#99 Praxisreihe: Traditionelle Shavayatra-Meditation – mit Nina Heitmann

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Entspannung pur für Körper und Geist: Entdecke die Kraft der Marmapunkte

Die Shavayatra-Meditation ist eine althergebrachte Praxis der Himalaya-Tradition und auch bekannt als “61-Punkte-Tiefenentspannung” oder “61-Punkte Body Scan”. Wörtlich bedeutet Shavayatra so viel wie “Reise durch den Körper”. Dabei liegst du in Shavasana und lässt deine Aufmerksamkeit in einer bestimmten Reihenfolge durch einige der 108 sogenannten Marmapunkte wandern. Das sind Stellen im Körper, an denen Muskeln, Knochen, Nerven, Arterien und Energiebahnen (Nadis) zusammenlaufen.

In dieser Folge der “YogaWorld Podcast”-Praxisreihe führt dich Nina Heitmann durch drei Runden dieser wohltuenden Meditationsform. Shavayatra hat sowohl unmittelbar als auch langfristig eine tief entspannende Wirkung auf die Muskeln, das Nervensystem und das mentale Gleichgewicht. Durch regelmäßiges Üben fördert dieser besondere Body Scan deine Konzentrationsfähigkeit und führt insgesamt zu einem gesteigerten Gewahrsein und größerer Gelassenheit. Eingebettet in deinen Alltag kannst du damit Stress abbauen, dein Gedankenkarussell beruhigen, die Energiereserven wieder aufladen oder dich am Abend auf einen erholsamen Schlaf vorbereiten.

Wir wünschen dir viel Freude beim Üben und tiefe Entspannung!

Was deine Dosha-Konstitution über deine Liebesbeziehungen sagt

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Die ayurvedische Lehre der Konstitutionstypen (Doshas) hilft dir, nicht nur dich selbst besser zu verstehen, sondern auch den Menschen, den du liebst.

Text: Sahara Rose, Titelbild: Andrea Piacquadio via Pexels

Romanze mit deinem Dosha

Bei Schwierigkeiten in der Liebe findet sich Rat an jeder Ecke: Freunde, Familie, Podcasts und Ratgeber-Literatur, selbst die einschlägigen Instagram-Weisen, alle haben eine sehr genaue Vorstellung davon, was du denken, fühlen und tun solltest. Es hilft nur meist nicht viel, solange man sein Gegenüber – und vor allem sich selbst – nicht versteht. Als eine der ältesten Gesundheitslehren sieht Ayurveda den Menschen immer in seiner Ganzheit aus Körper, Geist und Emotion. Beziehungsfragen sind deswegen ganz selbstverständlich auch ein Teil der ayurvedischen Arbeit.

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Wie immer steht dabei die Lehre von den Doshas im Mittelpunkt, also den drei energetischen Archetypen: Jeder Mensch wird geboren mit einer jeweils spezifischen Kombination von Vata (Luft und Äther), Pitta (Feuer und Wasser) und Kapha (Erde und Wasser). Meistens ist dabei ein Dosha dominant. Es beeinflusst nicht nur deine Gesundheit, sondern auch all deine Entscheidungen und Interaktionen mit anderen Menschen – samt deiner Reaktion darauf, wenn es in Beziehungen schwierig wird. Indem du diesen Zusammenhang erkennst und würdigst – sowohl bei dir selbst als auch bei deinem Partner oder deiner Partnerin, kannst du mehr Mitgefühl entwickeln und mehr Balance in die Beziehung bringen. So wird nicht nur dein Alltag harmonischer, es hilft euch auch, als Paar zu wachsen. Denn eine längere Beziehung braucht immer alle drei Qualitäten: die Kreativität und Spontaneität von Vata, die Leidenschaft und Sinnhaftigkeit von Pitta und die Stabilität und Bequemlichkeit von Kapha.

Welche Dosha-Konstitution bin ich?

Kennst du deine Dosha-Konstitution und die deines Lieblingsmenschen? Dann lies gleich weiter bei den entsprechenden Doshas. Du bist dir noch nicht sicher? Dann klick auf den Link und mach den Online-Test, der dir schnell weiterhilft.

Klick auf den Link und mach den Online-Test

“Mit Blick auf die Dosha-Konstitution kannst du Mitgefühl entwickeln und mehr Balance in die Beziehung bringen.”

Sahara Rose Ketabi

Wenn dein vorherrschendes Dosha Vata ist

Was du in die Beziehung einbringst

Vata-Menschen sind luftig und begeisterungsfähig, sie lieben Aufregung, Abenteuer und Neubeginn. Wenn du ein Vata-Typ bist, dann bist es vermutlich du, der in der Beziehung mit immer neuen Plänen und Ideen aufwartet und vorschlägt, was man gemeinsam entdecken und erleben könnte. Als Vata liebst du es, wenn man dir Liebe auch äußerlich zeigt: Eine überraschende Textnachricht, eine spontane Umarmung, ein zarter Kuss auf den Nacken, all diese kleinen Gesten der Zuneigung lassen dich richtig aufblühen. Umgekehrt erfindest auch du immer neue, originelle Arten, deinem oder deiner Liebsten zu zeigen, wie begeistert du von eurer Beziehung bist – sei es eine Botschaft in der Jackentasche, ein Picknick im Park oder eine liebevolle Brotzeit fürs Büro.

Was dir gut tut

Vatas profitieren sowohl von der erdenden Natur häuslicher Kaphas als auch von der zielgerichteten Tatkraft der Pitta-Typen – beides Qualitäten, die dazu beitragen, dass sich eine Beziehung weiterentwickelt und mit der Zeit ernsthafter und fester wird. Die Verbindung mit diesen erdenden Doshas schaffen ein Gleichgewicht und ein Fundament, auf dem du als Vata-Typ eine Partnerschaft auch langfristig aufbauen kannst. Wenn deine Partner*in genau wie du Vata-dominant ist, dann könnt ihr beide in der Beziehung Vertrauen und Verlässlichkeit üben und lernen, Kompromisse einzugehen.

Worauf du achten musst

So sehr du den Neubeginn liebst: Wenn du merkst, dass es ernst wird – und damit auch vorhersehbar und manchmal anstrengend – hast du die Tendenz, das Weite zu suchen. Sobald du das bemerkst, solltest du in dich gehen und dich fragen: Höre ich hier auf meine Intuition und es ist wirklich nicht das Richtige, oder habe ich vor allem Schwierigkeiten mich einzulassen, sei es nun aus Angst oder aus beginnender Langeweile.


“Jede Beziehung ist eine Gelegenheit, voneinander zu lernen: Sei es, indem ein bei dir nicht vorherrschendes Dosha mehr Gleichgewicht in dein Leben bringt, oder indem der andere dir einen Spiegel vorhält.”

Sahara Rose Ketabi

Wenn dein vorherrschendes Dosha Pitta ist

Was du in die Beziehung einbringst

Du bist wahrscheinlich entschlussfreudig und gut organisiert und weißt, was du dir von einer Beziehung erwartest. Weil du ein gutes Gefühl dafür hast, in welche Richtung es gehen sollte, kannst du das nicht nur gut kommunizieren, du erwartest dir diese Klarheit auch von deinem Gegenüber: Sobald du weißt, was er oder sie sich von dir wünscht – eine langfristige Beziehung oder ein Abenteuer – kannst du dich in seiner oder ihrer Gegenwart entspannen und entfalten.

Was dir gut tut

Vata-Typen helfen dir, Spontaneität zu erleben, wilde Dinge zu tun und deinen Perfektionsdrang loszulassen. Eine erdende Kapha-Persönlichkeit kann dir dagegen vermitteln, dass du nichts leisten und erreichen muss, dass es genügt, ganz einfach Zeit miteinander zu verbringen und die Gegenwart des Gegenübers zu genießen. In der Beziehung mit einem ebenfalls Pitta-dominanten Menschen kannst du lernen, zuzuhören und Meinungen zu respektieren, selbst wenn du sie nicht teilst. Gemeinsam werdet ihr üben zu erkennen, wann es Zeit ist eine Meinungsverschiedenheit fallen zu lassen.

