Finde dein persönliches Sankalpa mit Yoga Nidra und Marc Fenner

Yoga Nidra Marc Fenner

Manchmal schlagen wir in unserem Leben Wege ein, die wir so nie erwartet hätten. Es öffnen sich Türen, von denen wir nicht einmal wussten, dass sie existieren. So ging es auch Marc Fenner, der einst fest in der IT-Branche verankert war. Doch dann kam Yoga Nidra in sein Leben und stellte alles auf den Kopf – im positiven Sinne.

Heute ist Marc nicht nur Yogalehrer und Therapeut, sondern auch ein inspirierender Coach, der seine Erfahrungen und sein Wissen an andere weitergibt. In diesem Interview erzählt er uns, wie er zum ersten Mal auf Yoga Nidra gestoßen ist, was ihn daran so fasziniert hat und wie diese Praxis sein Leben komplett verändert hat. Seine Erfahrungen sind ein schönes Beispiel dafür, wie wir durch bewusste Entscheidungen und ein offenes Herz große Veränderungen in unserem Leben bewirken können. Es ist nie zu spät, etwas Neues auszuprobieren und vielleicht den Weg zu entdecken, der wirklich zu uns passt.

Wie bist du zum ersten Mal mit Yoga Nidra in Berührung gekommen, und was hat dich daran besonders fasziniert?

“Ich erinnere mich noch daran, als wäre es gestern gewesen, dabei war es 2006. Damals war ich noch in der IT-Branche tätig und hatte gerade eine neue Stelle angetreten. Ich war in eine neue Stadt gezogen, nach Köln, und hatte mich für einen spannenden, aber auch herausfordernden Job im Vertrieb und Key Account Management entschieden. Der neue Job brachte mich ziemlich aus meiner Komfortzone und in dieser herausfordernden Phase suchte ich nach etwas, das mich entspannen konnte.

Als ehemaliger Leistungsschwimmer war Schwimmen für mich immer eine gute Möglichkeit, mich zu entspannen. Doch obwohl ich in dieser Zeit fast jeden Tag schwimmen ging, war mein Kopf immer noch unruhig. So kam ich glücklicherweise in Köln mit Yoga in Berührung, genauer gesagt in der Satyananda Yoga Schule unter der Leitung von Swami Prakashananda. Dort habe ich im Rahmen eines Anfängerkurses zum ersten Mal Yoga Nidra erlebt und diese Erfahrung hat mir einen neuen Weg eröffnet. Diese erste Sitzung faszinierte mich zutiefst, denn sie brachte mir ein Gefühl von Entspannung im Körper, Klarheit im Geist und eine tiefe Verbundenheit mit mir selbst. Von da an wollte ich mehr darüber erfahren und erleben.”

Yoga Nidra mit Marc Fenner
Marc Fenner: Vom IT-ler zum Yogalehrer, Coach und Ausbilder.

So viel mehr, dass du deinen IT-Job aufgeben und dich voll und ganz dem Yoga widmen wolltest?

“Ja, aber es gab einige kleine Meilensteine auf meinem Weg, die mir gezeigt haben, dass die IT nicht mehr mein Zuhause ist. Ein besonders prägender Moment war, als ich während meiner Ausbildung zum Yogalehrer in Berlin mit dem Siebdruck begann. Ich brauchte damals Yoga-T-Shirts in meiner Größe, die schwer zu finden waren, und entschied mich, einen Siebdruckkurs zu besuchen, um meine eigenen T-Shirts zu entwerfen. Dieser Prozess hat mir so viel Freude bereitet, dass ich die YogiCompany gegründet habe, um schöne und nachhaltige Yoga-Shirts zu entwerfen und in die Welt zu tragen, und parallel dazu habe ich angefangen, Yoga zu unterrichten und später auch Yogalehrer*innen in Berlin auszubilden.

Es war eine Kombination aus vielen kleinen Schritten, die mir schließlich zeigte, dass mir die kreativen und lehrenden Aspekte meines Lebens mehr Freude bereiteten als die Arbeit in der IT-Branche. Der Wechsel in die Yogawelt kam ganz natürlich und war eine logische Konsequenz aus dem, was ich in diesen Jahren erlebt und gelernt habe.”

Würdest du sagen, Yoga Nidra hat dir geholfen, dein Sankalpa zu finden?

“Mein Sankalpa ist auf jeden Fall etwas sehr Spannendes und Persönliches. Als ich 2006 zum ersten Mal durch Yoga Nidra geführt wurde, hatte ich noch nie von einem Sankalpa gehört. Aber gleich in der ersten Sitzung passierte es: Am Anfang und am Ende sollte ich voller Vertrauen und Überzeugung mein Sankalpa wiederholen. Ich hatte aber keines und spürte sofort den Wunsch, eines zu finden, weil es sich so gut anfühlte – wie ein Samenkorn, das in fruchtbaren Boden gelegt wird.”

“Mein Tag beginnt und endet mit meinem Sankalpa. Morgens, wenn ich noch im Bett liege, verbinde ich mich mit meinem Sankalpa, ebenso abends vor dem Einschlafen. Es ist nicht nur ein kurzer Satz, sondern eine ganze Erlebnis- und Gefühlswelt, die mich durch den Tag begleitet. Diese Praxis hilft mir, mich mit meinem höheren Selbst zu verbinden und mein Leben im Einklang mit meinen tiefsten Wünschen und Zielen zu gestalten.”

“Der Weg, mein Sankalpa zu finden, war ein wertvoller Prozess, der mich dazu brachte, tiefer über mich selbst nachzudenken: Wer bin ich? Wohin will ich gehen? Was sind meine Lebensziele? Es war eine Herausforderung, all das in einen kurzen, positiven Satz zu fassen, aber es hat sich gelohnt. Mit der Zeit hat sich mein Sankalpa in meinem Leben verankert und beeinflusst, wie ich die Welt sehe und wie ich Entscheidungen treffe. Es hat mich schließlich aus der IT-Branche in die Welt des Yoga geführt, wo ich heute als Yogalehrer, Yogatherapeut, Heilpraktiker für Psychotherapie und Coach tätig bin und im Rahmen der von mir gegründeten Yoga Nidra Academy seit vielen Jahren ausbilde.”

Du hast deine Ausbildung bei Swami Prakashananda gemacht. Hat sie dein Verständnis von Yoga Nidra geprägt?

“Swami Prakashananda hat meinen gesamten Yogaweg und insbesondere meine Praxis stark geprägt. Meine allererste Yogastunde, aber auch meine erste Yoga Nidra Einheit war bei ihr und über viele Jahre habe ich regelmäßig an ihren Kursen und Workshops teilgenommen. Sie lehrte mich nicht nur Asanas, Pranayama und Kirtan, sondern auch die Bedeutung von Karma Yoga und die tieferen Aspekte der Yoga Nidra Praxis.

Mit der Zeit übertrug sie mir immer mehr Verantwortung und bildete mich schließlich zum Yoga Nidra-Lehrer aus. Über viele Monate durfte ich den Yogastil in all seinen Facetten erlernen, erfahren und in mir wachsen lassen. Diese Ausbildung hat mir gezeigt, dass es viel mehr ist, als man auf den ersten Blick sieht – es öffnet Türen und Zugänge zu tiefen Ebenen des Bewusstseins und der Selbstwahrnehmung.”

Yoga Nidra spielt also mittlerweile die Hauptrolle in deinem Leben …

“Ich beschäftige mich jeden Tag damit und praktiziere es täglich. Es ist tief mit meinem äußeren und inneren Yogaweg verbunden, ebenso wie mit den Lehren von Patanjali, die ich regelmäßig studiere und in meinem Alltag zu leben versuche.”

“Die Erfahrung zeigt, dass sich eine halbe Stunde Yoga Nidra oft so anfühlt, als hätte man mehrere Stunden geschlafen. Nach der Praxis fühlt man sich erfrischt und voller Energie, die Anforderungen des Arbeitsalltags besser zu bewältigen. es lässt sich flexibel in den Tagesablauf integrieren – ob vor, während oder nach der Arbeit – und trägt wesentlich zu einem gesunden und entspannten Leben bei. Diese positiven Effekte machen den Yogastil und das darin enthaltene Sankalpa zu einem idealen Werkzeug für Stressmanagement, Coaching, Therapie und Selbstfürsorge im beruflichen Umfeld und ich freue mich, diese Technik immer mehr Menschen näher bringen zu können.”

Und jetzt bist du als YogaWorld Academy-Lehrer Teil der Yoga World Community.

“Die YogaWorld Community ist eine wunderbare Gemeinschaft, in der ich seit vielen Jahren aktiv bin. Seit 2015 besuche ich regelmäßig die YogaWorld-Messen in München und Stuttgart mit einem Stand der YogiCompany und biete dort mehrere Yoga Nidra und Sankalpa Workshops an. Auf der YogaWorld treffe ich seit fast zehn Jahren immer wieder die gleichen Menschen, die auf ihrem Yogaweg unterwegs sind, tausche mich aus und nehme immer wieder viele neue Inspirationen mit nach Hause! Viele Freundschaften, aber auch Kooperationen mit Yogis und Firmen sind auf der YogaWorld entstanden.

