule wirkt und im ganzen Körper die Energie zum Fließen bringt.
Lege dich dazu auf den Rücken, und ziehe die Füße an. Hebe nun das Gesäß von der Unterlage ab, und atme ein. Dabei nicht durchhängen, aber auch nicht den Bogen überspannen.
Halte das Becken gerade, wenn du nun das rechte Bein ausstreckst und dabei parallel zum linken Oberschenkel bringst. Zähle ruhig im Ausatmen bis sieben; setze das rechte Bein ab, und strecke nun das linke Bein aus, parallel zum rechten Oberschenkel – ohne das Gesäß inzwischen auf den Boden zu senken. Wieder bis sieben zählen, das linke Bein absetzen und langsam das Gesäß ebenfalls auf den Boden senken. Bis sieben zählen und dann die Übung von vorn beginnen. Insgesamt dreimal.
Und noch ein Tipp für die Krebstage am kommenden Muttertag und am 13. Mai: “Meditieren zum richtigen Zeitpunkt” – so heißt eines unserer Bücher. Auch beim Meditieren kann nämlich der Mondkalender hilfreich sein. Versuche dir einmal, regelmäßig an den Krebstagen die Brustregion einige Minuten lang in grünes Licht getaucht vorzustellen.
Wenn du darin keine Übung hast, schließe einfach die Augen, stelle dir ein farbiges Tuch vor und hülle mit dem Tuch den Brustbereich ein. Diese Form der Meditation wirkt kräftigend, ausgleichend und heilend auf Brust, Lungen usw. Das gilt auch für “normale” Atemübungen, bei denen man sich die Farbe Grün vorstellt. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, dazu in einen Wald zu spazieren. Speziell am Muttertag eine gute Idee!
Alle nächsten Neumonde 2024 im Überblick
6. Juni 2024
6. Juli 2024
4. August 2024
3. September 2024
2. Oktober 2024
1. November 2024
1. Dezember 2024
30. Dezember 2024
Alle unsere guten Wünsche begleiten dich in diesem Jahr! Deine Johanna Paungger-Poppe & Thomas Poppe
Hast du noch mehr Fragen zum Neumondkalender 2024 oder zum Thema “Leben in Harmonie mit den Mondrhythmen”? Dann schreibe gerne eine Mail an die beiden Autoren unter vrz@aon.at
Zu den Autoren:
Johanna Paungger-Poppe & Thomas Poppe sind das erfolgreichste Buchautoren-Ehepaar Europas. Ihre bisherige Buch- und Kalenderauflage fasst über 20 Millionen und ihre Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt. Johanna wurde 1953 als eines von zehn Kindern in Walchsee/Tirol in einer Bauernfamilie geboren. Den Grundstein für ihr umfangreiches Wissen um die Einflüsse der Mondrhythmen bekam die Mond-Expertin bereits in ihrer Kindheit vom Großvater übertragen. Seit 1983 ist Johanna als Autorin tätig und hält regelmäßig Vorträge. Ihr Ehemann Thomas wurde 1952 in Falkenstein/Oberpfalz geboren und wuchs in München auf. Mittlerweile kann er auf eine mehrjährige Erforschung der Mondrhythmen im Alltag zurückgreifen.
Gemeinsam hat das Ehepaar einen Versandhandel mit Produkten, die nach den Mondrhythmen hergestellt werden, gegründet. Darunter eine eigene Körperpflege-Serie, Kräuterteemischungen und Holzprodukte. Allein durch das Achten auf den richtigen Zeitpunkt bei Ernte, Herstellung und Verarbeitung können diese Produkte auf den Einsatz von Konservierungsmitteln in jeglicher Form verzichten. Begleitend zu den Büchern erscheinen jährlich neun Mondkalender “Das Mondjahr”.
“Bausteine für ein positives Mikroklima” Delphin-Verlag Ratgeber für Baubiologie und gesundes Leben.
“Der Löwe in uns allen”, Rowohlt-Verlag, Hamburg Die Tierfabel als Spiegel der Seele. Weitere Sachbücher in den Bereichen Lebenshilfe, Gesundheit, Religion, Esoterik, Psychologie, Philosophie etc.