Worauf du achten musst

Deine feurige Natur kann es dir schwer machen einzusehen, dass du im Unrecht bist. Kompromisse und das Abgeben von Kontrolle sind für dich eine Herausforderung. Da ist es wichtig, dich immer wieder daran zu erinnern: Du kannst nicht alles haben und es läuft nicht immer so, wie du es dir vorstellst. Alle Aktivitäten ohne vorherige Planungen sind gut für dich, so übst du dich darin, dich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen und schaffst mehr Gleichgewicht in deiner Beziehung – sei es nun, indem du dich auf einen Last-Minute-Kinobesuch einlässt, einen Wochenend-Trip oder einen freien Tag für spontane Aktionen.

Mehr zum Pitta-Dosha plus Yogapraxis im Link

Wenn dein vorherrschende Dosha Kapha ist

Was du in die Beziehung einbringst

Kapha-Typen sind geborene Schmusekatzen, sie haben es gerne, zuhause zu bleiben und ihren Partner oder ihre Partnerin liebevoll zu verwöhnen – so wie auch sie sich im Gegenzug lieben und verwöhnen lassen wollen. Ihre erdende Natur erinnert auch ihr Gegenüber daran, zur Ruhe zu kommen, die einfachen Dinge zu genießen und die alltäglichen Schönheiten zu würdigen, die so häufig übersehen werden. Weil du als Kapha von Natur aus liebevoll und nährend bist, kannst du andere genau so annehmen, wie sie sind, und du hast einen guten Blick für ihre Bedürfnisse.

Was dir gut tut

Ein Vata-dominantes Gegenüber hilft dir, dich auch mal aus deiner Komfortzone hinaus zu bewegen und zu erleben, was die Welt alles zu bieten hat. Auf ganz ähnliche Weise kann ein Pitta-Typ dich ermutigen, etwas zu finden, was deine Leidenschaft entfacht und mehr Antrieb und Zielgerichtetheit in dein Leben bringt. Lass dich nur nicht zu sehr antreiben: Es gibt Zeiten, da tut es dir gut, mal ein neues Abenteuer zu wagen, aber ein anderes Mal darfst du auch zuhause bleiben und deinen Partner oder deine Partnerin ermutigen, sich alleine zu amüsieren. Mit einem ebenfalls Kapha-dominanten Menschen hast du es leicht: Ihr werdet es euch schön machen und euch rundum genießen.

Worauf du achten musst

Du willst in einer Beziehung wahrgenommen und wertgeschätzt werden – und wer will das schließlich nicht? Du musst das aber auch klar kommunizieren, sonst kann es leicht passieren, dass du dich ungeliebt fühlst und ausbrennst. Dein nährendes Naturell kann dazu führen, dass du dich auch in der Liebe eher wie eine Mutter oder ein Vater verhältst und viel gibst, aber nicht bekommst, was du selber brauchst. Es ist wichtig, dass du dich zu Wort meldest und für dich einstehst, nur so kann eine Partnerschaft auf Augenhöhe funktionieren.


Sahara Rose Ketabi schreibt nicht nur seit Jahren sehr erfolgreich über Ayurveda und Yoga, ihr Lieblingsprojekt sind inzwischen Frauenkreise und Göttinnen-Workshops.

Noch mehr zu den einzelnen Ayurveda-Typen und ihren Eigenarten im Link

Was ist Ayurveda?

Du willst mehr über Ayurveda erfahren, denn er gilt als “Schwester-Wissenschaft” des Yoga. Häufig wird der Begriff irgendwo in der Wellnessecke verortet. Aber: Ayurveda ist viel mehr als nur Wellness und gehört zu den ältesten Gesundheitssystemen der Welt, weiß  Dr. Annette Müller-Leisgang vom Ayurveda Institut München.

In der Podcast-Folge 006 gibt Dr. Annette Müller-Leisgang spannende Einblicke in die Geschichte der traditionellen indischen Heilkunst und erklärt das Grundprinzip der drei Doshas. Natürlich hat Annette auch nützliche Tipps auf Lager, wie du schon mit ganz wenig Aufwand ein bisschen Ayurveda in deinen Alltag integrieren kannst. Außerdem erzählt sie von einem Schlüsselerlebnis, dass sie restlos von der Wirkung des Ayurveda überzeugt hat. Klick auf den Link und hör dir den Podcast mit Dr. Annette Müller-Leisgang an.

Nervenmobilisation mit Gül Ruijter – Teil 2: Ischiasnerv

Autsch: Nervenschmerzen sind wirklich unangenehm. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere wichtigsten Körpernerven kennen und ihnen ab und zu eine Extraportion Liebe schenken. Im zweiten Teil unserer kleinen Reihe dazu geht es um die sogenannte “untere Extremität” – die Beine. Unsere Gast-Autorin Gül Ruijter zeigt dir hier, wie du insbesondere deinen Ischiasnerv mobilisieren kannst.

Text & Sequenz: Gül Ruijter, Fotos: Hanna Witte, Outfit: Kismet Yogastyle

Wenn du ihn nicht selbst kennst, dann bestimmt jemand aus deinem Umfeld: Beim sogenannten “Ischias” plagen einen stechende oder kribbelnde Schmerzen vom unteren Rücken bis in ein Bein. Sie strahlen ins umliegende Gewebe und bis in die Füße aus und können auch Taubheitsgefühle oder sogar Lähmungserscheinungen mit sich bringen.

Der korrekte medizinische Begriff dafür ist “Ischialgie”, denn der “Ischias” bezeichnet eigentlich den Nerv, der diese Beschwerden auslöst, weil er eingeklemmt, verletzt oder entzündet ist: Nervus ischiadicus. Er entspringt beidseits aus der unteren Wirbelsäule, verläuft von dort durch den Po in jeweils ein Bein und teilt sich am Knie in zwei Äste, die bis in die Füße führen. Damit ist der Ischiasnerv der dickste und längste Nerv im menschlichen Körper. Er versorgt die Beinmuskeln und meldet umgekehrt auch Empfindungen aus den unteren Extremitäten ans zentrale Nervensystem:

Das Nervensystem: zentral und peripher

Unser Nervensystem unterteilt sich in das zentrale und das periphere Nervensystem. Das zentrale Nervensystem befindet sich im Gehirn und ist über die peripheren Nerven mit dem Rest des Körpers verbunden. Alle peripheren Nerven entspringen im Gehirn und verlaufen durch die Wirbelsäule bis zu ihrer jeweiligen Abzweigung, von wo aus sie dann je nach ihrer Funktion in Arme, Rumpf und Beine führen. Dabei können die peripheren Nerven sowohl Informationen vom Gehirn in die Peripherie tragen (zum Beispiel das Signal an einen Muskel, dass er anspannen oder loslassen soll) als auch Informationen aus der Peripherie an das Gehirn übermitteln (zum Beispiel Berührungsreize). Im Yoga arbeiten wir mit beiden dieser Systeme. Zum Beispiel wollen wir die Gedankenströme des zentralen Nervensystems mithilfe von Meditation beeinflussen. Außerdem kommunizieren wir über die Asana-Praxis mit den peripheren Nerven und können so auf das gesamte Körpersystem Einfluss nehmen.

Mobilisation des Ischiasnervs

Gül Ruijter Mobilisation des Ischiasnervs

Damit wir uns geschmeidig durch Asanas – aber natürlich auch ganz generell durch unseren Alltag – bewegen können, ist es hilfreich, den Nervus ischiadicus regelmäßig zu mobilisieren. In der ersten Folge dieser kleinen Reihe zur Nervenmobilisation hast du vielleicht schon gelesen, wie Verspannungen häufig damit zusammenhängen, dass eine Nervenbahn sich nicht frei bewegen kann oder nicht gut durch das umliegende Gewebe gleitet. Das trifft ganz besonders auf die sogenannten unteren Extremitäten zu, also Hüften, Beine und Füße.

In der Yogapraxis begegnet uns der Ischiasnerv besonders in Vorwärtsbeugen, denn hier wird er gedehnt. Unten zeige ich dir zusätzlich zwei spezielle Übungen zur Mobilisation des Nervs. Die erste ist super für den Alltag geeignet, da sie im Sitzen ausgeführt wird. Du kannst sie also einfach zwischendurch mal am Schreib- oder Esstisch machen. Die zweite Übung in der Rückenlage würde ich zu Beginn deiner Yogaeinheit einplanen. Aber natürlich kannst du sie auch unabhängig vom Yoga üben.