Für mich ist es eine Kommunikation von Herz zu Herz, von einem Selbst zum anderen Selbst. Es ist eine Gemeinschaft, in der man sich gegenseitig inspiriert, unterstützt und zusammen wächst. Das macht mir große Freude und deshalb bin ich den ganzen Sommer wieder auf Yoga Festivals unterwegs, um mich auszutauschen und Menschen in meinen Workshops nicht nur zu entspannen, sondern auch persönlich zu entwickeln und wachsen zu lassen.”

Was macht deine Ausbildungen besonders, und wie unterscheiden sie sich von anderen Angeboten auf dem Markt?

Yoga Nidra Marc Fenner
Das Entwickeln und Finden des eigenen Sankalpals spielt in Marcs Aubsildungen eine wichtige Rolle.

“Meine Ausbildungen zeichnen sich durch ihre Tiefe und die persönliche Begleitung über einen längeren Zeitraum aus. Die Ausbildungen finden mit den Inhalten nach der Lehre von Swami Satyananda statt, die ich mit vielen Elementen des Coachings und Selbstcoachings für jede einzelne Woche erweitert habe. Gerade das Entwickeln und Finden des eigenen Sankalpas spielt hier eine wichtige Rolle, so dass die Teilnehmer*innen den Prozess erleben und so auch in ihren Kursen wertvolle Anregungen zum eigenen Sankalpa teilen können. Während andere Ausbildungen oft in einem kurzen Zeitraum durchgeführt werden, biete ich eine Ausbildung über drei Monate an. Diese Zeitspanne ermöglicht es den Teilnehmer*innen, die Praxis des Yoga Nidra nicht nur theoretisch zu erlernen, sondern sie tief in das eigene Leben zu integrieren und in dieser Zeit persönlich zu wachsen, sich zu entwickeln und Klarheit für den weiteren Lebensweg zu gewinnen.

Die Ausbildung bietet den Teilnehmenden einen großen Praxisanteil, in dem gemeinsam praktiziert werden kann und alle Fragen zu jeder der zehn Yoga Nidra-Stufen gestellt werden können. Es geht nicht nur darum zu lehren, sondern es selbst zu erfahren und zu verstehen, wie es wirkt und warum es so besonders ist. Diese intensive und persönliche Erfahrung macht meine Ausbildungen unverwechselbar auf dem Markt.”

Wie gestaltest du die Yoga Nidra Ausbildung, um sicherzustellen, dass die Teilnehmenden nicht nur den Körper, sondern auch Geist und Seele tief entspannen können?

“In meiner Ausbildung lege ich großen Wert darauf, dass die Teilnehmenden alle Aspekte von Yoga Nidra verstehen und im eigenen Alltag erleben und erfahren können. Der physische Körper, die Gedanken, Gefühle und Emotionen sowie die Seele – all diese Ebenen werden in der Praxis angesprochen und können sich durch Yoga Nidra entspannen, entwickeln und wachsen.

Der Schlüssel liegt in der regelmäßigen Praxis über einen längeren Zeitraum. Erst durch kontinuierliches Üben und Erleben entfaltet sich die ganze Tiefe. In meiner 12-wöchigen Ausbildung begleite ich die Teilnehmenden auf diesem Weg und helfe ihnen, diese tiefe Entspannung und Verbindung mit sich selbst zu erfahren.

Abgerundet wird dieser 12-wöchige Prozess durch das wöchentliche Tagebuch und den Selbstcoaching-Bereich mit wertvollen Unterlagen, Meditationen, Übungen und Fragen, die sich auf das jeweilige Thema der Woche in Verbindung mit der Yoga Nidra-Stufe beziehen und so im Alltag erfahren und gefestigt werden können.”

Kannst du uns mehr über deine Sankalpa Coach-Ausbildung erzählen und wie du Menschen dabei unterstützt, ihr persönliches Sankalpa zu finden und in ihrem Leben zu verankern?

“Die Ausbildung zum Sankalpa Coach ist eines meiner neuen Herzensprojekte. In dieser Ausbildung lernen die Teilnehmenden, andere Menschen dabei zu unterstützen, ihr persönliches Sankalpa zu finden, in ihrem Leben zu verankern und zu leben. Für mich war das Entdecken und Umsetzen meines eigenen Sankalpas ein entscheidender Schritt in meiner persönlichen und spirituellen Entwicklung und ich möchte dieses Wissen weitergeben.

In der Ausbildung kombiniere ich verschiedene Coaching-Methoden, insbesondere aus dem systemischen Bereich, mit den traditionellen Techniken des Yoga Nidra. Die Teilnehmenden lernen, Menschen in den verschiedenen Phasen des Sankalpa-Prozesses zu begleiten – vom Finden des Sankalpas über die Formulierung bis hin zur Umsetzung im Alltag. Dabei ist es wichtig, dass das Sankalpa nicht nur formuliert, sondern aktiv gelebt und gefühlt wird, damit es sich im Leben der Menschen entfalten und wachsen kann. Dieser Prozess braucht natürlich Zeit, Energie und eine regelmäßige Praxis über einen längeren Zeitraum, bis das eigene Sankalpa zu blühen beginnt und erste Früchte trägt, die dann mit der Welt geteilt werden können. Aber auch der Umgang mit Hindernissen auf dem Sankalpa-Weg kann vom Sankalpa-Coach gemeinsam mit dem Coachee unterstützt und geklärt werden.”

Du bietest auch eine Weiterbildung “Yoga Nidra für Kinder” an.

“Ja, es ist mir ein großes Anliegen, Kinder an die Praxis heranzuführen, denn ich selbst hätte diese Technik gerne schon viel früher in meinem Leben kennengelernt. Als ich 2006 meine erste Erfahrung machte, fragte ich mich, warum ich das nicht schon in der Schule gelernt hatte.

Yoga Nidra kann Kindern und Jugendlichen helfen, ihren Lebensweg zu finden, Körper und Geist zu entspannen und sich selbst besser zu verstehen. Ziel der Ausbildung ist es, Kinder in altersgerechter Sprache und Form an diese Praxis heranzuführen, damit sie die positiven Wirkungen in ihrem Leben erfahren können. In der Ausbildung werden verschiedene Methoden und Ideen vorgestellt, wie Kinder und Jugendliche eine Einheit erleben können. So kannst du nach dem “Yoga Nidra für Kinder”-Training kreativ eigene Einheiten für Kinder und Jugendliche entwickeln und anleiten. Hier kannst du aus einem Schatz von verschiedenen Vorbereitungen wählen, die du mit den Kindern gestalten und dann harmonisch in die Einheit einfließen lassen kannst, bei denen dir aber auch noch Zeit zum Nachspüren und Festigen des Erlebten bleibt.

Yoga NIdra Marc Fenner
Egal ob Erwachsene oder Kinder – Marc möchte Yoga Nidra in die Welt tragen.

Welche besonderen Herausforderungen und Chancen siehst du in der Arbeit mit Yoga Nidra bei Kindern?

“Die Arbeit mit Kindern erfordert besondere Methoden und Herangehensweisen, da Kinder nicht von sich aus auf die Idee kommen, diesen Yogastil zu praktizieren. Sie brauchen Erwachsene, die ihnen diese Möglichkeit bieten. Mir ist es wichtig, die Praxis an die Sprache, Werte und Bilder der Kinder anzupassen. Eine Yoga Nidra-Sitzung für Kinder muss oft kürzer sein und mit Symbolen, Geschichten und Bildern arbeiten, um die Kinder zu erreichen.

“Das ist die Herausforderung, Yoga Nidra so zu gestalten, dass es für Kinder attraktiv und zugänglich ist. Gleichzeitig bietet diese Arbeit enorme Möglichkeiten, da Kinder sehr offen und neugierig sind. Wenn sie früh lernen, sich zu entspannen und ihren Geist zu fokussieren, haben sie ein wertvolles Werkzeug, das ihnen ein Leben lang nützlich sein kann.”

Diese Fähigkeit kann ihnen helfen, mit Stress umzugehen, ihre Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und ein positives Selbstbild zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit mit Lehrer*innen und Erzieher*innen, die Yoga Nidra in ihren Unterricht integrieren, können wir sicherstellen, dass immer mehr Kinder Zugang zu diesen Techniken erhalten und die Chance haben, in einer entspannten und unterstützenden Umgebung aufzuwachsen.”

Wie unterstützt du Yogalehrer*innen dabei, sich nach deiner Ausbildung sicher und kompetent zu fühlen, wenn sie Yoga Nidra in ihren Kursen anbieten?

“Mein Ziel ist es, dass die Teilnehmenden nach der Ausbildung bereit sind, Yoga Nidra sicher und selbstbewusst in die Welt zu tragen. Während der 12 Wochen machen sie umfassende Erfahrungen in Theorie und Praxis und beginnen oft schon während der Ausbildung, einzelne Stufen von Yoga Nidra in ihre eigenen Kurse zu integrieren.

Durch regelmäßige Reflexion, Übung und Austausch während der 12-wöchigen Ausbildung entwickeln die Teilnehmenden ein tiefes Verständnis und Vertrauen in ihre Fähigkeit, zu unterrichten. Sie sind nicht nur mit den Techniken vertraut, sondern auch in der Lage, diese an die spezifischen Bedürfnisse ihrer Zielgruppen anzupassen. Durch den offenen und liebevollen Umgang miteinander in der Ausbildungsgruppe werden viele Fragen gestellt und persönliche Erfahrungen ausgetauscht, so dass jede*r Teilnehmer*in nicht nur sich selbst und seine eigene Wahrnehmung erforscht, sondern auch erfährt, wie unterschiedlich jeder Mensch auf einzelne Worte, Sätze oder Stufen von Yoga Nidra reagiert.