Publikationen gemeinsam mit Johanna Paungger
“Vom richtigen Zeitpunkt” (1991, Irisiana-Verlag, erweiterte und überarbeitete Jubiläumsausgabe 2016)
“Aus eigener Kraft”. (1993, Goldmann-Verlag)
“Alles erlaubt!” (1999, Goldmann-Verlag)
“Der Mond im Haus” (2000, Goldmann-Verlag)
“Fit zum richtigen Zeitpunkt” (2018, Goldmann-Verlag)
So fühlt es sich an mit einem offenen Herzen zu leben
Willkommen zu einer besonderen Reise ins Herz! Viele unserer Emotionen sind direkt im Herzen spürbar. In unserer Sprache haben wir das schön veranschaulicht, wenn wir zum Beispiel Herzklopfen kriegen, an gebrochenem Herzen leiden oder uns der berühmte Stein vom Herzen fällt. Aber so selbstverständlich wie wir im Alltag diese Gefühle benennen können, genauso schwer tun wir uns häufig, wenn es darum geht, wirklich auf unser Herz zu hören. In dieser Folge „YogaWorld Podcast“ erkunden Gastgeberin Susanne Mors und Autorin und Meditationslehrerin Christine Dohler gemeinsam die tiefgreifende Bedeutung unseres Herzraums.
Von der Kraft der Intuition bis zur Kunst der Selbstliebe – Christine erklärt, wie du durch die Verbindung mit deinem Herzen nicht nur Antworten auf die großen Fragen des Lebens findest, sondern auch deine innere Stimme klarer hörst und authentischer lebst. Mit praktischen Tipps, berührenden Geschichten und einem Schatz an Einsichten weist Christine dir den Weg zu mehr Mitgefühl, Verbundenheit und innerer Stärke. Sie verrät dir, wie es sich anfühlt, mit einem offenen Herzen zu leben und wie du dein Herz als Kraftquelle, Wissensquelle und zur Orientierung nutzen kannst. Tauche ein in die Weisheit des Herzens und lass dich inspirieren, dein Leben mit Liebe zu erfüllen.
Der Sponsor der Folge ist NEUE WEGE Reisen (www.neuewege.com). Mit dem Stichwort „yogaworld“, erhaltet ihr 50 Euro Rabatt auf eure erste Buchung!
… ist ein Erlebnis der besonderen Art. Umgeben von der unberührten Natur und der atemberaubenden Bergwelt des Gasteinertals bietet es eine einzigartige Kulisse für Yoga-Enthusiast*innen aller Erfahrungsstufen. Die Vielfalt der angebotenen Yogastile, Workshops und Sessions unter freiem Himmel machen jedes Festival zu einem unvergesslichen Ereignis. //anzeige
Egal, ob du tiefer in deine Praxis eintauchen oder einfach nur die reine Bergluft genießen möchtest, in Gastein findest du die perfekte Verbindung von Yoga und Natur. Entdecke die Magie des Yoga inmitten der beeindruckend Landschaft Gasteins und erlebe eine Auszeit, die Körper und Geist belebt und erneuert.
Der Gastein Yogafrühling 2024 erlebt sein 10-jähriges Jubiläum.
Eine inspirierende Veranstaltung, die sich über eine Fülle von 350 Yoga-Einheiten erstreckt. Mit 30 erfahrenen Yogalehrer*innen bietet dieses Event eine breite Palette an Lehrstilen und Perspektiven, um deine Praxis zu bereichern. Von belebenden Morgenklassen bis hin zu entspannenden Sonnenuntergangssitzungen – entdecke die Vielfalt des Yoga in einer atemberaubenden Umgebung. Gefeiert wird das vom 24. Mai bis 2. Juni unter dem Motto “Atme die Berge” mit ganz besonderen Programmhighlights:
Eingeläutet wird der Yogafrühling mit dem Vollmond-Ritual ‘The Future is Now’ mit Fia Sonora am25. Mai 2024 um 20:30 Uhr im Kongresszentrum in Bad Hofgastein. Das Ritual ist ideal, um Wege für neue Anfänge zu ebnen, die perfekte Einstimmung auf den Gasteiner Yogafrühling.
Ein weiteres Highlight des Festivals ist das Jubiläumskonzert von Nessi Gomes am 31.Mai 2024 um 20:30 Uhr. Als Vorbereitung auf das Konzert am Abend gibt es die Gelegenheit um 12:00 Uhr, die eigene Stimme mit der Künstlerin zu finden und gemeinsam im “Vocal Odyssey“– Workshop auszudrücken. Eine vielversprechende Mischung aus Musik und Achtsamkeit ist garantiert.
Den besonderen Höhepunkt des Festivals bilden vier Workshops von Marcel Clementi am 1. und 2. Juni 2024. Marcel ist bekannt als YouTuber und Podcaster und zielt darauf ab, Menschen zu einem achtsameren Leben zu bewegen. Die vier Workshops in Gastein reichen von Power Yoga über Yin Yoga bis hin zum Fokus auf Selbstreflexion. Darüber hinaus stellt der bekannte Yogalehrer seine Morgenroutine für mehr Gesundheit im Alltag vor – Good Vibes only!