HINWEIS: Allgemein gilt für Nervenmobilisationen, dass du sehr achtsam üben solltest. Wenn wir Nerven gezielt bewegen, kann es durchaus leicht kribbeln oder ziepen. In einem schmerzfreien Ausmaß ist das unproblematisch. Wenn du jedoch merkst, dass die Übung sehr unangenehm wird oder ein Taubheitsgefühl auftritt, dann gehst du besser wieder raus aus der Bewegung. Die Übungen dienen zur Vorbeugung, können aber auch therapeutisch eingesetzt werden. Frage bei einer bestehenden Ischialgie aber besser deinen Arzt, deine Ärztin oder Physiotherapeut*in. Sie können einschätzen, ob die Übungen für dich hilfreich sind oder du den Nerv im Moment besser in Ruhe lässt.

1A. Mobilisation im Sitzen

Sitze aufrecht auf einem Hocker und lasse die Arme neben dir hängen. Strecke dann dein rechtes Bein nach vorne aus und ziehe die Zehen sanft nach oben. Lasse den Rücken dabei aufrecht und hebe den Kopf etwas.

Gül Ruijter Mobilisation des Ischiasnervs

Dann stellst du den Fuß wieder auf und lässt gleichzeitig deinen Kopf nach vorne sinken.

Gül Ruijter Mobilisation des Ischiasnervs

Richte den Kopf wieder auf, strecke erneut das Bein nach vorne und ziehe die Zehen ran. Wiederhole diese Bewegung mindestens 10 Mal im Wechsel. Mache dann das Gleiche mit dem linken Bein. Es kann sein, dass du ein leichtes Ziehen im Po oder Bein spürst. Denke daran, dich immer sanft und achtsam zu bewegen.

1B. Variante mit rundem Rücken

Dasselbe wiederholst du anschließend mit rundem Rücken. Diese Variante kann noch mal einen anderen Impuls geben, da unter anderem die Beinrückseiten nicht so auf Spannung sind und die Rundung der Wirbelsäule das Gleiten des Nervs verändert. Wieder lässt du die Arme hängen, streckst ein Bein nach vorne aus, hebst den Kopf und ziehst die Zehen sanft nach oben. Lasse den Rücken dabei gerundet. Stelle den Fuß dann wieder auf und lasse gleichzeitig deinen Kopf sanft nach unten sinken. Wieder wiederholst du diese Bewegung mindestens 10-mal im Wechsel, bevor du zur anderen Seite wechselst.

2. Mobilisation im Liegen

Lege dich auf den Rücken und strecke die Beine so gut es geht Richtung Decke.

Gül Ruijter Mobilisation des Ischiasnervs

Beuge dann beide Beine und hebe gleichzeitig den Kopf vom Boden an. Dabei kannst du mit den Händen die Beinrückseiten greifen oder sie, wie auf dem Foto gezeigt, hinter dem Kopf verschränken.

Gül Ruijter Mobilisation des Ischiasnervs

Lasse die Hände aber in ihrer Position, wenn du diese beiden Bewegungen 10-mal geschmeidig im Wechsel wiederholst: Beine strecken und Kopf absenken, Knie anziehen und Kopf heben. Dabei wird der Ischiasnerv von Kopf bis Fuß durchbewegt. Auch hier kann es sein, dass du ein leichtes Ziehen im Po oder Bein spürst. Bewege dich immer sanft und achtsam.

Stay tuned … wir setzen diese Reihe in Kürze fort mit einer Nerven-Flossing-Sequenz für Hals und Nacken. Hier geht’s zu Teil 1:


Gül Ruijter kennt sich aus mit Verspannungen und Schmerzen: Als Physiotherapeutin weiß sie genau, wie hier was zusammenhängt. Als Yogalehrerin kann sie dem klassischen Repertoire der “Krankengymnastik” allerdings noch viele ganzheitliche Bewegungen hinzuzufügen. Erfahre mehr über Gül und ihre Arbeit unter vondermatteinsleben.de, auf Insta @vondermatteinsleben oder in ihrem Podcast “Von der Matte ins Leben”.

#98 Die heilende Kraft der Meditation: Selbst-Therapie im Fokus – mit Kesari 

Praktische Tipps und inspirierende Einblicke für deine Meditationspraxis

Meditation ist eine jahrtausendealte Praxis, hat aber längst nicht mehr nur in religiösen und spirituellen Traditionen ihren Platz. Selbst-Therapie durch Meditation ist in den letzten Jahren zu einem relevanten Thema geworden. In dieser Episode “Yogaworld Podcast” erkundet Susanne mit Meditationslehrerin Kesari die tiefgreifende Verbindung zwischen Geist und Wohlbefinden. Erfahre, wie Meditation nicht nur Stress abbaut und innere Ruhe schenkt, sondern auch als Instrument zur emotionalen Heilung und Selbstentwicklung dient.

Kesari enthüllt die Geheimnisse, wie Meditation dabei helfen kann, tief verwurzelte Muster und Blockaden zu lösen, um ein erfülltes und authentisches Leben zu führen. Sie teilt Einblicke, Techniken und Ratschläge für deine eigene Meditationspraxis und zeigt, wie du deine Erkenntnisse in den Alltag integrierst. Dieses Gespräch bietet mehr als nur praktische Tipps. Es ist eine Einladung zu einer inneren Reise, die dein Leben verändern könnte.

Hier geht’s zu der im Podcast versprochenen, kostenfreien Meditation: www.kesari.de/deine-meditation/

Nervenmobilisation mit Gül Ruijter – Teil 1: Arme

Wenn wir an Verspannungen denken, dann meinen wir meistens Muskeln oder Faszien. Was wir häufig vergessen, sind unsere Nerven – doch gerade bei Schmerzen spielen sie eine entscheidende Rolle. In dieser Reihe zeigt dir Gül Ruijter einfache Übungen zur Mobilisation der wichtigsten Nervenbahnen. Also: Arms up! – den Auftakt macht die obere Extremität.

Text & Sequenz: Gül Ruijter, Fotos: Hanna Witte, Outfit: Kismet Yogastyle

Aua! Sicher kennst du das: Es spannt im Nacken. Oder in den Schultern. Oder im Rücken. Du fasst hin und kannst richtig spüren, wie hart das Gewebe an dieser Stelle ist. Früher dachte man: Oh weh, das sind Muskeln, die nicht mehr locker lassen wollen. Inzwischen wissen die meisten von uns: Muskeln gehören zu einem komplexen System an Faszien, also Bindegeweben – und da spannt meist sehr viel mehr als nur der eigentliche Muskel.

Aber wie spielen Spannung und die Empfindung von Schmerz überhaupt zusammen, wie gelangt die Information, dass da etwas nicht in der Balance ist, ins Gehirn? Für diese Kommunikation sind Nerven zuständig: Sie sind Grundlage für fast alle Funktionen unseres Körpers. Der Körper reagiert sehr sensibel und eindeutig, wenn Nerven in irgendeiner Form eingeschränkt oder gestresst sind, zum Beispiel mit Kribbeln, Taubheit, Empfindungsstörungen und sogar Lähmungen. Die “eingeschlafenen Füße” sind ein gutes Beispiel dafür, wie Nerven reagieren, wenn sie kurzzeitig eingeklemmt sind.

Gül Ruijter

Aber auch sonst gilt: Wenn eine Nervenbahn sich nicht frei bewegen kann, nicht gut durch das umliegende Gewebe gleitet oder irgendwo eingeengt ist (im Extremfall durch einen Bandscheibenvorfall), dann meldet sie nicht nur Schmerz ans Gehirn, sie erzeugt auch selbst Spannung im sie umgebenden Gewebe – und meist wissen wir gar nicht, dass das der eigentliche Grund für unsere Verspannung ist. Umgekehrt schenken dir mobile Nerven ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit in deinen Bewegungsabläufen – und unterstützen so auch deine Yogapraxis.