So biete ich allen Lehrer*innen aller Ausbildungsgruppen viermal im Jahr das Yoga Nidra-Lehrer*innen Community Meeting an, in dem wir uns gemeinsam austauschen, Fragen beantworten, schöne und spannende Projekte vorstellen und hier sind auch schon die eine oder andere Freundschaft und Begegnungen entstanden und Teilnehmer*innen haben sich dann auch für gemeinsame Projekte zusammengetan.”


Mehr zu Marcs Angebot findest du in unserer YogaWorld Academy und auf yoganidraacademy.de, oder du folgst Marc auf Instagram.

Yogaherbst in Gastein: Dein unvergessliches Yoga-Event inmitten der Alpenkulisse Salzburgs

Yogaherbst in Gastein

Stell dir vor, du atmest tief ein, die frische Bergluft füllt deine Lungen, während du inmitten der atemberaubenden Bergkulisse des Gasteinertals in die sanfte Stille der Natur eintauchst. Die Sonne schickt ihre letzten wärmenden Strahlen über die farbenfrohen Herbstwälder, während sich deine Gedanken beim Yoga an einem der schönsten Orte Österreichs auflösen. Klingt verlockend? Dann sei dabei beim Yogaherbst in Gastein, der vom 18. bis 27. Oktober 2024 stattfindet. //anzeige

Titelbild: Gasteinertal Tourismus GmbH, Michael Koenigshofer

Yoga in der Natur – Erlebe Gasteins Herbst in vollen Zügen

Yogaherbst in Gastein
Sportgastein Herbst (c) Gasteinertal Tourismus GmbH, Marktl Photography

Der goldene Herbst verwandelt das Gasteinertal in ein wahres Paradies für Naturliebhaber*innen und Yoga-Fans. Die Berge und Wälder strahlen in den leuchtendsten Farben und bieten die perfekte Kulisse für deine Yogapraxis. Ob du auf einem Berggipfel mit Blick über das Tal meditierst, die heilende Wärme der Gasteiner Therme nach einer Yogaeinheit spürst oder eine inspirierende Yoga-Session im Freien genießt – Gastein bietet dir unzählige besondere Orte, um zur Ruhe zu kommen und deine Praxis zu vertiefen.

Über 350 Yogaeinheiten für jedes Level

Yogaherbst in Gastein
Yogaherbst (c) Gasteinertal Tourismus GmbH, Michael Koenigshofer

Mit über 350 Yogaeinheiten und 41 international anerkannten Yogalehrenden wartet der Yogaherbst in Gastein mit einem umfangreichen Programm auf dich. Egal ob Anfänger*in oder fortgeschrittene Yogi*ni, hier findest du die passenden Kurse für dein Level. Die internationale Atmosphäre wird durch ausgewählte englischsprachige Kurse zusätzlich bereichert. Du kannst flexibel deinen Stundenplan nach deinen Wünschen und Bedürfnissen zusammenstellen.

Highlights des Yogaherbst 2024

Yogaherbst in Gastein
Berglandschaft im Herbst (c) Gasteinertal Tourismus GmbH, Marktl Photography 

Der Yogaherbst 2024 bietet nicht nur klassische Yogastunden, sondern auch eine Reihe von besonderen Workshops und Erlebnissen, die du dir nicht entgehen lassen solltest:

  • Workshops mit Petros Haffenrichter: Lass dich von einem der renommiertesten Jivamukti-Yogalehrer der Welt inspirieren. Petros Haffenrichter zeigt dir, wie du deine Praxis vertiefen und gleichzeitig deinen Geist zur Ruhe bringen kannst.
  • Mystische Vollmondwanderung mit Johma Haslinger: Erlebe die Magie des Vollmondes während einer nächtlichen Wanderung durch die stille, mystische Berglandschaft von Sportgastein. Johma Haslinger begleitet dich auf dieser unvergesslichen Reise durch die Natur und hilft dir, in Einklang mit dem Mond und der Umgebung zu kommen.
  • Closing Ceremony mit Alina Lutz, Fia Sonora und Yann Kuhlmann: Den Abschluss des Yogaherbstes bildet eine einzigartige Kakao-Zeremonie, begleitet von Musik, Meditation und einer tiefen Verbundenheit in der Gruppe. Lass dich von der harmonischen Energie tragen und genieße den Moment des Abschieds.

Buche jetzt dein Yogaherbst-Package

Yogaherbst in Gastein
Alpine Gesundheitsregion (c) Salzburgerland Tourismus, Marktl Photography

Um deinen Aufenthalt im Gasteinertal so angenehm wie möglich zu gestalten, haben wir gemeinsam mit unseren Yogaherbst-Partnerhotels spezielle Pakete für dich zusammengestellt. Mit den Yoga-Pauschalen kannst du nicht nur Yoga genießen, sondern auch von bis zu 10% Rabatt auf deine Unterkunft profitieren.

  • 3 Nächte: Einatmen, Ausatmen, Auftanken
    in einem Yogahotel inkl. Frühstück und 5 öffentlichen Yogaeinheiten
    ab € 315,00
  • 4 Nächte: Yoga Intense
    in einem Yogahotel inkl. Frühstück und 10 öffentlichen Yogaeinheiten
    ab € 475,00

Wenn du das volle Yoga-Erlebnis suchst, bieten unsere Yoga Premium Partner Unterkünfte besonderen Komfort: Hier kannst du während deines Aufenthalts die Yogaeinheiten direkt im gebuchten Hotel kostenlos nutzen.

Ein Erlebnis, das du nie vergessen wirst

Yogaherbst in Gastein
Yogaherbst (c) Gasteinertal Tourismus GmbH, Michael Koenigshofer

Der Yogaherbst in Gastein ist viel mehr als nur eine Reihe von Yogaeinheiten – es ist eine Reise zu dir selbst, eine Möglichkeit, in die Schönheit der Natur einzutauchen und dich auf körperlicher sowie geistiger Ebene zu erneuern. Die traumhafte Kulisse des Gasteinertals, das umfangreiche Yoga-Programm und die inspirierenden Workshops machen dieses Event zu einem ganz besonderen Highlight des Jahres.

Sei dabei und erlebe unvergessliche Momente, die dich noch lange begleiten werden. Im Gasteinertal findest du den perfekten Ort, um deine Praxis zu vertiefen, neue Energie zu tanken und dich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Namaste und bis bald in Gastein!

Weitere Infos unter: gastein.com

Yogaherbst in Gastein
Kurpark Bad Hofgastein Herbst (c) Gasteinertal Tourismus GmbH

Yoga für die Ohren: Die besten Yoga Podcasts

Yoga Podcast

Yogastunden in Podcast-Form, philosophisches Grundwissen zur Bhagavad Gita, Meditationen und Interviews mit Größen aus der Yogaszene – lass dich von unseren Empfehlungen inspirieren: Podcasts aus dem deutsch- und englischsprachigen Raum.

Deutschsprachige Yoga Podcasts

YogaWorld Podcast – dein Yoga-Wissen Podcast von YogaWorld

Willkommen beim “YogaWorld Podcast“! Die Idee dahinter: Zugang zu echtem Yoga-Wissen, ohne stundenlangem Bücherwälzen. Hier erfährst du einfach alles über Yoga: Über seine Geschichte, die Philosophie dahinter, über Praxis und Meditation. Echte Expertinnen und Experten teilen ihr Wissen, geben dir konkrete Tipps wie du Yoga in deinen Alltag integrieren kannst und nehmen uns ein Stück auf ihrem persönlichen Yogaweg mit.

Ist das noch Yoga?

Moritz Ulrich nimmt dich in seinem Podcast “Ist das noch Yoga? Vom Suchen und Finden der Erleuchtung” mit auf die Reise in die Welt des Yoga. Dabei werden nicht nur die bekannten Yogaübungen erkundet, sondern auch andere Methoden vorgestellt, die dir helfen, dich in deinem Körper und deine Gefühle wahrzunehmen. Ob alleine oder mit Gästen, zeigt dir der Senior Jivamukti Yoga Teacher, wie du dich besser durch ein manchmal herausforderndes Leben navigieren kannst.

Atempause

In “Atempause” dreht sich alles rund um den Atem. Timo Niessner erklärt dir, wie du den Atem im Alltag, beim Sport oder für eine Pause am besten für dich nutzen kannst. Mit seinem Podcast möchte der Mental Trainer dich dabei unterstützen, mehr bei dir anzukommen. Mit Atemtechniken oder in Gesprächen bringt er dir die Wirkung des Atems näher. Schon allein wegen seiner tiefen, warmen Stimme hörenswert.

Prana up your Life.

Jasmin und Josephine, zwei Schwestern aus Hamburg, bieten dir in ihrem Podcast “Prana up your Life” eine Reise zu dir selbst, mit Themen aus der modernen Spiritualität, Breathwork, Ayurveda & ganzheitlicher Gesundheit. Sie erzählen nicht nur von ihren eigenen Erfahrungen, sondern geben dir auch praktische Tools mit an die Hand. Die sympathischen Schwestern betreiben ihren Podcast schon seit 2017 und finden trotzdem immer wieder neue Aspekte.