Zusätzlich zu den genannten Einheiten umfasst das facettenreiche Programm des Yogafrühlings auch Yogastile wie Hatha Yoga, Vinyasa Flow, Yin Yogaund viele andere. Das zehnjährige Jubiläum des Yogafrühlings in Gastein lädt dazu ein, Yoga in seiner gesamten Vielfalt zu erleben und gleichzeitig die atemberaubende Natur zu genießen.
Vom 26. August bis zum 1. September 2024 findet in Bad Hofgastein das yunion Yoga Festival statt. Inmitten der malerischen Kulisse Gasteins erwartet die Teilnehmer*innen eine harmonische Verschmelzung aus renommierten internationalen Lehrer*innen, einem facettenreichen Programm und einer Fülle von Yoga-Einheiten. Diese Veranstaltung verspricht eine inspirierende Woche voller Bewegung, Entspannung und innerer Ausgeglichenheit. Jeden Tag können die Teilnehmer*innen aus einer Auswahl von bis zu 17 Workshops wählen, die von erfahrenen Lehrer*innen geleitet werden.
Dreimal in der Woche wird zudem ein Party- oder Barabend mit DJ Alessio angeboten. Darüber hinaus stehen wohltuende Massagen, Fotoshootings und Coachings auf dem Programm, um das Wohlbefinden auf allen Ebenen zu fördern und eine ganzheitliche Erfahrung zu ermöglichen. Das yunion Yoga Festival ist jedoch mehr als nur eine Reihe von Veranstaltungen – es ist eine Gemeinschaft, die auf gegenseitiger Unterstützung und Empathie aufbaut. Hier können Menschen zusammenkommen, um zu lernen, zu wachsen und sich gegenseitig zu inspirieren.
Wenn sich die Blätter in den Tälern von Gastein zu verfärben beginnen und die Luft einen Hauch von Kühle annimmt, lädt der Yogaherbst dazu ein, die erneuernde Energie dieser Jahreszeit zu erleben. Mit einer Vielzahl von Yoga-Veranstaltungen, die sowohl drinnen als auch draußen stattfinden, bietet der Yogaherbst eine einzigartige Gelegenheit, die Magie des Herbstes in den österreichischen Alpen zu erleben.
In Gastein erwarten dich nicht nur Yoga-Veranstaltungen, sondern auch eine wundervolle Gelegenheit, sich mit dir selbst, der Natur und anderen Menschen zu verbinden. Sei dabei und lass dich von der Schönheit und Kraft des Yoga in wundervoller Naturkulisse verzaubern.
Hopp, hopp, hopp – wenn man die Krähen in der Natur beobachtet, sieht man, dass sie meist in Bewegung sind und umherhoppeln. Diese dynamische Variante der eigentlich statischen Yogakrähe macht es wie ihr tierisches Vorbild, auch wenn dabei immerhin die Hände fest auf dem Boden bleiben. Unsere Kolumnistin Jelena Lieberberg zeigt dir, wie das geht …
Text: Jelena Lieberberg / Foto: Gordon Schirmer
Die Krähe bietet für alle Level Möglichkeiten, Kraft aufzubauen und sich an die diversen Armbalancen heranzutasten. Bei dieser spielerischen Variante geht es aber nicht bloß um Kraft, sondern auch um die Fähigkeit, genau zu spüren, wann sich der Körper über schlau gestapelte Knochen im Gleichgewicht befindet und die Schwerkraft für dich arbeitet statt gegen dich.
Wir unterscheiden im Yoga die Krähe (Kakasana, mit gebeugten Armen) und den etwas kniffligeren Kranich (Bakasana, mit gestreckten Armen). Einsteiger*innen lösen dabei zunächst nur einen Fuß vom Boden, bevor die Krähe mit beiden abhebt und “fliegt”. Außerdem kann man zu Beginn ein großes Kissen vor sich legen, sodass das Gesicht im Fall des Fallens weich aufkommt. Wer sich mit den Handgelenken schwer tut und auf der Suche nach einer behutsamen Möglichkeit ist, diese nach und nach strapazierfähiger zu erleben, der wird sich mit dem Üben der Krähe auf jeden Fall etwas Gutes tun!
Wenn das alles keine Themen mehr für dich sind, wird die hier gezeigte Variante interessant: Da geht es um das Spiel der Gewichtsverlagerung, ein Knie löst sich, bewegt sich zur Mitte und wieder zurück, bis du vielleicht irgendwann ein Bein nach hinten in die einbeinige Krähe strecken kannst.
Macht das Spaß?