Im ersten Teil unserer kleinen Reihe zur Nervenmobilisation stellen wir dir die Mobilisation der drei Haupt-Nervenstränge in den Armen vor. Die Übungen sind super als Warm-up oder Vorbereitung für eine armlastige Yogasequenz geeignet. Du kannst sie aber auch ganz einfach im Alltag nutzen. Zum Beispiel, wenn du lange Stunden am Schreibtisch sitzen musst.

Test: Vorher und nachher

Setze dich, bevor du beginnst, aufrecht hin und hebe die gestreckten Arme langsam über vorne bis neben die Ohren. Spüre genau hin und beobachte, wie sich diese Bewegung anfühlt – und was du bei gehobenen Armen wahrnimmst. Dann noch mal: Hebe die Arme langsam über die Seiten. Denselben Test machst du noch einmal nach den drei folgenden Übungen. Spürst du den Effekt?

1. Mobilisation des Nervus Medianus

Er entspringt am mittleren/unteren Teil der Halswirbelsäule und verläuft mittig und innen am Arm entlang durch die Ellenbeuge bis zur Hand. Dort innerviert er die Innenseite der Hand vom Mittelfinger bis zum Daumen. Er sendet Signale zur Bewegungsausführung der meisten Beugemuskeln im Arm.

Gül Ruijter Mobilisation des Nervus medianus

Sitze aufrecht und lass die Arme zunächst hängen. Dann hebst du die Hände etwas nach vorne und oben, drehst die Fingerspitzen nach außen und spreizt die Arme leicht nach außen. Es kann sein, dass du einen Zug an einem oder beiden Mittelfingern spürst. Halte die Arme und Hände in dieser Position. Bewege zunächst die Schultern 5–10 Mal langsam auf und ab. Anschließend drehst du den Kopf langsam 3–5 Mal nach links und rechts. Denke während dieser und den kommenden Übungen daran, dich möglichst sanft und achtsam zu bewegen.

Gül Ruijter Mobilisation des Nervus medianus
Gül Ruijter Mobilisation des Nervus medianus

2. Mobilisation des Nervus Ulnaris

Der Nervus Ulnaris entspringt aus dem untersten Teil der Halswirbelsäule und verläuft an der Innenseite seitlich des Armes bis hin zum kleinen Finger. Im Volksmund heißt er fälschlicherweise auch “Musikantenknochen”. Dieser Nerv innerviert den kleinen Finger und die Hälfte des Ringfingers.

Gül Ruijter Mobilisation des Nervus ulnaris

Wie schon in Übung 1 sitzt du zu Beginn aufrecht und lässt die Arme locker hängen. Dann hebst du die Hände nach vorne und oben, beugst die Ellenbogen und drehst sie zu den Seiten auf. Deine Handinnenflächen sind jetzt ungefähr neben deinen Ohren. Es kann sein, dass du einen Zug an der Kleinfingerseite spürst. Halte die Arme in dieser Position und bewege die Schultern wieder 5–10 Mal langsam auf und ab und danach den Kopf 3–5 mal nach links und rechts.

Gül Ruijter Mobilisation des Nervus ulnaris
Gül Ruijter Mobilisation des Nervus ulnaris

3. Mobilisation des Nervus Radialis

Er entspringt aus dem mittleren/unteren Teil der Halswirbelsäule und verläuft an der Rückseite des Armes bis hin zum Handrücken. Dort innerviert er den Handrücken vom Mittelfinger bis zum Daumen. Er ist zuständig für die Arm- und Fingerstrecker, wie zum Beispiel den Trizeps-Muskel. Auch dieser Nerv sendet Berührungs- und Empfindungssignale in seinem Wirkungsbereich an das Gehirn zurück.

Gül Ruijter Mobilisation des Nervus radialis

In der dritten Übung hebst du die Hände aus der Ausgangsposition mit hängenden Armen nach hinten. Dabei drehst du die Fingerspitzen zur Seite und bewegst die Arme ein Stück nach hinten. Es kann sein, dass du einen Zug im Bereich der Daumen spürst. Halte die Arme in dieser Position und bewege die Schultern wieder 5–10 Mal langsam auf und ab und danach den Kopf 3–5 mal nach links und rechts.

Gül Ruijter Mobilisation des Nervus radialis
Gül Ruijter Mobilisation des Nervus radialis

HINWEIS: Allgemein gilt für Nervenmobilisationen, dass du sehr achtsam üben solltest. Es kann durchaus etwas kribbeln oder ziehen, in einem schmerzfreien Ausmaß ist das unproblematisch. Wenn du jedoch merkst, dass eine Übung sehr unangenehm wird oder ein Taubheitsgefühl auftritt, dann solltest du wieder etwas aus der Bewegung rausgehen und viel sanfter mit dir und deinen Nerven sein.

Hier geht’s zu Teil 2 – Nervenmobilisation in den Beinen (Ischias):


Gül Ruijter kennt sich aus mit Verspannungen und Schmerzen: Als Physiotherapeutin weiß sie genau, wie hier was zusammenhängt. Als Yogalehrerin kann sie dem klassischen Repertoire der “Krankengymnastik” allerdings noch viele ganzheitliche Bewegungen hinzuzufügen. Erfahre mehr über Gül und ihre Arbeit unter vondermatteinsleben.de, auf Insta @vondermatteinsleben oder in ihrem Podcast “Von der Matte ins Leben”.


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Wie YogaEasy Female Leadership zur Chefsache macht

Dr. Henrike Fröchling und Esther Ekhart

Weibliche Führungskräfte sind leider längst noch nicht so normal, wie wir das gerne hätten. Umso schöner, wenn es Unternehmen gibt, bei denen Frauen in der Chefetage selbstverständlich sind – wie bei der Onlineyoga-Plattform YogaEasy. Wir haben uns mit den Geschäftsführerinnen Dr. Henrike Fröchling und Esther Ekhart zum Thema Female Leadership und den damit verbundenen Chancen, aber auch Problemen und Schwierigkeiten unterhalten. //anzeige

“It’s a match” – das ist Dr. Henrike Fröchling und Esther Ekhart sofort klar, als sich beide zum ersten Mal kennenlernen. Denn die beiden Unternehmerinnen haben sich gesucht und – zum Glück – auch gefunden. Gemeinsam wollen sie nicht nur eine internationale Yoga-Plattform schaffen und das Thema Female Leadership neu definieren, sondern Frauen und Männern zeigen, dass Weiblichkeit in der Chefetage ein dickes Plus ist.

Ihr steht zu zweit an der Spitze eines wachsenden Unternehmens und setzt auch in der zweiten Führungsriege auf Frauen. Wie seht ihr eure Rolle als female leaders in der heutigen Geschäftswelt?

Henrike: Im Idealfall kann ich andere Frauen ermutigen und dazu beitragen, dass es (noch) normaler wird, dass eine Frau führt. Vielleicht denkt sich die eine oder andere, die mich sieht, dass es geht, glücklich und feminin in so einem Job zu sein. Dass man Mutter sein kann und sich nicht verbiegen muss. Ich muss keinen Mann kopieren, sondern kann freundlich, hartnäckig und humorvoll führen, vielleicht mit etwas mehr Nähe, aber dennoch professionell.

Esther: Richtig, ich glaube fest daran, sich selbst treu zu bleiben. Ich glaube an Führung mit Einfühlungsvermögen, Offenheit und dem Commitment fürs Zuhören – Eigenschaften, die meiner Meinung nach bei vielen Frauen besonders ausgeprägt sind. Es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jede*r wertgeschätzt und gehört fühlt. Dieser Ansatz kann die Unternehmenskultur nur bereichern und möglicherweise männliche Führungskräfte dazu inspirieren, mehr traditionell weibliche Eigenschaften anzunehmen, um einen integrativeren und ausgewogeneren Führungsstil für alle zu fördern.

Henrike: Ich liebe Frauen, die starke “männliche” Eigenschaften haben und Männer, die starke “weibliche” Züge kultivieren. Weil wir beide Seiten brauchen und sie in Balance sein sollten. 

Gibt es noch mehr besondere Eigenschaften, die wichtig für eine erfolgreiche weibliche Führungskraft sind?