Well-being Wisdom

In dem Podcast von Clarissa Dierang bekommst du alles für den Weg zu einem ganzheitlichen Wohlbefinden an die Hand. In “Well-being Wisdom” gibt dir die Atemcoachin, Yogalehrerin und Business Mentorin ihr Wissen und praktische Übungen in Meditation und Yoga Nidra an die Hand. Zudem lädt sie auch immer wieder Expert*innen ein, um über Well-being und gesundheitliche Themen zu reden. Ein Podcast, der dich in deiner persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung unterstützt.

House of Grace – der Podcast von Sandra von Zabiensky

Sandra überzeugt uns immer wieder mit ihrer so schönen authentischen Art. Genauso ehrlich, geradeheraus und mit viel Humor gestaltet sie auch ihren Podcast “House of Grace“. Sandra von Zabiensky, ein sich liebevoll selbsternannter “Nerd”, ist die Expertin für Tantra im deutschsprachigen Raum und verfügt über ein fundiertes Wissen in dieser uralten Philosophie. Doch in ihrem Podcast geht es nicht nur um Tantra, sondern um alle möglichen Fragen und Antworten, Höhen und Tiefen des Lebens. Das Thema Feminine Awakening liegt ihr dabei besonders am Herzen.

Mit Wanda Badwal Yoga auf und abseits der Yogamatte leben

Bei Yogalehrerin Wanda Badwal ist der Name des Podcasts Programm: “Remember who you are“. Hier berichtet sie authentisch über ihre persönliche Entwicklung auf dem Yogapfad. Darüber hinaus findest du Gespräche mit renommierten Persönlichkeiten aus der Yogaszene sowie tiefgehende Meditationen, Pranayamas und wunderschöne, von ihr selbst eingesungene Mantras. Auf jeden Fall ein bereichernder Podcast für deine Yogapraxis.

Yoga Home – (trauma)sensibel und nervensystemfreundlich Yoga praktizieren

Louisa Domhan lädt in ihrem Podcast “Yoga Home” nicht nur viele spannende Interviewpartner ein, sondern versorgt dich auch mit hochwertigen Praxis-Audios. Ob Meditation, Atemübung oder Asana-Praxis, sie folgt immer einem traumasensiblen Ansatz und leitet dich dabei mit ihrer samtig-weichen Stimme unglaublich feinfühlig durch deine Praxis. Darüber hinaus verfügt Louisa über ein umfangreiches Wissen rund um das Nervensystem und kann komplexe Zusammenhänge einfach und anschaulich erklären.

The Mindful Sessions – der Podcast von Sarah Desai

In Sarah Desais Podcast “The Mindful Sessions” erwarten dich konkrete Coaching-Tipps für mehr Achtsamkeit und Soulpower, heilende Meditationen und Expert*innenninterviews, die dir helfen sollen, dich in einem neuen Licht zu sehen und dein ganzes Potenzial zu entfalten. Die sympathische Sarah bietet dir eine große Palette an super spannenden Themen – es lohnt sich auf jeden Fall, bei ihr reinzuhören!

Besser leben mit Yoga: der YogaEasy-Podcast

Bei YogaEasy-Chefredakteurin Kristin Rübesamen sind bekannte Yogalehrer*innen und Protagonist*innen der Yoga-Szene zu Gast. Gesprochen wird bei “Besser leben mit Yoga” über wirklich alle Themen rund um Yoga und Achtsamkeit. Doch nicht nur das, der YogaEasy-Podcast beinhaltet auch verschiedene Meditationen, alle angeleitet von renommierten Yogalehrer*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Leider wird der Podcast seit Ende 2022 nicht mehr weitergeführt, doch es lohnt sich trotzdem, in die vergangenen Folgen reinzuhören.

Einfach ganz leben: der Podcast

Einfach ganz leben” ist ein Podcast von Argon Balance und einfachganzleben.de mit der Moderatorin Jutta Ribbrock. In inspirierenden Gesprächen mit Autoren, Experten und Coaches erfährst du alles rund um die Themen Achtsamkeit, Meditation, gesunde Ernährung, Fitness und bewusstes Leben. Stöbere durch das Archiv, denn hier findest du echte Podcast-Perlen mit Amiena Zylla, Wanda Badwal, Sinah Diepold oder unsere Lieblingsfolge mit Yoga-Pionierin Anna Trökes über die “Heilkraft des Yoga“.

Modern interpretiertes Yoga mit Kale & Cake: der Body Mind Therapy Podcast

Das Leben, das sich laut Sinah Diepold “irgendwo zwischen Grünkohl und Kuchen befindet”, kann manchmal echt eine Herausforderung sein. Sinah nutzt Yoga als ihren Kompass und führt dich in ihrem Podcast “Kale & Cake” durch verschiedenste Lebensthemen. Entweder berichtet sie in Solo-Folgen hautnah aus ihrem Leben oder spricht zusammen mit ihrer Partnerin Sophia Thora und vielen anderen Expert*innen über Yoga, Spiritualität, Wissenschaft, persönliche Weiterentwicklung, und Nachhaltigkeit.

Die traditionelle Yogaphilosophie mit Yoga Vidya

Yoga Vidya ist eine Institution in der Yogaszene und inzwischen auch im Podcast-Geschehen: Der “Yoga Vidya Tägliche Inspirationen” Podcast greift traditionelle Aspekte der indischen Yogaphilosophie auf, insbesondere mit einem Fokus auf die Bücher von Swami Sivananda, die Bhagavad Gita oder Patanjalis Yoga Sutras. Diese werden von Yoga Vidya-Gründer Sukadev Bretz in Form von einem täglichen 5- bis 10-minütigem Vortragsmitschnitt erklärt.

Der deutsche Klassiker für moderne Spiritualität

Happy, holy & confident” ist der deutschsprachige Podcast für Spiritualität und persönliche Weiterentwicklung schlechthin. Die Stimme von Laura Malina Seiler war für viele Yogis der Start auf der spirituellen Reise. Auch internationale Größen wie Elisabeth Gilbert (Eat – Pray – Love) oder John Strelecky (Das Café am Rande der Welt) sind bei ihr zu Gast. Laura gibt aber in ihrem Podcast auch gerne authentische Einblicke in ihr persönliches Leben und teilt mit dir, wie sie Spiritualität in ihrem Alltag lebt. Verpasse auch nicht ihre Meditationen und mitreißenden Power Talks!

Die spannendsten Interviews von Ayurveda bis Astrologie

Beim Podcast Da ist Gold drin” von Ayurveda-Expertin Dana Schwandt erwarten euch tief gehende Gespräche und Interviews mit zahllosen Größen der deutschsprachigen spirituellen Szene, wie beispielsweise Laura Malina Seiler. Tipp: Die kürzeren Impulsfolgen – wann immer ihr etwas Inspiration für den Alltag braucht.

GET WET SOON: Podcast von Thomas Zielinski rund um die Themen Yoga, Kreativität und Surfen

Wir lieben die spannende Mischung der Themen, die Thomas Zielinski in seinem Podcast abdeckt. Er selbst ist Coach, Texter, Fotograf, Yogalehrer und Surfer. In seinem Podcast spricht Thomas mit den unterschiedlichsten Gästen: bekannte Yogi*nis wie Yogeswari oder Eddie Stern, Kreative und Künstler*innen unter anderem aus den Bereichen Musik, Fotografie, Text und Surfboard Shaping, Profi-Surfer*innen, und viele mehr. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie lieben was sie tun und diese Leidenschaft möchte Thomas mit “GET WET SOON” transportieren. Eine unserer Lieblingsfolgen ist das Gespräch mit Max Strom über die Kraft des Atems. Absolut empfehlenswert!

Wie baue ich mir ein Yogabusiness auf?

Dieser Podcast ist perfekt für alle, die als Yogalehrer*innen durchstarten wollen oder schon in die Selbstständigkeit gestartet sind. Die Folgen sind kurzweilig und mit viel Mehrwert gefüllt. Im “Yoga als Beruf” Podcast erfährst du: Wie nutze ich soziale Medien richtig? Wie finde ich meine Nische? Wie kann man ein erfolgreiches Yogastudio gründen?

Impulse für ein gesundes und glückliches Leben mit Marcel Clementi

Der Yogalehrer, Content Creator und Speaker Marcel Clementi teilt mit dir in seinem “Good Vibes Podcast” persönliche Geschichten und viele Tipps, um dein Glück selbst in die Hand zu nehmen. Außerdem hat der Österreicher schöne Kurzmeditationen für dich mit eingebaut und beleuchtet interessante Themen wie zum Beispiel die Schattenseiten von Social Media oder wie man am besten mit waschechten “Grantlpetern” umgeht.

Yogastunden in Podcast-Form mit OM TO GO

“Einmal OM zum Mitnehmen, bitte!” – statt der Fixierung auf Visuelles möchte Laura Biemann das Zuhören wieder in den Mittelpunkt rücken. Sie ist Gründerin des Yoga- und Bewegungsstudios “Om und Company” in München. Im “OM TO GO” Podcast findest du circa 50-minütige Flowsequenzen zu wechselnden Themenschwerpunkten sowie schöne Meditationen. Lauras Stimme führt dich dabei sicher durch die Stunde und du kannst mit deiner Aufmerksamkeit ganz bei dir bleiben.