Auf jeden Fall. Allerdings erst dann, wenn die “normale” Krähe spielerisch leicht geworden ist. Es sieht einfacher aus, als es ist, weshalb wir uns hier langsam herantasten müssen.
Muss ich das können?
Diese Krähe in Bewegung ist (wie das Meiste) überhaupt kein Muss, denn eigentlich geht es immer nur um eine ausgeglichene, angemessene Praxis. Wer auf der inneren Reise zu mehr Kraft und Selbstbewusstsein ist, kann sich über diese Spielerei aber sehr schön auf den Weg zu den anspruchsvolleren Armbalancen machen.
Was muss ich dafür tun?
Wärme vor allem Handgelenke, Schultern und Bauchmuskeln gründlich auf! Denn ohne die Verbindung zur Körpermitte, wird es schier unmöglich, hier die Kontrolle zu behalten.
Step by step
1. Beginne im Stand auf deiner Matte und setze deine Füße auf einen schulterbreiten Abstand auseinander.
2. Senke das Becken in eine tiefe Hocke und versuche, deine Achselhöhlen über die Knie zu legen. Falls du dich fragst, wo du die Knie in der Krähe auflegen sollst: Das wäre die ideale Stelle.
3. Lehne dich nun etwas nach vorne und setze deine Hände schulterbreit auf die Matte. Mit dem Blick etwas nach vorne gerichtet und den Knien auf deinen Oberarmen, verlagerst du nun immer mehr Gewicht auf die Arme, bis die Füße irgendwann abheben. Bauch und Beine sind fest zueinandergezogen und der Rücken wird rund.
4. Um die Krähe jetzt in Bewegung zu bringen, konzentrierst du dich zunächst auf ganz kleine Gewichtsverlagerungen: Lehne dich ein wenig nach links, ohne dass sich dabei dein rechtes Knie vom Arm löst, und nach rechts und wieder nach links.
5. Sobald das gut klappt und du Vertrauen gewonnen hast, lehnst du dich auf die linke Seite und ziehst langsam das rechte Knie zur Mittellinie (für 1-3 Sekunden). Dann setzt du es wieder auf dem rechten Oberarm ab. Zu Beginn wirst du spätestens bei diesem Zurücksetzen vermutlich wieder auf die Füße fallen. Das macht nichts. Lass deine Krähe noch mal abheben und wiederhole die Gewichtsverlagerung auf der anderen Seite.
JELENA LIEBERBERG ist Osteopathin und Yogacoach in Berlin. Ihre eBooks, Retreats und Workshops findest du unter kickassyoga.com oder besuche Jelena auf Insta @kickassyoga.
Probiere auch gleich diese weitere verspielte Variation der Krähe aus:
Das neue YOGAWORLD JOURNAL ist ab sofort im Handel und als Online-Ausgabe erhältlich – ganz einfach, ohne Papier, ohne langes Warten und ohne Versandkosten. Diese Themen erwarten euch im neuen Heft…
Titelthema “Hingabe”
Hingabe kann vieles bedeuten: Vertrauen, Liebe, Verbundenheit, Konzentration, manchmal auch: Loslassen und Nachgeben … All das hat wenig mit Bequemlichkeit und Passivität zu tun und viel mit yogischer Einsicht. Wir stellen euch in dieser Ausgabe verschiedene Blickwinkel auf dieses große Thema vor.
Dieses Zitat von Sally Kempton zeichnet ein wunderbares Bild, denn es zeigt auch, dass Hingabe ans Leben – an seine ewigen Gesetze genauso wie an die momentanen, manchmal chaotischen Strömungen – etwas ganz anderes ist, als passive Selbstaufgabe: Wer die Welle reiten will, der darf sich nicht einfach treiben lassen, er oder sie muss im richtigen Moment aufstehen, Halt auf dem Surfbrett finden, seinen eigenen Fähigkeiten vertrauen und sich viel mehr noch den Kräften des Meeres anvertrauen.
Es gibt sehr vieles, das sich unserer Kontrolle, unserem Wollen und Wünschen ganz einfach entzieht. Das anzuerkennen und sich in die Realität hinein zu entspannen, so wie sie ist, kann ebenso heilsam wie produktiv sein. Wer weiß schon, an welche neuen Ufer dich das Leben schieben wird, wenn du bereit bist, dich ihm hinzugeben?
Außerdem in dieser Ausgabe:
Immer mit der Ruhe: 10 Übungen für den Vagusnerv
Fokus und Erdung: Üben, um bei dir anzukommen
Machtmissbrauch im Yoga: Was jetzt geschehen muss
Alles darf sein: Gefühle in der Meditation
Neue Reihe: Gelenkgesundheit
… und vieles mehr.
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