Henrike: Sowohl für Frauen, als auch für Männer als Führungskräfte ist es mit die wichtigste Eigenschaft, die eigenen Gefühle ständig regulieren zu können. So bleibt man fair und empathisch, kann respektvoll kommunizieren und ermöglicht die freie und kreative Arbeit der Mitarbeitenden. Für Frauen ist die Selbstregulierung vielleicht noch wichtiger, weil es ihnen weniger verziehen wird, wenn sie emotional oder ungeduldig werden. Bei YogaEasy passiert dies nicht mehr so (oder zumindest viel weniger), weil Frauen in der Führung bei uns der Normalfall sind. Als weiblich interpretiertes Verhalten wird – immer noch – oft weniger ernst genommen. Gleiches Verhalten wie z.B. Bestimmtheit oder Kritik wird bei einem Mann als Führungsqualität, bei einer Frau als “bossy” oder “zickig” abgewertet. Das ist immer noch eine Herausforderung.

Esther: Ja, die Herausforderungen für weibliche Führungskräfte bestehen oft im Überwinden von Stereotypen und Vorurteilen, die leider immer noch bestehen. Andererseits bietet das auch die Möglichkeit, Führung neu zu definieren. Werte wie Einfühlungsvermögen, Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend. Eine erfolgreiche weibliche Führungskraft hört zu, kommuniziert effektiv und ist offen für neue Ideen. Außerdem ist sie in der Lage, fundierte Entscheidungen zu treffen, stets mit gutem Beispiel voranzugehen und ihr Umfeld zu inspirieren. Eine erfolgreiche männliche Führungskraft hat hoffentlich die gleichen Qualitäten!

Was wäre euer Ratschlag für zukünftige Unternehmerinnen?

Henrike: Als Frau zu gründen ist eigentlich ein Geniestreich, weil man als Unternehmenschefin eine natürliche Autorität und eine unangefochtene Position hat. Man konkurriert meist nicht direkt mit Männern. Also kann man sich frei entfalten und den eigenen, kooperativen, weiblichen Führungsstil frei ausleben. Aber: Ein Bereich, in dem man als Frau auf stärkere Hindernisse stößt als männliche Gründer, ist die Investorensuche. Ich bin von potentiellen Investorinnen und Investoren herablassend behandelt worden, wenn man in Betracht zieht, dass ich z.B. schon erfolgreiche Geschäftsführerin von Parship und ZEIT ONLINE war. Man traut einer Frau weniger Wachstum zu. Also wenn sie starkes Wachstum plant, traut man ihr nicht; wenn sie vorsichtig aber solide plant, dann ist das typisch weiblich und finanziell nicht interessant genug. 

Esther: Wie Henrike und viele andere weibliche Gründerinnen bin auch ich genau auf dieses Hindernis gestoßen: von Männern nicht ernst genommen zu werden, die unbewusst oder nicht gerne eine Frau in einer Führungsrolle sehen. Das war frustrierend, und manchmal konnte ich nicht glauben, dass es damit zu tun hatte, dass ich eine Frau bin, aber trotzdem … Ich rate anderen Frauen, ihren Werten und Visionen treu zu bleiben, ihre Widerstandsfähigkeit zu kultivieren und ein unterstützendes Netzwerk aufzubauen. Denkt daran: Eure einzigartige Perspektive ist eure Stärke.

Sollten die Unternehmen selbst mehr tun, um die Förderung von Frauen in Führungspositionen zu verbessern?

Esther: Unbedingt! Stellt einfach Frauen ein und vertraut auf die Qualitäten, von denen wir gesprochen haben! Bei YogaEasy haben wir kürzlich eine neue weibliche Geschäftsführerin eingestellt und das ist der beste Weg, um voranzukommen! Außerdem stellen wir sicher, dass die Mitarbeitenden ihren eigenen Zeitplan erstellen können, um ihre Work-Life-Balance zu unterstützen, das hilft nicht nur Frauen, sondern jedem einzelnen unserer Teammitglieder.

Henrike: Richtig, all das funktioniert nur, wenn wir Flexibilität auch in Führungspositionen anbieten. Wir haben viele erfolgreiche Führungskräfte, die 20 oder 25 Stunden arbeiten. Und Homeoffice ist hoffentlich seit der Pandemie ohnehin kein Problem mehr. Mutterschaft und Führung dürfen sich nicht ausschließen. Vaterschaft im Übrigen auch nicht – jeder Mann in Teilzeit ermöglicht auf der anderen Seite seiner Frau, ihren (Karriere-)Weg zu gehen. Zunächst ist es einfach wichtig, mehr Frauen aktiv in Führung zu befördern, dazu muss man sie oft erstmal davon überzeugen, dass sie das können. Die Männer trauen sich oft eher zu viel zu, Frauen eher zu wenig. Wenn die Führungsmannschaft dann gemischt ist, wird nicht mehr nach rein männlichen, sondern eben nach gemischten Spielregeln gespielt. Wir haben mit Annastasia und Audrey zwei starke charismatische Frauen in der Geschäftsführung und auch unsere Teamleitungen sind zum Großteil weiblich. 

Dr. Henrike Fröchling und Esther Ekhart YogaEasy
Das Power-Team von Yoga Easy: Dr. Henrike Fröchling, Audrey Wolfovski, Esther Ekhart, Annastasia Baumann

Als eher soften Faktor sehe ich die Arbeit an der internen Kommunikation in Unternehmen. Wir haben uns bei YogaEasy vorgenommen, neben den yogischen Werten auch mehr gewaltfreie Kommunikation zu praktizieren – eine Technik, die einen klaren aber respektvollen Austausch ermöglicht. Geschulte Kommunikation ist für alle Beteiligten angenehmer und führt zu viel besseren Ergebnissen. Aber für Frauen ist es meiner Einschätzung nach die absolute Voraussetzung, damit sie sich in ihrer Karriere entfalten können. 

Yoga ist mittlerweile ein Riesen-Business. Wie hat sich die Geschäftswelt rund um Yoga in den letzten Jahren entwickelt und wie geht ihr mit der Balance zwischen Profitabilität und den ethischen Prinzipien des Yoga um?

Henrike: Es gibt viel mehr Konkurrenz, besonders in den großen Städten. Dazu kommt der große Einfluss von Urban Sports Club und internationalen kommerziellen Yoga-Apps, sowie kostenloses Yoga auf YouTube. Das alles plus die Inflation erhöht den finanziellen Druck auf alle Yoga-Anbieter, auch auf uns. Diese Entwicklungen sind normal im Rahmen von Professionalisierung und Mainstreaming von Yoga und sind an sich ein positives Zeichen dafür, dass Yoga sich immer weiter verbreitet. Aber es hat eben auch Nebenwirkungen. Es ist schwerer geworden, sich zu behaupten. Auch wenn es im Gegenzug für alle mehr digitale Tools gibt beim Aufbau eines eigenen Angebotes. 

Esther: Die Yogabranche ist stark gewachsen und hat sich zu einem Mainstream entwickelt. Dieses Wachstum bringt die Herausforderung mit sich, Authentizität zu bewahren und die ethischen Grundsätze des Yoga einzuhalten. Wir balancieren dies aus, indem wir unsere Grundwerte immer an die erste Stelle setzen und sicherstellen, dass unsere Geschäftsentscheidungen mit unseren Grundwerten wie Freundlichkeit, Ehrlichkeit, Integrität, Mitgefühl und Achtsamkeit übereinstimmen.

Wenn wir unsere Geschäftsentscheidungen mit unseren Grundwerten in Einklang bringen, bedeutet das, dass wir uns so gut wie möglich um unsere Lehrenden und Mitarbeitenden kümmern. Wir bezahlen unsere Lehrer*innen und Angestellten fair, wir tun unser Bestes, um unseren Lehrer*innen zu helfen, ihre persönlichen Retreats und Trainings zu füllen. Wir helfen, wo wir können. Aus Yoga ein Geschäft zu machen, bedeutet, dass wir in der Lage sind, qualitativ hochwertige, professionelle und von Herzen kommende Inhalte anzubieten, weil wir all unsere Zeit dafür aufwenden können.