Englischsprachige Yoga Podcasts

Der Yogaland Podcast mit Andrea Ferretti

Yogaland” wird vom Team Andrea Ferretti und Jason Crandell moderiert: Ferretti war Redakteurin beim US Yoga Journal und Jason Crandell ist renommierter Yogalehrer. Obwohl sich der Podcast nicht ausdrücklich an Lehrer*innen richtet, sind einige der Themen, wie der Umgang mit herausfordernden Schülern oder Spezialwissen zu Sutras, für Yogalehrer*innen auf allen Ebenen hilfreich.

Der Practice You Podcast von Elena Brower

Elena Brower ist Bestsellerautorin, Yoga- und Meditationslehrerin. In ihrem Podcast “Practice You” interviewt sie einen bunten Mix von zeitgenössischen spirituellen Lehrer*innen. Besonders hörenswert: Die Folge mit Roshi Joan Halifax über Grenzzustände von Altruismus, Empathie, Integrität, Respekt und Engagement, die Schlüsselelemente von Mitgefühl und den Zusammenfluss von Aktivismus und Stille. Und ihr Interview mit Dr. Gabor Maté – hier spricht der Trauma-Spezialist über die Weisheit des Traumas, den Unterschied zwischen gesunder und ungesunder Wut und vieles mehr.

Persönlichkeitsentwicklung: Unlocking Us mit Brené Brown

Ihren berühmten TED Talk “Die Kraft der Verletzlichkeit” haben mehr als 18 Millionen Menschen gehört. Inzwischen ist sie ein Celebrity in der Szene der Persönlichkeitsentwicklung. Sie spricht über Empathie, Liebe, Beziehungen und Zugehörigkeit. Wir lieben sie für ihre menschliche und direkte Art, Themen anzusprechen. In ihrem Podcast “Unlocking us” interviewt sie Expert*innen und Psycholog*innen, berichtet über Forschungsergebnisse und vieles mehr. Besonders interessant finden wir die Folge mit Psychologin und Beziehungsexpertin Esther Perel.

Eine feste Größe auf dem amerikanischen Yogamarkt

Ein absoluter Klassiker ist Yoga Girl Rachel Brathen. In ihrem Podcast “Conversations From The Heart” spricht sie vor allem über ihre persönliche Transformation. Rachel Brathen führt Neueinsteiger*innen in Morgenroutinen und das Suchen und Finden des persönlichen Sinns im Leben ein. Mit ihren Interviewgästen spricht sie über Themen wie die Periode, mentale Gesundheit oder die Licht- und Schattenseiten von Social Media.

Von BFF Talks über spirituelle Alltagsgestaltung

Der “Highest Self Podcast” zeichnet sich durch eine riesige Vielfalt aus – inzwischen sind über 300 Folgen im Archiv. Dabei reichen die Themen von Black Lives Matter aus einer spirituellen Perspektive bis zu den ayurvedischen Doshas. Sahara Rose erzählt von ihrem eigenen Weg – von der Ernährungsberaterin zur spirituellen Lehrerin. Ihre positive Einstellung und wunderbare Stimme machen den Podcast zu einem unserer Lieblinge.


Ihr sucht noch mehr Yoga für die Ohren? Dann hört unbedingt in unsere Yoga Playlists rein. Habt ihr einen Lieblings Yoga Podcast, der hier nicht erwähnt wurde? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.


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#123 Die transformative Kraft von Yoga in der Schwangerschaft – mit Stefanie Weyrauch

Entdecke, wie Pränatal Yoga werdende Mütter in allen Phasen der Schwangerschaft begleiten und stärken kann

Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Veränderungen – körperlich, emotional und spirituell. Pränatal Yoga bietet werdenden Müttern eine einzigartige Möglichkeit, sich intensiv mit dem eigenen Körper, dem Atem und dem ungeborenen Kind zu verbinden. In dieser Folge YogaWorld Podcast will Hostin Susanne Mors wissen, wie Yoga durch diese transformative Phase begleitet, Beschwerden wie Rückenschmerzen und Wassereinlagerungen lindern kann und gleichzeitig emotionale Stabilität fördert.

Zu Gast ist die erfahrene Yogalehrerin und Expertin im Bereich Pränatal Yoga, Stefanie Weyrauch. Sie teilt ihr umfangreiches Wissen über die besondere Praxis während der Schwangerschaft. Sie erklärt, welche Yogaübungen speziell für Schwangere geeignet sind und welche vermieden werden sollten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung des Beckenbodens: Warum das bewusste Anspannen und Loslassen so wichtig ist und wie dies sowohl während der Geburt als auch danach von großem Nutzen sein kann.

Außerdem sprechen die beiden Frauen über die mentale und spirituelle Vorbereitung auf die Geburt. Pränatal Yoga ist weit mehr als eine rein körperliche Praxis. Philosophische Prinzipien wie Achtsamkeit, Prana (Lebensenergie) und Hingabe unterstützen werdende Mütter dabei, Veränderungen anzunehmen, Ängste loszulassen und die Geburt als heiligen Prozess zu erleben. Atemtechniken und Bewegungen, die während der Wehen helfen, werden ebenfalls thematisiert.

Dieser Podcast bietet tiefe Einblicke in die Praxis des Pränatal Yoga und gibt Yogalehrenden sowie werdenden Müttern hilfreiche Anleitungen und Inspirationen für diese besondere Zeit. 

Heile dich selbst: Diese natürlichen Heilmittel gehören in deine Hausapotheke

Heimapotheke

Zu schlapp oder angekränkelt für die Yogapraxis? Lass dich nicht gleich entmutigen! Gut möglich, dass du in deiner Küche einige Mittelchen findest, die schnelle Linderung verschaffen. Wir erklären dir, was in deine Hausapotheke gehört und wie du dir bei kleinen Beschwerden mit der richtigen Atmung und Meditation selbst helfen kannst.

Text: Sally Wadyka, Fotos: Raymond Hom, Titelbild: Brooke Lark via Unsplash

Natürlich gesund bleiben

Husten, Antriebslosigkeit oder Nackenschmerzen: Bei kleinen Beschwerden rennt man nur ungern gleich zum Arzt. Pünktlich zum Herbstbeginn findest du hier die einfachsten Heilmethoden für die häufigsten Beschwerden. Basierend darauf geben wir dir ein paar Anregungen für deinen persönlichen Erste-Hilfe-Kasten.

1. Rosenwasser gegen müde Augen

Rosenwasser gegen müde Augen

Von allen Sinnesorganen beanspruchen wir die Augen wohl am meisten. Nach langen Nächten oder stundenlanger Arbeit am Computer sind sie oft müde, trocken und gereizt. Aber es gibt Abhilfe: Lege dir mit reinem, destillierten Rosenwasser (ohne Parfümstoffe oder Chemikalien) getränkte Watte-Pads auf die Augen. Das reduziert Rötungen und hilft bei Entzündungen.

 

2. Stress: Richtig atmen hilft

Eine wirksame yogische Abhilfe gegen Stress ist die sanfte Bauchatmung: Mache es dir in einer ruhigen Sitzposition bequem, dann atme bewusst durch die Nase ein und durch den Mund aus. Um dabei den Bauch zu entspannen, denke bei der Einatmung “weicher” und bei der Ausatmung “Bauch”. Die Übung bringt mehr Sauerstoff in den Kreislauf und aktiviert zudem den Vagus, einen Nerv, der sich vom Gehirn aus bis weit in den Körper verzweigt und unter anderem dafür sorgt, dass Stressreaktionen gedämpft und Ängste gelindert werden. Am besten praktizierst du die Bauchatmung täglich einige Minuten lang. In akuten Stresssituationen können schon fünf bis zehn Atemzüge dafür sorgen, dass du ruhiger wirst.

Hausapotheke: Samen3. Fenchel bei Menstruationsbeschwerden

Zur Linderung von Krämpfen empfiehlt Feather Jones, eine amerikanische Expertin für Kräuterkunde, einen Tee aus je einem Teelöffel Katzenminze, Fenchel und Pfefferminze auf einen halben Liter nicht mehr kochendes Wasser. “Die ätherischen Öle in den Kräutern gelangen ins Nervensystem und wirken dort krampflösend“, so Feather. Also rein damit in deine persönlichen Erste-Hilfe-Koffer.

 

4. Bauchweh und Verdauungsbeschwerden? Versuch es mit Natron

Bei einer kleinen Magenverstimmung hilft oft schon der Griff in den Küchenschrank: Erste Abhilfe schafft ein Glas lauwarmes Wasser mit einem halben Teelöffel Natron. Laut Maria Marlowe, Ernährungsberaterin für integrative Gesundheit, treten Verdauungsprobleme oder Magenschmerzen häufig dann auf, wenn die Barriere zwischen Magenschleimhaut und Magensäure kurzzeitig weggespült wird. Das kann aufgrund von Alkohol, Infektionen oder Empfindlichkeiten bei bestimmten Nahrungsmitteln der Fall sein.

Petersilie und Minze5. Petersilie und Minze bei Mundgeruch

Bei schlechtem Atem wirkt es Wunder, kurz ein paar Nelken-, Fenchel- oder Anissamen zu kauen und diese danach wieder auszuspucken. Die ätherischen Öle in diesen Samen töten wirksam Keime im Mund, die den Geruch auslösen. Ganz speziell gegen Knoblauchgeruch helfen frische Minze oder Petersilie. Laut dem Journal of Food Science enthalten diese Kräuter spezielle Enzyme, die den Geruch von Knoblauch neutralisieren. Ein weiterer Bestandteil für die natürliche Hausapotheke

6. Hausapotheke – so lecker: Banane gegen Muskelkrämpfe

Verschiedene Studien zeigen, dass Muskelkrämpfe nach dem Sport oder einer herausfordernden Yogastunde ein Zeichen von Dehydration und/oder einem Mangel an Elektrolyten, wie den Mineralien Kali- um oder Magnesium, sein können. Dem kannst du entgegenwirken, indem du nach der Praxis reichlich trinkst und clevere Nahrung in deine Hausapotheke packst: Eine Banane versorgt den Körper schnell mit Kalium, eine Handvoll Kürbiskerne füllt die Magnesiumspeicher auf. Spüle das Ganze mit einem Glas Kokoswasser (in dem sich eine zusätzliche Portion Kalium befindet) oder Wasser runter und einer ruhigen Nacht ohne Wadenkrämpfe sollte nichts im Wege stehen.

7. Meditation gegen Antriebslosigkeit

Kleiner Energieschub gefällig? Sharon Salzberg, amerikanische Autorin, Buddhistin und Meditationslehrerin, empfiehlt eine einfache Meditationsübung, die den Körper belebt und ihm ein wenig Aufmerksamkeit schenkt. Stehe aufrecht, nehme wahr, was du siehst, was du hörst und richte den Fokus auf deine Haltung. Atme zwei- bis dreimal bewusst ein und aus und wiederhole den Wahrnehmungsprozess. “Indem du dich einer Vielfalt an Objekten um dich herum hingibst, füllst du deine Energiereserven auf”, so Salzberg.

Rosmarin Heilkräuter Hausapotheke8. Rosmarin – ätherisches Öl löst Schnupfen

Die Atmung ist ein wichtiger Bestandteil der Yogapraxis. Problematisch ist das nur dann, wenn ein Nasenloch verstopft ist und die Nase bei jedem Atemzug pfeift. Mindy Green, Aromatherapeutin und Autorin des Buches “Aromatherapie”, empfiehlt einen Dampf mit einer Mischung aus ätherischen Ölen für die Hausapotheke: Dazu gibst du drei Tropfen Rosmarin, zwei Tropfen Grapefruit und einem Tropfen Pfefferminz in einen Topf mit heißem Wasser und inhalieren. Der Wasserdampf befeuchtet gereizte Nasenschleimhäute und transportiert die ätherischen Öle bis tief in die Atemwege.

9. Gegen die Traurigkeit atmen

Eine melancholische, bedrückte Stimmung kann man mit Atemtechnik aufhellen. Eine einfache Übung wirkt dem flachen Atem in der oberen Brusthälfte entgegen und lenkt Sauerstoff in den Blutkreislauf: Dazu stehst du aufrecht, die Knie leicht gebeugt. Atme tief durch die Nase ein, während du die Arme vor dem Körper langsam mit nach oben weisenden Handflächen bis auf Schulterhöhe heben und von dort weiter über die Seiten bis über den Kopf. Hier sind die Handflächen einander zugewendet. Anschließend atmest du mit geöffnetem Mund und einem hörbaren “Lam” (einem erdenden, energievollen Laut) wieder aus, während die Arme nach hinten-unten schwingen und du die Knie in eine Variante der Stuhlhaltung beugst. Diese Übung wiederholst du bis zu zehnmal.

10. Kokosöl pflegt spröde Lippen

Trockene, rissige Lippen im Winter? Damit haben viele Menschen zu kämpfen. Oft helfen schon ganz einfache Mittel, um spröde Lippen wieder schön zart zu machen. Zum Beispiel ein sanftes Peeling aus Hagelzucker und Kokosöl: Rühre daraus eine Paste an, streichen Sie sie auf die Lippen und bürste sie nach wenigen Minuten mit einer Zahnbürste wieder sanft ab. Der Zucker entfernt feine Hautschüppchen, während das Öl die Lippen befeuchtet und pflegt. Ein Hauch Kokosöl im Anschluss an das Peeling oder zwischendurch ersetzt den Fettstift. Ein Muss für die Hausapotheke.

Hausapotheke: Kurkuma und Honig11. Husten und Honig – ein unschlagbares Team

Ein hartnäckiger Reizhusten kann uns manchmal mehrere Wochen lang von der Yogapraxis abhalten. Schon unsere Großeltern kannten dagegen ein wirksames Hausmittel: Honig. Eine Studie des Journal of Alternative and Complementary Medicine stellte fest, dass Husten bei Kindern mit Honig effektiver gelindert wird als mit Hustensaft. Die ayurvedische Heilkunst setzt zum Schleimlösen zudem auf entzündungshemmende Kurkuma (Gelbwurz). Dazu verrührst du etwas Kurkumapulver mit der gleichen Menge Honig und nimmst alle drei Stunden einen Teelöffel davon zu dir, bis der Husten nachlässt. Ein natürlicher Ersatz für den Hustensaft und wichtiger Bestandteil der Hausapotheke.

12. Salz bei Halsschmerzen

Der Hals ist vergleichbar mit einem großen Netz, in dem sich Bakterien sammeln, die über Mund und Nase in den Körper gelangen. Um Schleim, Keime oder Bakterien im Hals zu lösen, hilft ein “Gurgel-Mix” aus einem halben Teelöffel Salz und warmem Wasser. Gurgele den Winter über zwei- bis dreimal pro Woche. Sobald du ein erstes Kratzen im Hals spürst, erhöhst du auf einmal täglich. Laut einer Studie des American Journal of Preventive Medicine wirkt die regelmäßige Anwendung Infekten der oberen Atemwege wirksam vor.

Ingwer gegen Blähungen13. Schluss mit Blähungen dank Ingwer

Frischer Ingwertee wärmt nicht nur schön an kalten Tagen und stärkt das Immunsystem, er schafft auch Abhilfe bei einem Blähbauch und entspannt den Verdauungstrakt. Dazu gibst du zwei bis drei Scheiben frischen Ingwer etwa 5 Minuten lang in kochendes Wasser. Danach lässt du den Sud etwas abkühlen und trinkst ihn warm. Möchtest du Blähungen vor dem Verzehr von blähenden Lebensmitteln wie Kohl oder Bohnen vorbeugen, dann hilft die Einnahme von Bitterstoffen etwa 10 Minuten vor der Mahlzeit. Das kann zum Beispiel eine Handvoll Rucola oder einem Schluck Apfelessig sein. Die darin enthaltenen Bitterstoffe kurbeln den Magen an, der daraufhin Verdauungsenzyme, Gallenflüssigkeit und Magensäure produziert, was insgesamt die Verdauung fördert und die Gasbildung im Darm reduziert.

14. Schmerzende Füße? Bittersalz plus Massage

Geschwollene und müde Füße? Auch hier gibt es ein Mittel für die Hausapotheke. Um sie wieder zu beleben, tauchst du deine Füße etwa 10 Minuten lang in ein Bad mit Bittersalz. Danach gönnst du dir eine kleine Massage, bei der du von den Zehen bis zu den Knöcheln hoch massieren um eingelagerte Lymphflüssigkeit aus den geschwollenen Füßen zu lösen. Zum Abschluss kannst du deine Fußsohlen noch sanft über einen Golfball rollen. Das wirkt besonders belebend, wenn du den Ball zuvor etwa 2 Stunden lang im Gefrierfach gekühlt hast. Die Kälte reduziert nicht nur Schwellungen und Schmerzen, sie fördert auch die Durchblutung.

15. Schlafstörung: Beruhigung durch Meditation

Schlaflose Nächte gehen an die Reserven und können den Alltag zur Qual machen. In der Metta-Meditation geht es darum, eine wohlwollende, mitfühlende Haltung sich selbst und allen fühlenden Lebewesen gegenüber zu entwickeln. Übersetzt bedeutet der Begriff  “Metta” so viel wie “Freundschaft”. Um Schlafstörungen in den Griff zu bekommen, empfiehlt sie, vor dem Schlafengehen mehrere Male im Stillen zu wiederholen: “Mögest du glücklich sein. Mögest du dich wohlfühlen.” Richte diese Wünsche an alle schlaflosen Menschen (sich selbst eingeschlossen), aber auch an schlafende Personen. So verordnest du Verstand und Gedanken eine Pause, beruhigst die Atmung und bannst die Angst, die ganze Nacht wach zu liegen.


Du hast Probleme beim Einschlafen? Dann probiere es doch mal hiermit…

“Hoffnung ist eine Pflicht!” – Interview mit Vandana Shiva

Vandana Shiva

Im einen Moment spricht sie mit indischen Kleinbäuer*innen, im nächsten mit Parlamentarier*innen – die indische Wissenschaftlerin Vandana Shiva gilt als “Rockstar der Öko-Bewegung” und hat keine Scheu, sich mit Großkonzernen anzulegen. Wenige Wochen nach ihrem 70. Geburtstag sprachen wir mit ihr in München …

Interview: Carmen Schnitzer / Bilder: Aus der Doku “Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde”

Umweltschutz, Frauenrechte, Globalisierungskritik – Ihr Aktivismus beinhaltet so viele unterschiedliche Aspekte. Gleichzeitig könnte man sagen: einen einzigen – das Leben auf der Erde.