Henrike: Unsere Abonnent*innen bezahlen für authentisches, ethisches Yoga, sie können für einen unschlagbaren Preis sowohl mehr als 2000 wunderschön produzierte On-Demand-Videos, einen vollwertigen Live-Stundenplan mit 20 Stunden pro Woche und unser Academy-Curriculum aus Weiterbildungen mit unseren Star-Yogalehrenden nutzen. Wir bezahlen unsere Yogalehrenden und Mitarbeitenden gut, schaffen faire Arbeitsbedingungen und supporten uns gegenseitig. Wir bringen mehr Yoga und damit mehr Lebensglück in den Alltag unserer Kund*innen. Gleichzeitig lassen wir allen den Raum, neben uns ein erfolgreiches Business aufzubauen. 30% unserer Kund*innen sind übrigens Yogalehrer*innen, sie nutzen uns als Inspiration für ihre Studios.  

Ich verstehe, wenn man aus spirituellen Gründen Yoga als etwas nicht Käufliches ansehen möchte. Das steht jedem frei. Wenn man aber dafür bezahlt, kann Yoga ausgebaut und verbessert werden, die Lehrenden können davon leben, Yoga kann seine Reichweite und seine positive Wirkung ausbauen. Wir machen keine Kompromisse bei der Qualität und handeln fair, und genau das macht uns wirtschaftlich erfolgreich. 

Also höchste Qualität als unbedingtes MUST, um YogaEasy als erfolgreiches Unternehmen im Bereich Yoga zu positionieren?

Esther: Ja, wir konzentrieren uns darauf, qualitativ hochwertige Inhalte zu produzieren und zu teilen – mit renommierten, sehr erfahrenen und inspirierenden Lehrer*innen wie Tashi Dawa, David Lurey, José de Groot, James Reeves und vielen anderen, die unsere Vision und Werte teilen.

Henrike: Unser Kernstück sind unsere Lehrer*innen – wir wissen, dass neben der Erfahrung und dem umfassenden Wissen auch die Zugewandtheit, Didaktik und die Stimme der Yogalehrer*innen besonders wichtig sind. Wir haben eine “Teacher first”-Strategie gewählt, unsere Lehrerpersönlichkeiten stehen im Mittelpunkt, auf Social Media, bei der Vielfalt unserer unterschiedlichsten Stile, beim Vertiefen der Materie in der Academy. Bei uns gibt es keine Fitness-Models oder Sequencing-Algorithmen sondern nahbare Menschen aus Fleisch und Blut, auch wenn sie digital mit dir in Verbindung treten. 

Esther: Wir legen auch großen Wert auf den Aufbau einer Gemeinschaft und stellen sicher, dass unsere Plattform ein einladender Ort für alle ist. Erst kürzlich haben wir unsere Live-Kurse eingeführt – wir veranstalten jetzt drei pro Woche nach einem festen Zeitplan –, in denen unsere Mitglieder aus der ganzen Welt gemeinsam üben und mit den Lehrer*innen auf eine direkte und intimere Weise in Kontakt treten können. Unsere neue App wurde erst vor ein paar Wochen veröffentlicht, und sie enthält sowohl die deutschen als auch die englischen Klassen.

Henrike: Als wir während der Pandemie besonders stark gewachsen sind, haben wir das Geld in den Aufbau eines eigenen IT-Teams gesteckt. Wir drehen also nicht nur alle Videos selber und schreiben Artikel, sondern programmieren die iPhone-App, die Android App und den Web-Auftritt selber. Wir wollen unseren Abonnent*innen die beste Yoga-Journey bieten, haben personalisierte Filter und Trainingsprogramme von Yogis für Yogis entwickelt. Also die generelle Strategie ist, auch bei der Technik die beste Qualität abzuliefern und dort auch zu investieren.

Nicht nur das, ihr seid auch noch fusioniert: YogaEasy plus Ekhart Yoga – und ihr zwei scheint absolut auf einer Welle zu schwimmen.

Henrike: Ich habe Esther von Anfang an verfolgt, sie ist ungefähr zur gleichen Zeit an den Start gegangen wie YogaEasy. Als wir auf die Suche nach internationalen Partnern gingen, war sie unsere erste Ansprechpartnerin. Sie bietet mit ihren Lehrer*innen fantastisches, authentisches Yoga auf Englisch an und wir passen auch von den Werten her so gut zusammen. Es war also ein perfektes Match!

Esther: Meine persönliche Motivation war, eine weibliche Führungskraft zu finden, die mich ergänzt, um uns beim Wachstum zu helfen. Es war an der Zeit, dass ich meine Kraft und Liebe mehr in den Inhalt als in den geschäftlichen Teil stecke. Als ich Henrike von YogaEasy kennenlernte, passte es einfach sofort: Wir verstehen uns sehr gut und teilen die gleichen Werte und die Vision, Yoga einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen. Wir glauben beide absolut an die Vorteile, die Yoga auf persönlicher und globaler Ebene mit sich bringt. Indem wir unsere Stärken kombinieren, können wir ein besseres Onlineyoga-Erlebnis anbieten, das aus einem vielfältigen Pool talentierter Lehrer*innen verschiedener Nationalitäten und Backgrounds schöpft und mehr Menschen weltweit erreicht.

Und nun seid ihr bereit, gemeinsam den internationalen Markt zu erobern?

Henrike: In den App-Stores konkurrieren wir mit großen internationalen Yogaanbietern, im Vergleich dazu sind wir sehr klein. Die Programmierung unserer App ist teuer, und es ist für uns günstig, wenn diese Technik von möglichst vielen Menschen genutzt werden kann. Da liegt eine Internationalisierungsstrategie also nahe. Weil bei uns die Lehrerpersönlichkeiten wie z.B. Anna Trökes, Ronald Steiner, Patrick Broome, Patricia Thielemann oder Nicole Bongartz im Vordergrund stehen, wollen wir auch bei der Internationalisierung auf lokale Yogalehrer und Yogalehrerinnen setzen. Ekhart Yoga produziert also genau so weiter seine Videos wie bisher, mit den gleichen Lehrer*innen. Allerdings – und das ist ein großer Schritt – wechseln sie mit ihren Inhalten auf die Marke YogaEasy und auf unsere technische Plattform. Sonst wird es zu kompliziert und zu teuer.

Esther: Wir haben eine sehr umfangreiche Bibliothek mit mehr als 5000 Videos, die von Lehrer*innen aus der ganzen Welt, etwa aus Australien, USA, Großbritannien, Niederlande, Spanien und China erstellt wurden – alle mit ihren eigenen Persönlichkeiten und Akzenten. Durch die gemeinsame Nutzung der Ressourcen beider Unternehmen, z. B. Technik und Marketing sind wir außerdem in der Lage, für Yogi*nis auf der ganzen Welt sichtbarer zu werden, so dass mehr Menschen uns finden und von den angebotenen Kursen profitieren können.

Henrike: Der Vorteil in unserem Fall ist, dass Yoga ein gemeinsames kulturelles Framework bietet. Yoga ist an sich international und wir Yogis verstehen uns weltweit. Das hilft erstmal.

Klingt nach einem Unternehmen mit Zukunft und vielen Plänen … Was ist euer Ziel?

Henrike: Wir möchten eine europäische Familie von Online-Yogastudios werden, und danach ein globaler One-Stop-Shop für Yoga. Es gibt noch viele Länder und wundervolle neue Bereiche, in denen wir aktiv werden können. Der weitere Ausbau wird sich aber Stück für Stück entwickeln, denn wir können als unabhängiges, relativ kleines Unternehmen nicht alles auf einmal leisten, was ja vielleicht auch ganz gut ist.

Esther: Unser Ziel ist es, Yoga für alle und überall zugänglich zu machen. Wir wollen ein Ort des Friedens in einer herausfordernden Welt sein und jede*r ist eingeladen, sich unserer Bewegung für mehr Gesundheit und Glück anzuschließen. Wir wollen einen Beitrag zu einer gesünderen und freundlicheren Welt leisten.