(lächelt) Ja, das stimmt.

Wann haben Sie realisiert, wie eng alles mit allem zusammenhängt?

Im Grunde bin ich von klein auf in einer Welt einzigartiger Verbundenheit aufgewachsen, dieses Denken in Getrenntheiten war mir nie vertraut. Aber als ich 1973, be­vor ich zum Studieren nach Kanada ging, noch mal meinen Lieblingswald besuchen und dort im Fluss schwimmen wollte, die Bäume aber gefällt und der Fluss nur noch ein Rinnsal war, da ist mir bewusst gewor­den, wie sehr Ausbeutung, Gewalt und Ge­winnmaximierung unsere Welt dominie­ren. Danach wuchs mein Bewusstsein für die Zusammenhänge sehr stark und mir wurde klar, dass ich die Pflicht habe, ein­zuschreiten. So bin ich dieser wunderbaren Bewegung namens Chipko beigetreten.

… in der sich überwiegend Frauen gegen die kommerzielle Abholzung der Himalaya-Wälder engagierten und die das Umarmen von Bäumen als Methode dafür bekannt gemacht hat.

Richtig. Wenn du dich entschließt, die Natur zu schützen, wenn du einen Baum umarmst, dann wirst du in gewisser Weise eins mit ihm.

Das klingt wunderschön und sehr spirituell. Gleichzeitig sind Sie Wissenschaftlerin. Wissenschaft und Spiritualität werden oft noch als Gegensätze betrachtet, hierzulande vielleicht noch mehr als in Indien. Dabei haben sie letztlich einiges gemeinsam, oder nicht?

Oh, das kommt sehr auf die Art der Wis­senschaft an! Für Albert Einstein zum Beispiel, der eine große Inspiration für mich war, hatte sie immer auch einen spirituel­len Aspekt. Seine Wissenschaft basierte mehr auf der Idee, dass alles eins ist – und weniger auf fragmentarischem Denken und mechanistischer Wissenschaft, die dann lange vorherrschend waren. Dieser Blick auf die Welt, der die Trennungen hervorhebt, ist für viel Leid verantwortlich.

Die Aktivistin bei einer Rede (aus der Doku „Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde“)

Inwiefern?

Wenn wir etwas als Objekt betrachten, lässt es sich leichter ausbeuten, als wenn wir das wirklich Lebendige daran wahr­nehmen. Vor etwas Lebendigem haben wir Respekt. Betrachten wir die Welt aber als tote Materie, die sich aufteilen lässt, für die wir Lizenzen vergeben kön­nen und so weiter, dann schaffen wir die Grundlage für Gewalt – gegen Menschen, gegen Tiere, gegen die Natur. Mir geht es darum, die Verbindungen zwischen allem zu sehen.

Darum habe ich auch gegen die Grüne Revolution gekämpft, die Industri­alisierung der Landwirtschaft mit ihren Monokulturen und Giften, die auf gentech­nisch veränderte Hochertragssorten und Gewinnmaximierung setzte, die Kreisläufe der Natur missachtete und Menschen in den Ruin trieb. Von der ein Konzern wie Monsanto mit seiner Saatgutkontrolle profitierte, während kleinen Bauern und Bäuerinnen der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Dabei ist doch ein Samen eigentlich die Verkörperung von Leben, von Evolution! Saatgutmonopole zerstören buchstäblich Leben! Ich möchte hier gerne noch mal auf das Thema Wis­senschaft zurückzukommen …

Gerne.

Bei dieser Art der Wissenschaft haben wir es mit einer zu tun, die mehr oder weniger sagt: “Keine Ahnung, was ich da tue, aber wenn ich es so und so mache, dann kann ich viel Geld verdienen. Was das für Aus­wirkungen hat, interessiert mich nicht. Ist nicht meine Verantwortung.” Das ist Wis­senschaft, die mit Wissen im Sinne von Verständnis nichts zu tun hat, sondern eher das Gegenteil davon ist.

Wenn ich Ihnen so zuhöre oder auch lese, wogegen Sie alles kämpfen, wohin Sie überall reisen, mit wem Sie alles sprechen – woher nehmen Sie die Energie dafür?

Nun, wissen Sie (lacht) – wenn Sie nach neun Monaten Schwangerschaft ein Baby zur Welt bringen, dann nennt man das La­bour (engl. sowohl für Wehen als auch für Arbeit, Anstrengung). Und dann weckt es Sie erst mal jede Nacht zehn Mal, Sie wech­seln die Windeln, stillen … Das ist definitiv nicht einfach! Aber es ist ein notwendiger Teil des Lebens. Pflege und Fürsorge be­inhalten Mühe. Wenn ich den Wald be­schütze, indem ich einen Baum umarme, wenn ich Monsanto daran hindern will, die Saatgutvielfalt zu zerstören, ist das letztlich etwas Ähnliches, wie wenn ich mich um mein Baby kümmere. Es geht um einen Akt der Liebe. Womit ich auf keinen Fall die Anstrengung herunterspielen möchte, die das kostet! Dennoch ist die Fürsorge keine Last – sie ist ein Teil des Lebens, sie bedeutet: in Beziehung gehen.

Vandana Shiva Auszug aus der Doku „Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde“

Aber ist es nicht manchmal schwer, die Hoffnung zu behalten? Wir leben noch lange nicht in einer perfekten Welt, nicht einmal in einer besonders guten. Es ist noch so viel, wie soll ich sagen …?

… total vermurkst. (lacht)

Ja, genau.

Nun, nehmen Sie Yoga. Yoga bedeutet Ver­bindung. Wenn Sie sich mit der Welt um Sie herum verbinden, mit der Natur, der Biodiversität, den Bäumen, den Samen, dem Boden – natürlich sehen Sie dann die Zerstörung, die Gewalt. Gleichzeitig aber möchten Sie das Leid lindern und das Richtige tun. Das gehört auch zum Yoga, ich nenne das “Yoga der Erde”. Wir sollten uns drei Dinge immer bewusst machen: Erstens sind wir Teil einer lebendigen Erde. Zweitens: Wir haben die Pflicht, diese Erde zu pflegen und zu schützen. Ein Teil dieser Pflicht ist Widerstand. Wir dürfen nicht akzeptieren, dass sie zerstört wird. Und wenn Sie das nicht akzeptieren, dann ist da auch Hoffnung. Diese Hoff­nung speist sich daher, dass Sie den tiefe­ren Sinn verstehen und sich ihm verpflich­tet fühlen. Und wenn Sie das Richtige tun, erschaffen Sie neue Hoffnung. Das ist im Prinzip das Yoga des Lebens. Hoffnung ist unsere Pflicht!

Ein starker Satz! Ich würde noch gerne über das Konzept des Ökofeminismus sprechen, zu dessen wichtigsten Vertreterinnen Sie gehören. Ich sehe zwar, dass wir in patriarchal geprägten Gesellschaften leben und dass Frauen lauter werden sollten. Nichtsdestotrotz kam mir der Gedanke, dass es vielleicht die binäre, also trennende Sicht auf die Welt stärkt, wenn wir in der Umweltbewegung den Fokus auf die Frauen als Beschützerinnen der Natur legen …?

Aber beim Feminismus ging es doch schon immer darum, die Trennung aufzuheben! Diese Trennung in ein dominantes und ein unterlegenes Geschlecht.

Ja, so sehe ich das eigentlich auch.

Na also! Ökofeminismus erweitert das Ganze noch um eine Dimension und macht uns deutlich, dass das Konzept von Unterdrückung im Grunde dasselbe ist wie zwischen Frauen und Männern: Hier die Natur, dort die Menschen, die über sie herrschen, sie kontrollieren wollen. Hinter der Zerstörung der Natur stecken dieselbe Philosophie und dieselben Mechanismen wie hinter der Leugnung von Frauenrech­ten. Das heißt nicht, dass ich glaube, dass Frauen von Natur aus die besseren Um­weltschützerinnen sind!

Aber ihnen hat man es vielerorts überlassen, sich um die Nahrung zu kümmern, das Wasser zu ho­len und so weiter, darum haben sie eine gewisse Erfahrung und ein Wissen darü­ber, was die Zerstörung bedeutet. Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Natur – das ist letztlich ein und dieselbe Gewalt. Die Befreiung der Frau sollte natürlich nicht bedeuten, dass ab sofort Frauen Männer dominieren – sondern dass beide menschlicher werden, erdverbundener. Die In­dustrialisierung hat uns von der Natur entfernt, zu viele Menschen haben den Kapitalismus als alternativlos akzeptiert. Ökofeminismus bedeutet für mich, einen Weg zu gehen, der gut für die Natur, gut für Frauen und gut für Männer ist.

Sie sind viel in der Welt herumgereist – fallen Ihnen in den verschiedenen Kulturen Unterschiede im Umgang mit der Natur auf?