Henrike: Und genau das ist ja auch mit das Schönste an meinem Beruf: dass ich mit dazu beitragen kann, dass hunderttausende Menschen mehr Yoga und damit mehr Lebensglück in ihrem Alltag erfahren können. Wir wissen alle, welchen Unterschied Yoga für uns persönlich macht, und in Summe schafft es glücklichere, gesundere und friedlichere Menschen. Die vielleicht sogar weniger Fleisch aus Massentierhaltung produzieren und allgemein etwas bewusster konsumieren. Was für ein Geschenk, dass wir Yoga in höchster Qualität zugänglicher machen können. Damit ist YogaEasy natürlich überhaupt nicht alleine auf der Welt, aber wir lieben es, ein bisschen mitzuhelfen. Das ist niemandem bei YogaEasy gleichgültig.

Esther: Richtig, YogaEasy hat es sich wirklich zur Aufgabe gemacht, die Welt in einen besseren und friedlicheren Ort zu verwandeln. Auch mein Ziel war es immer, Menschen dabei zu helfen, Frieden in sich selbst, miteinander und mit der Welt zu finden.

Auf welche Veränderungen, neuen Initiativen und Programme dürfen wir uns freuen?

Henrike: Die größte Neuerung ist bei uns der einzigartige Premium-Pass mit drei Komponenten: Unsere mehr als 2000 Videos, die 20 Liveklassen pro Woche und unsere Academy-Weiterbildungen (Deep Dives, z.B. Meditation oder Sequencing). Alles in einem Pass, also ein dreifaches Rundum-Sorglos-Paket für alle, die mit unseren tollen Lehrer*innen ganz tief in die Vielfalt der Yogawelt eintauchen wollen. Und bitte schaut euch die herrlichen englischen Videos z.B. von Esther Ekhart oder David Lurey an, sie sind jetzt bereits in den Apps verfügbar – für unsere Website dauert es noch ein bisschen.

Esther: Wir erweitern unseren Horizont und unsere Inhalte um neue Yoga-Styles, wie z.B. Prä- oder Postnatales Yoga, Meditationen für Kinder, Pilates, Qi Gong, Praktiken, die den Menschen helfen, ihr Nervensystem zu regulieren usw. Und wir sind auch gerade dabei, unsere erste Online-Lehrer*innenausbildung zu entwickeln – sie wird im Herbst auf unserer Akademie-Plattform starten! Diese Plattform ist darauf ausgerichtet, Kurse und Ausbildungen für Yogis anzubieten, die ihr Wissen und ihre Yogapraxis vertiefen möchten. Wir bieten bereits Dutzende von Kursen an, aber dies wird unsere erste Lehrer*innenausbildung sein.

Yoga hat euer Leben privat und beruflich fest im Griff. Kann man sagen, dass ihr ohne Yoga nicht da wärt, wo ihr heute seid?

Esther: Ja. Denn Yoga, seine Philosophie und Meditation haben mein Leben auf einfache, aber tiefgreifende Weise verändert. Es ist nicht nur etwas, das ich tue; es bestimmt, wie ich lebe. Yoga ist wie ein Freund, der in schweren Zeiten für mich da ist. Es ist mehr als nur eine Praxis, es ist ein Lebensstil, der mich durch jeden Moment führt. Yoga lehrt mich Güte – nicht nur mir selbst gegenüber, sondern auch gegenüber anderen und der Welt im Allgemeinen. Es war mir ein treuer Begleiter in einigen meiner schwierigsten Zeiten. In diesen dunklen Momenten habe ich viel geübt, und es wurde mein Weg durch die Trauer und lehrte mich die Kraft der sanften Akzeptanz.

Diese Präsenz, die Fähigkeit, in jedem Moment ganz bei sich zu sein und ihn zu akzeptieren, war eine Quelle des Friedens und der Erdung. Es sind nicht die Ereignisse selbst, die unser Leben bestimmen, sondern die Art und Weise, wie wir uns entscheiden, mit ihnen umzugehen. Durch Yoga habe ich entdeckt, dass es inmitten von Verlust und Herzschmerz einen Raum für Liebe, Wachstum, Verständnis und Frieden gibt, der mich zu mir selbst zurückführt.

Henrike: Als ich YogaEasy gegründet habe, war ich eine vielbeschäftigte Internet-Managerin mit kleinem Kind, die ihre Rückenschmerzen mit Yoga bekämpfen wollte, ohne das Haus zu verlassen. Vielleicht hatte ich auch schon eine kleine Sehnsucht nach mehr Ruhe im Kopf und mehr Kontakt zu meinem Inneren. Jedenfalls hat sich durch das lange Üben und durch den Kontakt zu unseren ganzen wundervollen Lehrer*innen langsam eine große Veränderung in mein Leben eingeschlichen. Zum Glück! Ich bin zufriedener, dankbarer, gelassener, gesünder, freundlicher geworden und kann mir ein Leben ohne Yoga nicht mehr vorstellen. Ich musste in den letzten Jahren einige Schicksalsschläge einstecken und hätte es ohne Yoga wahrscheinlich nicht geschafft, weiterhin ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.


Mehr Info: yogaeasy.de

YogaWorld Messe Stuttgart 2024: Freue dich auf diese Lehrer*innen

Bald ist es soweit: Vom 5. bis 7. April 2024 kommen wir mit unserer 2-in-1-Messe YogaWorld und VeganWorld wieder nach Stuttgart! Die Vorbereitungen laufen heiß, die Vorfreude steigt und das Lineup steht. Das sind einige der Highlights …

Titelbild: Tzido/Getty Images via Canva

YogaWorld meets VeganWorld: Hier wird der Yoga-Spirit mit veganer Vielfalt kombiniert. Von Freitag bis Sonntag wartet ein buntes Programm mit Yoga-Workshops unterschiedlicher Stile, (Sound) Meditationen und spannenden Vorträgen. Worauf wir uns schon richtig freuen: Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Aerial-Yoga-Bereich geben.

Viele verschiedene Verkaufsstände präsentieren aktuelle Trends und Produkte in Sachen Yoga, Achtsamkeit, Spiritualität und Heilung. Hier gibt’s die neuesten veganen Food Trends, vegane Naturkosmetik und alles rund um einen gesunden, ethischen und nachhaltigen Lifestyle. Eine leckere und rein pflanzliche Stärkung für zwischendurch findest du im veganen Food-Court.

Alle aktuellen Informationen unter yogaworld.de/messe.

Hole dir jetzt dein Ticket im Ticket-Shop der Messe Stuttgart:

Diese Yogalehrer*innen sind auf der YogaWorld in Stuttgart dabei

Diese Yogalehrer*innen und noch viele andere sorgen mit ihrer langjährigen Erfahrung, ihrem Wissen und ihrer Begeisterung dafür, dass du unvergessliche Yogastunden auf der YogaWorld Messe erlebst.

Timo Wahl

Timo Wahl unterrichtet Yoga seit 20 Jahren ist aus der Yogaszene hierzulande nicht mehr wegzudenken.

“Yoga muss stets ein gangbarer Weg sein und bleiben – für jeden, der ihn beschreitet. Dies bedeutet für den Unterricht und die Ausbildung vor allem den Bezug zum Alltag herzustellen. Zu verstehen, statt auswendig zu lernen – Wissen muss immer auf eigener Erfahrung beruhen und stets auf seine aktuelle Gültigkeit und Richtigkeit überprüft werden.”

Wir freuen uns, dass unser YOGAWORLD JOURNAL-Kolumnist auch dieses Jahr wieder mit zwei tollen Workshops in Stuttgart dabei ist.

Mehr zu Timo auf timowahl.de und Instagram


DJAYA: Tanja Seehofer & Yann Kuhlmann

Tanja Seehofer ist Bewusstseinsforscherin, Dipl. Mentalcoach und Human-Energetikerin. Sie unterrichtet Yogaklassen mit dem Schwerpunkt Yin Yoga, Yoga Nidra, Meditation, Burnout-Prävention und Stressmanagement sowie traumasensibles Yoga. Tanjas Unterricht ist geprägt von ihren heilsamen Selbst-Erfahrungen und inspiriert durch ihre Ausbildungen im Mentaltraining. Dies versucht sie authentisch, liebevoll und einfühlsam zu vermitteln.

Gemeinsam mit ihrem Partner Yann Kuhlmann hat sie DJAYA ins Leben gerufen: Hier wird Tanjas Yin-Yogastunde mit Yanns Live-Musik kombiniert. Alle Instrumente sind in der heilenden Erdton-Stimmung 432 Hertz gestimmt. Diese wirkt besonders harmonisierend und entspannend auf den Körper. Lass dir diese schöne Form des Soundhealing nicht entgehen!

Mehr zu Tanja auf tanjaseehofer.de und Instagram


Kai Treude

Kai Treude

Als in Japan aufgewachsener Lebemensch entwickelte Kai Martin Treude früh eine Begeisterung für Menschen und Kulturen. Als Multitalent liebt er das Kochen, Musik, Gruppenprozesse und  Bewusstseinsarbeit auf allen Ebenen. Seine Vorliebe für Energiearbeit und Meditation kommt auch in seinen Yogastunden und Coachings deutlich zum Ausdruck. Mit Wurzeln in der Zen-Meditation und seit 2009 als Yogalehrer & Coach unterwegs, erschafft Kai mit seiner herzlichen Art und poetischen Worten eine ganz besondere, stimmungsvolle Tiefe.

Mehr zu Kai auf flowingart.de und Instagram


Fia Sonora

Fia Sonora hat ihren Namen durch ihre große Leidenschaft Capoeira verliehen bekommen. Er bedeutet “Tochter der Wüste”. Wie bei vielen von uns ist Yoga ihre Oase, denn Yoga lehrt sie nach Innen zu gehen, dabei den natürlichen Atemstrom in den Bewegungsfluss zu integrieren und die eigenen Grenzen zu erkennen. Diese Oase gedeiht und wächst am besten in einem Umfeld, in dem sie nicht nur körperlich, sondern vor allem auch geistig abgeholt wird –Budokon Yoga ist der Nährboden für alles, was Fia macht und mit Liebe teilt. So auch auf der diesjährigen YogaWorld in Stuttgart!

Mehr zu Fia auf fiasonsora.com und Instagram


Aerial Yoga Workshops mit dem Team des Aerial Loft

Dieses Jahr wird es auf der YogaWorld zum zweiten Mal eine Aerial Yoga Area geben. Liebst du genauso wie wir das Gefühl, dich vom Tuch tragen zu lassen, zu schweben, mit der Schwerkraft zu spielen und auch mal kopfüber zu hängen? Das Team vom Aerial Loft in Ludwigsburg bietet mehrmals täglich fünf unterschiedliche Workshop-Arten an:

  • Aerial Yoga (high flying)
  • Aerial Yoga (low flying)
  • Aerial Yoga & Akrobatik für Kids (Alter 6-13)
  • Aerial Sling
  • Aerial Yin Yoga

WICHTIG: Für die Aerial Yoga Workshops benötigst du ein extra Ticket zusätzlich zu deinem Messe-Ticket!

Mehr Infos auf aerial-loft.de und auf Instagram


Alina Lutz & Jasmin Bühler in Kooperation mit dem WWF

Alina auf der YogaWorld 2023 im Vishnu Yogaspace. Foto: © Ilkay Karakurt / WWF

Auch in diesem Jahr ist der WWF wieder mit einem Messestand dabei und präsentiert euch zudem tolle Workshops: In ihren WWF Kakao-Zeremonien führt dich Alina Lutz durch eine Meditation in die Reflexion und ermöglicht dir dadurch eine tiefere Verbundenheit zu dir selbst und deinen Gefühlen. Anschließend kommst du in den Genuss des köstlich zubereiteten Rohkakaos, dem eine aktivierende und herzöffnende Wirkung zugeschrieben wird.

Mehr zu Alina auf Instagram

Jasmin Bühler unterrichtet “WWF Yoga für Artenvielfalt“: Dieses vom WWF speziell entwickelte Yogakonzept lässt uns die Natur ganz bewusst erleben. Indem wir unsere
Aufmerksamkeit auf die Tiere lenken, die wir in den Yogahaltungen üben, entdecken wir die Verbundenheit zu ihnen. Ein weiteres absolutes Highlight auf der Yoga- und VeganWorld 2024 in Stuttgart!

Mehr über Jasmin erfährst auf www.jasmin-buehler.com und www.coya.company oder Instagram. Verpasse auch nicht Jasmins weitere Workshops und ihren Vortrag auf der YogaWorld. Alle Infos hier.


Tobias Holzinger & Kirtan Connection

Der diesjährige Kirtan wird geleitet von Kirtan Connection aus Stuttgart. Passenderweise steht der Kirtan ganz am Ende auf dem Messe-Programm – als krönender Abschluss aller drei Messetage am Sonntag um 17.15 Uhr. Teil der Kirtan Connection ist Tobias Holzinger vom Stuttgarter Yogastudio Yoga13. Er wird direkt vor dem Kirtan einen Handstand-Express-Workshop leiten.

Mehr zu Tobias und seiner Kirtan Band auf Insta @tobiasholzingeryoga bzw. @kirtanconnection_stuttgart


Olivia Leicht

Ein weiteres Highlight in diesem Jahr sind die Sound Meditationen mit Olivia Leicht. Die Crystal Sound Bowls erzeugen harmonische Schwingungen, die auf deine Gehirnwellen wirken. Bei der sogenannten Frequency-Following-Response reagiert dein Gehirn auf die Stimuli des Sounds und kann durch den Klang in den Alpha- und Theta-Zustand kommen. Die Gehirnwellen verlangsamen sich. Dies wird mit einem meditativen und friedlichen Zustand in Verbindung gebracht und es kann sich eine tiefe Ruhe in deinem Körper ausbreiten. Sie finden mehrmals täglich kostenfrei statt. Schon ausprobiert?

Mehr zu Olivia auf olivialeicht.de und Instagram


Marc Fenner

YogiCoach Marc Fenner wurde das erste Mal im Jahr 2006 von Swami Prakashananda durch Yoga Nidra geführt. Seitdem ist Yoga Nidra und sein persönliches Sankalpa ein fester Bestandteil seines Lebens und persönlichen Entwicklung auf dem Yogaweg geworden. So bietet Marc seit vielen Jahren Yoga Nidra Workshops, aber auch Yoga Nidra Aus- und Weiterbildungen an. Auch in diesem Jahr wird Marc wieder Yoga Nidra auf der Messe anbieten.

Mehr zu Marc auf yoganidraausbildung.de und Instagram


Alle weiteren großartigen Lehrer*innen und Referent*innen sowie Infos rund um die Messe findest du auf yogaworld.de/messe.

#97 Die YogaWorld Redaktionssitzung zum Thema Verbundenheit – mit Stephanie, Daniela und Susanne

Wie Verbundenheit unser Leben beeinflusst: Eine Reise durch verschiedene Dimensionen

In dieser Folge „YogaWord Podcast“ treffen wir uns mal wieder zur Redaktionssitzung und diskutieren das Titelthema “Verbundenheit” des aktuellen YOGAWORLD JOURNALS. Zusammen mit Online-Redakteurin Daniela Klemmer und Chefredakteurin des Printmagazins Stephanie Schauenburg taucht Gastgeberin Susanne Mors in die Bedeutung von Verbundenheit ein. 

Die drei Frauen erkunden verschiedene Dimensionen dieser Konzeption, von der Einheit mit dem Universum über Verbundenheit mit anderen Menschen und der Natur bis hin zur Selbstverbundenheit und spirituellen Praktiken. Außerdem teilen sie persönliche Erfahrungen, die ihr Verständnis von Verbundenheit im Laufe ihres Lebens geprägt haben. Es werden auch spannende gesellschaftliche, religiöse und politische Aspekte des Konzeptes angesprochen und die Bedeutung von Verbindung in Spiritualität und Yogaphilosophie beleuchtet.

Die Idee der Redaktionssitzung kommt daher, dass wir hier im Verlag verschiedene Yogaformate haben: Das Printmagazin, YOGAWORLD JOURNAL, die YogaWorld Messe, unsere Website YogaWorld.de und den YogaWorld Podcast. Früher waren die Redaktionen mehr für sich. Mit der Zeit haben wir aber gemerkt, wie wichtig uns der Austausch untereinander ist und vor allem wie inspirierend und auch lustig für uns alle. Und Zusammenarbeiten, aber auch einfach mal Beisammensitzen und Ratschen schafft nicht zuletzt eines: Verbundenheit.

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