Lassen Sie mich zunächst lieber eine Gemeinsamkeit betonen: Alle Kulturen haben den Menschen einst als Teil der Natur wahrgenommen! Also nicht als ihren Besitzer oder Meister. Doch dieses Bewusstsein wurde später teilweise sogar kriminalisiert – hier in Deutschland etwa, indem man Frauen, die sich mit der Natur verbunden fühlten, als Hexen verfolgt, verurteilt und getötet hat. Ich glaube aber, dass wir mittlerweile an einem Punkt ange­kommen sind, an dem wir eine neue Sehn­sucht spüren, wieder zurückzukehren zu unserer alten Erdverbundenheit.

Welchen Beitrag kann dafür jeder und jede von uns persönlich leisten?

Yoga ist auf jeden Fall schon mal ein An­fang. (lächelt) Und damit meine ich nicht, einfach nur regelmäßig ein paar Asanas zu üben, sondern wirklich in Verbindung zu kommen mit der Natur, zu verstehen, wie sie funktioniert, worunter sie leidet. Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel die Ernährung. Jeder von uns muss essen und sollte seine Lebensmittel mit Bedacht wäh­len. So können wir unsere tägliche Nahrungsaufnahme zu einem spirituellen Akt werden lassen. Einen ökologischen. Einen, der dazu beiträgt, die Welt zu heilen.

Vandana Shiva

“Monsantos schlimmster Albtraum” wurde die studierte Physikerin Vandana Shiva bisweilen genannt. Seit Jahrzehnten setzt sie sich als Aktivistin für Umweltschutz, Bio­diversität, Frauenrechte und vieles mehr ein und wurde für ihr Engage­ment unter anderem mit dem Right Livelihood Award, dem “Alternati­ven Nobelpreis“, ausgezeichnet. Ende 2022 erschien der spannende Dokumentarfilm “Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde“, für den das Regie­paar James und Camilla Becket die Tochter eines Waldhüters aus dem indischen Himalaya acht Jahre lang begleitet hat.


Carmen_Schnitzer, Autorin Yoga Journal

“Vandana Shiva? Das beeindruckt mich so viel mehr als dass du mal Justin Bieber interviewt hast!” Das sagte eine enge Freundin von Carmen Schnitzer begeistert, als sie von diesem Gespräch erfuhr. Carmen arbeitet als Journalistin und schreibt seit Jahren für das YOGAWORLD JOURNAL. Erfahre mehr über die Autorin und besuche ihre Facebook-Seite.


Lies auch unser Interview mit Yogapionierin Anna Trökes zum Thema “Yoga und Politik”:

7 Ideen für mehr Lebendigkeit im Alltag

Lebendigkeit im Alltag

Unser Alltag ist häufig zeitlich strukturiert und geprägt von routinierten Handlungen. Eine Aufgabe wird nach der nächsten abgearbeitet. Anstatt die Vielfalt des Lebens wahrzunehmen, nehmen rationale Handlungen das Leben ein. Hier stellen wir dir 7 Tipps vor, wie du wieder mehr Lebendigkeit in deinen Tagesablauf integrieren und die Schönheit des Lebens erkennen kannst.

Text: Stephanie Schauenburg / Titelbild: Ryan Moreno via Unsplash

1. Prana-Pausen machen

Vor allem, wenn du am Computer arbeitest, hilft es, regelmäßig kleine, bewusste Pausen einzuplanen: Stell dir zum Beispiel einen Timer auf bestimmte Intervalle und bei jedem “Pling” klappst du den Rechner zu, streckst und drehst dich, schaust aus dem Fenster, atmest durch und machst dir ein paar Momente wieder deine Verbundenheit bewusst: Körper und Geist, Innen und Außen, ich und Welt … alles eins.

2. Ausprobieren

So wichtig und heilsam Routinen sind – es sind oft die neuen Eindrücke und Erfahrungen, die uns besonders viel Lebendigkeit schenken. Dafür musst du dich nicht unbedingt zum Handstand-Workshop anmelden oder auf große Pilgerreise gehen. Schnapp dir die Taucherbrille deiner Kinder und schau dir mal wieder die Welt unter der Wasseroberfläche an, mach einen Purzelbaum und nimm dir überhaupt vor, jeden Monat, jede Woche oder sogar jeden Tag etwas Ungewohntes zu tun.

3. Rausgehen

Direkt vor deiner Haustür beginnt die “große weite Welt” – mit Sonnenschein, Wind und Wetter und der lebendigen Natur. Schon bei einem kleinen Spaziergang kannst du deine Achtsamkeit anregen und alle deine Sinne beleben: Da sind Vogelgezwitscher und grüne Wipfel, knirschende Kiesel unter deinen Füßen, wärmende Sonnenstrahlen auf deinem Rücken, der Geruch von frisch gemähtem Gras – und all das gibt es auch in der Stadt!

4. Mitschwingen

Musik hat die Kraft, dich schlagartig ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Sie kann dich elektrisieren und deine Lust auf Bewegung wecken, sie kann dich zu Tränen rühren, dein Herz öffnen oder dir ganz einfach nur ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Also immer nur her mit all den Tunes, die dich in die Lebendigkeit bringen – und dann gerne auch mal wieder wild durchs Wohnzimmer tanzen!

Lebendigkeit: Handstand
Foto: Tyler Nix via Unsplash

5. Erforschen

Manchmal muss man sich erst einmal bewusst machen, was die eigene Lebendigkeit überhaupt ausmacht und wo man sie am ehesten findet. Frage dich: Wann habe ich mich zuletzt wirklich lebendig gefühlt? Wie war das auf körperlicher Ebene (und in welcher Region besonders)? Was bringt mich in die Lebendigkeit? Wo liegen Samen der Lebendigkeit in meinem Alltag? Interessiere dich dafür und schreibe es am besten auch auf.

6. Ausschalten

Das Handy nur weglegen, zählt nicht. Beim nächsten Pling, bei der nächsten auftauchenden Frage, die du mal schnell googeln willst, bist du sowieso wieder “hooked”. Besser: Alle deine Geräte zu bestimmten Zeiten ganz ausschalten und jeden Tag eine gewisse Zeit bewusst offline sein. (Geht nicht, gilt nicht: Es gibt auch noch Wecker, die einfach nur zur gewünschten Zeit bimmeln. Und Festnetztelefone für Notfälle. Und und und.)

7. Still werden

Dass Lebendigkeit vor allem etwas mit Bewegung oder gar mit Intensität und äußeren Impulsen zu tun hat, ist ein komplettes Missverständnis. Als Yogi*nis kennen wir die lebendige Kraft der Stille. Der Meditationslehrer und Philosoph Fabrice Midal hat es in seinem Buch “Die innere Ruhe kann mich mal” so schön formuliert: “Wenn ich weiterhin jeden Tag – oder fast jeden Tag – praktiziere, dann um das Herz des Lebens zu berühren.”


Yogamatte oder Online-Scrabble? Abendsonnenspaziergang oder Sofa? YOGAWORLD JOURNAL-Redakteurin Stephanie Schauenburg weiß genau, was ihr mehr Lebendigkeit schenkt (und stolpert dann doch immer in die Fallen des Gewohnten).


Dem Thema “Lebendigkeit” haben wir im Sommer 2023 eine ganze Ausgabe gewidmet. Hier kommst du zum Heft, wenn du mehr darüber lesen möchtest:

#122 Darshanas Teil 2: Vedanta und Yoga – Die klassischen Philosophiesysteme Indiens mit Timo Wahl

Erkunde die philosophischen Grundlagen von Yoga und Vedanta und was diese Lehren für moderne Yogi*nis bedeuten

Im zweiten Teil unserer Doppelfolge über die sechs klassischen Darshanas tauchen wir noch tiefer in die Philosophie Indiens ein. Nachdem wir im ersten Teil die Systeme Samkhya, Nyaya, Vaisheshika und Purva Mimamsa behandelt haben, richten wir heute den Fokus auf die beiden besonders prägenden Darshanas: Vedanta und Yoga. Gemeinsam mit Yogalehrer und Philosophie-Experte Timo Wahl geht Gastgeberin Susanne Mors den tiefen Fragen nach, die diese Lehren aufwerfen. Was bedeuten Dualität (Dvaita) und Nicht-Dualität (Advaita) im Vedanta? Wie prägen Brahman, Atman und Maya das Verständnis der Realität? Und welche Rolle spielt das Yoga-Darshana nach Patanjali für die Entwicklung der yogischen Praxis?

Wir besprechen, wie diese Philosophiesysteme nicht nur die meditative Praxis, sondern auch das alltägliche Leben und die Suche nach spiritueller Befreiung beeinflussen. Außerdem werfen wir einen Blick darauf, wie sich die unterschiedlichen philosophischen Ansätze von Vedanta und Yoga ergänzen – und was es mit der Vorstellung auf sich hat, dass die höchste Stufe des Yoga, Samadhi, letztlich die Verschmelzung mit dem wahren Selbst bedeutet. Zum Ende verrät Timo noch, wie die Beschäftigung mit den sechs Darshanas seine eigene Spiritualität und Sicht auf das Leben beeinflusst hat.

Diese Folge YogaWorld Podcast gibt dir die Möglichkeit, tiefer in die philosophischen Wurzeln des Yoga einzutauchen und wertvolle Impulse für deine eigene Praxis zu entdecken.

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